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Katalog 67 Fertig.qxp - Musikantiquariat Dr. Ulrich Drüner

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81. STRAUSS, Richard (1864-1949). Die<br />

Liebe der Danae. Heitere Mythologie in drei<br />

Ak-ten von Joseph Gregor. Musik von<br />

Richard Strauss, op. 83. Berlin-Grunewald,<br />

Oertel, 1944. 90 S. Libretto, 16°. OBrosch,<br />

gut erhalten. Widmungsexemplar mit dem<br />

autographen Eintrag auf der Vortitelseite:<br />

„Meinem lieben Freunde Gustave Samazeuilh,<br />

Richard Strauss, 25. 8. 1945“; weitere<br />

eigenh. Anmerkungen auf S. 5 (Besetzungsliste).<br />

€ 950,—<br />

- 59 -<br />

Widmungsempfänger ist der Komponist und<br />

Kritiker G. Samazeuilh (1877–1970), den<br />

Strauss kurz nach Kriegsende um Hilfe bei<br />

bei der französ. Besatzungs-administration<br />

gebeten hatte, um von Garmisch in die<br />

Schweiz auszureisen. – In das Personenverzeichnis<br />

trug Strauss die Mitwirkenden der<br />

denkwürdigen Generalprobe vom 16.<br />

August 1944 in Salzburg ein, der allerdings<br />

keine öffentlichen Aufführungen mehr folgen<br />

durften (kriegsbedingte Schließung aller<br />

Theater zum 1. September). Strauss ergänzt zur gedruckten Besetzung „Dirigent: Clemens<br />

Krauss / Regie: Rudolf Hartmann / [Jupiter:] Hotter / [Merkur:] Plarwein / [Pollux:]<br />

Ostertag / [Danae:] Ursuleac / [Midas:] Taubmann“. Die Sängernamen der vier Königinnen<br />

ersetzt er durch Fragezeichen, merkt aber an: „ausgezeichnet“. Es folgt zum Schluss:<br />

„Orchester die Wiener Philharmoniker / Dekorationen: Prätorius“. – Der <strong>Dr</strong>uck ist möglicherweise<br />

der zweite, da im Januar 1943 bei einem Bombenangriff auf Leipzig die soeben<br />

fertig gestellte Auflage der Danae vernichtet worden war und neu hergestellt werden musste<br />

(Müller von Asow, S. 1049, präzisiert aber nicht, ob die Librettoausgabe davon auch<br />

betroffen war). Die eigentliche Uraufführung fand posthum in Salzburg am 14. August 1952<br />

statt.<br />

82. TAUBERT, Wilhelm (1811–1891). Eigenhändiger Brief m. U., Berlin, 28. Februar<br />

1863, an einen geehrten Freund. 1 S., 8vo (22×14,5cm). € 150,—<br />

Der v. a. als Liederkomponist hervorgetretene Taubert schickt die gewünschte Abschrift des<br />

„Schauspieldirectors“ zum Preis von zwei Thalern; gleichzeitig ermahnt er den Adressaten,<br />

dass die Abschrift nicht etwa in die Hände einer Bühnendirection zu unbefugtem Gebrauch<br />

gelangen dürfe. Taubert weist noch darauf hin, dass er derzeit umziehe, und erkundigt sich,<br />

ob Hr. Concertmeister Boje [...] mein Quartett durch Sie erhalten habe. - W. A. Mozarts<br />

„Schauspieldirektor“ KV 486 ist erst 1882 im Rahmen der alten Gesamtausgabe in Partitur<br />

erschienen. Zuvor waren Arrangements wie das Tauberts im Schwange.

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