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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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3. ARBEITEN AUE DEM GEBIET <strong>DER</strong> KERNTHEORIE<br />

Im folgenden wird über kerntheoretische Arbeiten berichtet, die in der Abteilung<br />

Kerntheorie des <strong>ZfK</strong> Rossendorf (z.T. in Zusammenarbeit mit dem VIK Dubna) und an<br />

der Sektion Physik der TU Dresden durchgeführt worden sind.<br />

Die Untersuchung von Resonanzreaktionen mit dem Kontinuum-Schalenmodell wurden<br />

weitergeführt, wobei die Beschreibung des Kernphotoeffektes im Vordergrund stand.<br />

Ein detaillierter Vergleich der mit dieser Methode erhaltenen Ergebnisse mit den<br />

im üblichen Schalenmodell erhaltenen wurde bei der Berechnung der Resonanzstruk-<br />

Л fi<br />

tur des Wirkungsquerschnittes für den Kernphotoeffekt im О durchgeführt. Das<br />

ermöglicht, die Vor- und Nachteile beider Methoden einzuschätzen. Bei der Berechnung<br />

der Neutronenemissionsrate beim Müoneinfang in Atomkernen liegen erste Ergebnisse<br />

vor.<br />

Auf dem Gebiet der direkten Kernreaktionen wurde nach einer genaueren Beschreibung<br />

des Reaktionsmechanismus gesucht, um die experimentellen Ergebnisse der Reaktionsspektroskopie<br />

besser beschreiben zu können. Die Arbeiten über die Doppelstreukorrektur<br />

im ВДВА-Formalismus wurden abgeschlossen. Sie zeigte bei der Behandlung<br />

der inelastischen Protonenstreuung keinen bedeutenden Einfluß auf den<br />

differentiellen Wirkungsquerschnitt. Weiter sind Untersuchungen über den Effekt<br />

des Nukleonenaustausch.es in der inelastischen Protonenstreuung sowie über den<br />

Einfluß der Coriolis-Kopplung bei der Berechnung von pick-up-Reaktionen an deformierten<br />

Kernen zu nennen. Mehrere Berichte sind der Theorie der Nichtgleichgewichtszustände<br />

in hochangeregten Kernen gewidmet. Dabei geht es vor allem um<br />

eine bessere Beschreibung des hochenergetischen Teils de3 Emissionsspektrums für<br />

Neutronen.<br />

Zur Beschreibung der Eigenschaften der Kerne im Übergangsgebiet im Rahmen der<br />

Bosonenmethode wird versucht, die traditionellen Wege zu verlassen, um besonders<br />

den Einfluß des Pauli-Prinzips korrekt zu erfassen. Das ist gleichbedeutend mit<br />

einer quantitativen Berücksichtigung des Blockingeffekts bei der Konstruktion von<br />

Phonocenoperatoren. In einer weiteren Arbeit wurden die im Phononenbild gewonnenen<br />

Matrixelemente des Quadrupoloperators benutzt, um die Eigenschaften niedrigliegender<br />

Niveaus ungerader Kerne zu berechnen.<br />

Zur Erklärung des backbending-Verhaltens des Rotationsspektrums bestimmter deformierter<br />

Kerne wurde die Projektionsmethode benutzt. Die Bedeutung des Antipair<br />

ing-Effekte s für dieses Problem konnte gezeigt werden. Mit dem Teilchen-<br />

Rumpf-Kopplungsmodell konnte das Auftreten der tiefliegenden sogenannten àligned-<br />

Zustände in ungeraden Kernen prinzipiell erklärt werden. Die Schalenmodellrechnungen<br />

mit dem Programm RACK wurden zur Berechnung der Zustände anormaler Parität<br />

für Kerne in der Mitte der 1p-Schale fortgesetzt.<br />

H.W. Barz

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