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Rheinisch – Westfälische Technische Hochschule Aachen

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Kapitel 2<br />

Rechtliche Grundlagen der Mitverbrennung in Europa<br />

_________________________________________________________________________________<br />

c) impianto termico: impianto industriale per la produzione di energia, con<br />

esclusione degli impianti termici per usi civili;<br />

Thermische Anlage: Industrielle Anlage zur Energieerzeugung,<br />

ausgenommen der thermischen Anlagen der öffentlichen Nutzung<br />

Eine weitere Definition findet sich im „Decreto Ministeriale No. 124“ vom 25. Februar<br />

2000 über die Verbrennung von gefährlichen Abfällen.<br />

Abfälle und Brennstoffe aus Abfällen zählen in Italien zwar zu den erneuerbaren<br />

Energien, jedoch gelten sie immer noch als Abfälle und somit ist ihr Gebrauch sehr<br />

genau in den bereits erwähnten Gesetzen geregelt. Eine Vereinfachung der Genehmigung<br />

der Mitverbrennung erfolgt nicht, jedoch kann aus Abfällen gewonnene<br />

Energie als „Grüne Energie“ zertifiziert werden.<br />

Neben Schadstoffgrenzwerten, wie sie in Abschnitt 2.6 zusammengefasst sind,<br />

müssen die erzeugten Ersatzbrennstoffe weiterhin einen Mindestheizwert aufweisen.<br />

Dieser Heizwert ist stoffabhängig und liegt zwischen 6.000 kJ/kg für Schlämme und<br />

16.000 kJ/kg für fossile Kohle.<br />

Nicht nur an die Abfälle, auch an die Anlagen zur Mitverbrennung werden Mindestanforderungen<br />

gestellt. So ist die minimale Betriebsgröße für Mitverbrennungsanlagen<br />

zur Energiegewinnung auf eine Leistung von 10 MW, die für industrielle Anlagen auf<br />

20 MW festgelegt. Weiterhin wird ein Mindestwirkungsgrad gefordert. Die Emissionsgrenzwerte<br />

für Anlagen zur Mitverbrennung sind ebenso in Abschnitt 2.6 im<br />

Vergleich mit den Grenzwerten für Anlagen in den anderen Ländern dargestellt.<br />

2.4 Rechtliche Grundlagen der Mitverbrennung in den Niederlanden<br />

2.4.1 Abfallgesetze<br />

Die Ziele der niederländischen Abfallwirtschaft werden im Abfallwirtschaftsplan<br />

(„Landelijk Afvalbeheersplan – LAP“) und in den Vorgängern, dem 10-Jahresplan<br />

Abfall von 1995 „Tienjarenprogramma Afval (TJP.A) 1995–2005“ oder dem Mehrjahresplan<br />

über die Verwertung gefährlicher Abfallstoffe „Meerjarenplan verwijdering<br />

gevaarlijke afvalstoffen II (MJP.GA II) 1997–2007“ beschrieben. Im „LAP“ wird eine<br />

Steigerung der Energiegewinnung aus Abfall propagiert. Dort heißt es, dass Abfall,<br />

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