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Rheinisch – Westfälische Technische Hochschule Aachen

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Kapitel 6<br />

Mögliche Mitverbrennungsanlagen im Betrachtungsraum<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Kohle oder Torf eingesetzt. Auf den Einsatz von Ersatzbrennstoffen zur Feuerung<br />

wird komplett verzichtet.<br />

Jedoch werden Ersatzbrennstoffe als Porosierungsmittel eingesetzt. In Deutschland<br />

sind dies im Wesentlichen Sägemehl, Fangstoffe aus der Papierherstellung, Polystyrol,<br />

Kraftwerksaschen und Perlith. Der Einsatz von Polystyrol ist wie bereits<br />

erwähnt aus Kostengründen deutlich zurückgegangen. Für weitere Porosierungsmittel,<br />

wie zum Beispiel Biertreber oder Kieselgur, wurden und werden Versuche<br />

durchgeführt, der Einsatz konnte sich bisher jedoch nicht durchsetzen. Über die tatsächlich<br />

eingesetzte Menge liegen nicht zuletzt durch den starken Produktionsrückgang<br />

nur grobe Abschätzungen vor. Danach werden in Deutschland ca. 300.000 t an<br />

Porosierungsmittel eingesetzt, eine Aufspaltung in die verschiedenen Fraktionen ist<br />

zur Zeit nicht möglich. Der Einsatz der verschiedenen Stoffe ist stark marktabhängig.<br />

Bei ausschließlicher Nutzung von Papierfangstoffen könnten nach einer sehr<br />

positiven Abschätzung maximal 1 Mio. t Fangstoffe eingesetzt werden. [Auskunft<br />

Müller 2001, www.ziegel.de]<br />

Tabelle 6-4: Eingesetzte Porosierungsmittel in deutschen Ziegeleien<br />

[Auskunft Müller 2001, www.ziegel.de]<br />

Eingesetzte Porosierungsmittel Menge<br />

[t/a]<br />

Sägespäne<br />

Papierfaserstoffe<br />

Recycling-Polystyrol<br />

Frisch-Polystyrol<br />

Kraftwerksasche<br />

Perlith<br />

Summe ca. 300.000<br />

6.1.5 Zellstoff- und Papierverarbeitende Industrie<br />

Der Einsatz von Ersatzbrennstoffen in der Papierindustrie beschränkt sich im<br />

Wesentlichen auf Produktionsrückstände der Papierherstellung, die in Wirbelschichtfeuerungsanlagen<br />

verwertet werden. Hierbei ist eine deutliche Entwicklung zu KWK-<br />

Anlagen zu verzeichnen, welche aus dem Betrieb als Betreibergesellschaften ausge-<br />

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