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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER DDR ZfK ...

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Die Ubertragungsroutinen laufen im Zentralrechner unter der Regie des in den<br />

letzten Jahren entwickelten Multiprogramm-Betriebssystems (siehe Bericht 6.30.),<br />

das für diesen Zweck spezielle Moduln enthält. Durch die Möglichkeit, im Zentral-<br />

rechner bis zu zwei Hintergrundprogramme zu bearbeiten, belasten Warte- und<br />

Transferzeiten den Zentralrechner praktisch nicht. Im Kleinrechner kann während<br />

des Code-Austausches ein Hintergrundprogramm laufen. Der autonome Datentransfer<br />

hat Zugriff zu allen Speichermoduln des Kleinrechners.<br />

Bedingt durch den Übertragungsmechanismus und die Länge des Maschinenwortes im<br />

Zentralrechner sind je Doppelwort des Kleinrechners nur 23 bit nutzbar. Das 24.<br />

(höchste) bit geht bei der Übertragung verloren.<br />

6.28. SOFTWARE ZUM MAGNETBAHD-KOMPLEX DES MESSZENTRUMS<br />

G. Lang<br />

Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf, Bereich G<br />

Mit der Inbetriebnahme des Magnetband-Komplexes zum Meßzentrum ergeben sich für<br />

das Software-System der Kleinrechner zwei neue Aufgaben, nämlich Übergang zu<br />

einem magnetbandorientierten Betriebssystem und Speicherung großer Datenmengen<br />

auf Magnetband (etwa 8 • 10 Maschinenworte je Band).<br />

Das bisher eingesetzte Betriebssystem ANAM [1] ist ein lochbandorientiertes Sy-<br />

stem. Es beinhaltet u.a. das Laden und Nachladen von Programm-Moduln über den<br />

Leser FS-1500 in den Arbeitsspeicher des Kleinrechners. Diese Methode ist wegen<br />

der aufwendigen Archivierung von Software zum Experiment und der Fehlergefahr<br />

beim Einlesen von Programmlochstreifen unvorteilhaft.<br />

Deshalb wird der Lade- und Nachladeteil des Betriebssystems ANAM durch ein nut-<br />

zerfreundlicheres magnetbandorientiertes System ersetzt.<br />

Jedes Software-Paket zu einem spezifischen kernphysikalischen Experiment wird<br />

aus den vorhandenen Programm-Moduln [2] optimal zusammengestellt. Dieses Software-Paket<br />

ist auf Magnetband archiviert, 'zu dem der Nutzer über einen Lader<br />

Zugriff hat. Der Lader organisiert das Laden und Nachladen dieses Software-Paketes.<br />

Für die Verarbeitung großer Datenmengen war bisher keine ökonomisch vertretbare<br />

und zeitoptimale Variante vorhanden. Aus diesem Grund ist ein Magnetband-Modul<br />

aufgebaut worden, der das Lesen eines oder mehrerer Blöcke vom Magnetband, das<br />

Aufzeichnen eines oder mehrerer Blöcke auf Magnetband für die Ereignisspeiche-<br />

rung oder Archivierung kompletter Spektren, das Suchen eines bestimmten Blockes,<br />

das Suchen des zuletzt aufgezeichneten Datenblockes und Fortsetzung der Auf-<br />

zeichnung, das Lesen eines Datenblockes, die Bearbeitung der Daten, das Auf-<br />

zeichnen des neuen Datenblockes, die Filterung von Datenblöcken, die Dopplung ,<br />

von Magnetbändern und Korrekturen von Datenblöcken vorsieht.<br />

Zu jeder Betriebsart erfragt sich der Magnetband-Modul durch den Dialog mit dem<br />

Anwender die dazu nötigen Informationen (z.B. Blocklänge, Magnetband-Nr., Spei-<br />

chermodul des Rechners, Programmadresse für Zwischen- und Hintergrundprogramme,<br />

Anzahl der Blockübertragungen).

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