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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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- 109 -<br />

4.14. RÖNTGENSTRAHLUNG BEIM BESCHUSS DICKER Si-TARGETS<br />

t.5-10=<br />

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O Q5-10 5<br />

Ch. Bauer, R. Grötzschel, К. Hohmuth, R. Klabes, U. Kreißig, R. Mann,<br />

W. Rudolph und P. Stary<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich 2<br />

Für den Beschuß dicker Si-Targets mit Protonen (E^ =2-6 MeV) wurde die neben<br />

der charakteristischen Röntgenstrahlung auftretende Untergrundstrahlung [1] am<br />

Rossendorfer 10 MeV-Tandem-Generator untersucht. Die dabei erhaltenen Spektren<br />

sind in Abb. 1 zusammengestellt.<br />

i I Г "I Г г<br />

Si-K 4 6 MeV<br />

. \ ". 5 MeV 4<br />

\ 4 MeV \<br />

-., 3MeV<br />

En= 2 MeV<br />

J LÜ —~;r- -c,<br />

X-RAV ENERGY [keV] 10<br />

Um pile-up-Einflüsse klein<br />

zu halten, wurden Strahlströme<br />

von 2 bis 20 nA benutzt,<br />

so daß die Belastung<br />

des Detektors (Ge(Li)-Detektor,<br />

Auflösung ca.<br />

350 eV bei 6.4 keV) ca.<br />

500 Impulse/s nicht überstieg.<br />

Die Spektrenform entsteht<br />

durch Überlagerung von charakteristischerSi-K-Strahlung<br />

(E = 1.74 keV) und<br />

BremsStrahlung, die haupt-<br />

Abb. 1<br />

sächlich durch schnelle<br />

Röntgenspektren beim Protonenbeschuß eines dicken Si- slek-tronen bprvorp-prufи<br />

Targets. Die Spektren sind auf gleiche Ladungsmenge -¿екогопеп nervorgeruien<br />

normiert. wird С2], [ 3]. Mit wachsender<br />

Protonenenergie vergrößert sich die Reichweite der Inzidenzteilchen. Infolge<br />

der Absorption im Silizium liefern aus großen Tiefenbereichen nur Quanten höherer<br />

Energie einen Beitrag zum BremsSpektrum. Hieraus erklärt sich das starke Anwachsen<br />

der Intensität in seinem hochenergetischen Teil bei Vergrößerung von E^. Bei<br />

niedrigen Quantenenergien dagegen nimmt die Strahlungsintensität mit steigender<br />

Inzidenzenergie schwächer zu, da auf Grund verstärkter Selbstabsorption im Target<br />

durch den Einfluß der Si-Absorptionskante (E = 1.832 keV) nur Strahlung aus oberflächennahen<br />

Schichten Beiträge zum Spektrum, liefert. .<br />

Außerdem erfolgt Absorption sowohl durch Fenster und Luftstrecke zwischen Target •<br />

und Detektor als auch in der Detektortotschicht. Die Intensität der Si-K-Strahlung<br />

zeigt das nach der BEA-Theorie zu erwartende Verhalten.<br />

Wie die gemessenen Spektren zeigen, wird die Nachweisempfindlichkeit der Röntgenanregung<br />

als Analysenmethode hauptsächlich durch die auftretende.Untergrundstrahlung<br />

bestimmt. Beispielsweise wären für den Nachweis von Kupfer (Equ_k =<br />

8.038 keV) in Form einer dünnen Schicht auf.Silizium folgende Verhältnisse zu<br />

erwarten :<br />

Bei einer Änderung der Protonenenergie von 2 MeV auf 6 MeV wächst die Ausbeute<br />

an Cu-K-Strahlung um den Faktor ?, ' währenddessen der Untergrund um das 340fache<br />

ansteigt. Demzufolge sind für den Nachweis [4] niedrige Protonenenergien zu verwenden,<br />

d.h. Inzidenzenergien Ep < 2 MeV sind möglicherweise noch vorteilhafter.

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