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Katalog 67 Fertig.qxp - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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Nr. 79 Nr. 80<br />

79. SIBELIUS, Jean (1865–1957): Eigenh. Brief m. U. in schwedischer Sprache an seinen<br />

Bruder, 6. März 1938. 1 S., octavo (Doppelbl., 20×16,5cm). Schönes Blatt. € 480,—<br />

Sibelius bedankt sich für die Grüße seines Bruders und lobt ihn: „Ihr Gedächtnis ist bewundernswürdig“.<br />

– Vollständig eigenhändige Briefe aus Sibelius’ höherem alter sind ziemlich<br />

selten.<br />

„...abandonné tout d’un coup du monde entier....“<br />

Der Tausch Berlin gegen Paris demoralisiert Spontini zu tiefst...<br />

80. SPONTINI, Gaspare (1774–1851). Eigenh. Brief m. U., in französischer Sprache,<br />

[Paris, um 1819?], an einen „Monsieur de Billecoq“ in Paris. 1 S., 4to (25×20cm). Adressfaltungen,<br />

sonst sehr gut erhalten. € 580,—<br />

Offenbar im Vorfeld seiner Übersiedelung von Paris nach Berlin geschriebener Brief, wo<br />

Spontini ab 1820 als Generalmusikdirektor der Hofoper bis 1841 tätig war. Der Komponist<br />

zeigt sich zunächst verzweifelt, dass er krank und deprimiert sei („Je suis l’homme le plus<br />

malheureux du monde! Déja je suis malade phisiquement [!] et moralement à l’excès!“); er<br />

könne das Haus nicht verlassen „pour partir avec vous“; möglicherweise ist damit die<br />

Abreise nach Berlin gemeint, zu deren Verzögerung Sponitinis Frau insgeheim Schritte in<br />

Berlin unternommen hatte: „Ma femme vient de m’avouer qu’elle a faites quelques demarches<br />

pour obtenir quelques jours de delai encore de S. M. le Roi de Prusse; mais je sens que<br />

je ne puis être complice de cette demarche, coute ce qui coute, je veux et je dois me rendre<br />

à mon devoir.“ Wenn er auch noch nicht ganz die Hoffnung auf die Mitfahrt verloren hatte,<br />

so erteilt er für diesen Fall einige Direktiven: „... seriez vous assez bon pour vous informer,<br />

si M.r de St. Priest aurait quelque secretaire ou quelque autre personne de ce genre à placer<br />

dans ma superbe voiture, et dans ce cas, je partirai sous la convoi de la sienne, et du<br />

moins je ne me verrais pas abandonné tout d’un coup du monde entier....“

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