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Rheinisch – Westfälische Technische Hochschule Aachen

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Kapitel 1<br />

Einleitung<br />

_________________________________________________________________________________<br />

heizwertreiche Abfälle zur Verwertung oder thermischen Behandlung sowie sonstige<br />

verwertbare oder schadstoffhaltige Fraktionen abgetrennt wurden.“<br />

Im europäischen Vergleich wird die Mitverbrennung von Abfällen bisher recht<br />

unterschiedlich gehandhabt, was unter anderem mit abweichenden Umweltschutzvorstellungen<br />

und dementsprechend verschieden starken Wertungen der Umweltschutzziele<br />

zusammenhängt. So wird in den Niederlanden Abfall wenn möglich<br />

verbrannt, wohingegen in Italien immer noch eine klare Tendenz zur Deponierung<br />

besteht. Dies spiegelt sich auch in einer Vielzahl an Gesetzen und Verwaltungsvorschriften<br />

wider, welche sich in Details unterscheiden. Um dem entgegen zu<br />

wirken, haben das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union im<br />

Dezember 2000 die sogenannte „Abfallverbrennungsrichtlinie“ erlassen (RL<br />

2000/76/EG), die bis zum 28. Dezember 2002 in den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Gemeinschaft umzusetzen ist.<br />

Vorgehensweise<br />

Diese Arbeit beschäftigt sich im Rahmen einer EU-Studie im ersten Teil mit dem<br />

Stand der Mitverbrennung in Europa, im Speziellen in den Niederlanden, Italien,<br />

Österreich und Deutschland.<br />

Zunächst wird hierzu ein Überblick über das rechtliche Regelwerk auf europäischer<br />

Ebene und in den betrachteten vier Ländern gegeben. Es folgt eine Bestandsaufnahme<br />

der zur Verbrennung geeigneten Abfälle, der notwendigen und verfügbaren<br />

Aufbereitungsanlagen sowie der möglichen thermischen Anlagen zur Mitverbrennung<br />

in eben diesen Ländern. Hierbei werden die Eigenschaften der verschiedenen<br />

Abfälle und die daraus folgenden Konsequenzen für die weitere Nutzung<br />

herausgestellt. In diesem Rahmen erfolgt auch ein kurzer Exkurs in die Diskussion<br />

um die Einführung von Qualitätsstandards für Ersatzbrennstoffe. Des Weiteren<br />

werden die möglichen thermischen Anlagen einerseits nach der Technik und<br />

andererseits nach der Art und Menge der mitzuverbrennenden Abfälle unterschieden<br />

und somit so weit möglich das jeweilige Mitverbrennungspotenzial ermittelt.<br />

Ökonomische Aspekte der Mitverbrennung werden bei den Betrachtungen<br />

weitgehend außer Acht gelassen.<br />

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