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Katalog 67 Fertig.qxp - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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Mercadante hinterließ ein beachtliches Oeuvre für die Flöte, wovon etliches von den italienischen<br />

Verlegern des frühen 19. Jahrhunderts publiziert wurde; MGG 2 listet dies nur summarisch<br />

auf, während New Grove 2 immerhin etwa 50 Kammermusik- und 12 Solowerke<br />

für Flöte nennt. Unser Titel Studio per Flauto taucht darin nicht auf und wurde im 19. Jh.<br />

mit Sicherheit nicht publiziert. 20 Capricci für Flöte wurden 1910 von A. Piguet in Leipzig<br />

herausgebracht; möglicherweise handelt es sich dabei um die gleiche Sammlung. Die handschriftliche<br />

Verbreitung von Werken durch eine Copisteria war in Italien im 19. Jahrhundert<br />

deutlich weiter verbreitet als anderswo, weshalb der Musikaliendruck zu jener Zeit in Italien<br />

nur einen bescheidenen Umfang hatte.<br />

Nr. 97<br />

- 71 -<br />

Nr. 98<br />

97. PAGANI, Lodovico (1. Hälfte 19. Jahrh.). Introduzione, e Tema con Variazioni obbligate<br />

a Flauto, Oboe, Clarinetto, Corno, e Fagotto con Accompag.to d’Orchestra<br />

Composte Espressamente per l’Egregio Dilettante Signor Giovanni Balabio da L. Pagani.<br />

Vollständiger Satz von 36 Stimmen in einer Handschrift des frühen 19. Jahrhunderts, folio,<br />

Umschläge mit leichten Gebrauchs- u. Altersspuren, innen bestens erhalten. € 650,—<br />

Vollständiges Aufführungsmaterial dieses brillanten Werks für konzertierendes Bläserensemble.<br />

Zumindest in den zahlreichen Korrekturen dürfte es autographe Schriftanteile des<br />

Komponisten geben. Das Werk ist typisch für die ins Opernhafte führende Fortsetzung klassischer<br />

Formen während der Epoche Rossinis und Donizettis – hier in der Tradition der konzertanten<br />

Sinfonie. – Bei dem Komponisten handelt es sich wohl um den bei Eitner VII, 282<br />

erwähnten Lodovico Pagani, der bisher nur durch einige in Wien aufbewahrte Manuskripte<br />

bekannt geworden ist. Unser Werk ist auch in RISM-Ms nicht nachgewiesen.<br />

98. STANLEY, John (1712–1786) – arr. [2 Solos; a-moll, G-Dur] Solo 1st for the German<br />

Flute / Solo 3rd. [jeweils für Flöte mit Bass]. Englisches Notenmanuskript (vermutlich<br />

Abschrift um 1760). 8 Bll. (Notenpapier mit 10 Systemen), folio: 11 S. (Partitur Fl./Bass);<br />

S. 13–16: A Song in the Spring (Singstimme mit Begleitung für Tasteninstrument), in neuerem<br />

Umschlag aus Marmorpapier mit Titelschild; gut erhalten. € 380,—<br />

Stanley hat insgesamt 14 Solos für Flöte (oder Violine) und Basso continuo als op. 1 und<br />

op. 4 veröffentlicht (vgl. RISM S 4<strong>67</strong>0/4<strong>67</strong>1 und 4<strong>67</strong>8).

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