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Rheinisch – Westfälische Technische Hochschule Aachen

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Kapitel 8<br />

Inventar der Produkte und Reststoffe aus Mitverbrennungsanlagen<br />

_________________________________________________________________________________<br />

8.2 Systemgrenzen<br />

Da einzig und allein die Schadstoffverlagerung in die Produkte bzw. Reststoffe im<br />

Verbrennungsprozess betrachtet werden soll, wird die Anlagengrenze als räumliche<br />

Systemgrenze gewählt.<br />

Für die zeitliche Systemgrenze müssen Pufferkapazitäten berücksichtigt werden. Ein<br />

Gleichgewichtszustand stellt sich erst ein, wenn das System lange genug unter den<br />

gleichen Bedingungen produziert hat und sämtliche Puffer aufgefüllt sind. Erst nach<br />

erreichen dieses quasistationären Zustandes gilt für die In- und Outputströme zu<br />

jedem Zeitpunkt die Masseerhaltung, dass heißt, der Inputstrom ist gleich dem<br />

Outputstrom. Somit muss die zeitliche Systemgrenze weit genug gefasst werden.<br />

Üblich ist die Festsetzung auf ein Jahr.<br />

8.2.1 Auswahl der betrachteten Prozesse<br />

Im Rahmen dieser Arbeit werden anhand von realen Anlagen verschiedene<br />

Prozesse modelliert, in welchen Abfälle zur Mitverbrennung eingesetzt werden bzw.<br />

werden können. Hierbei handelt es sich um<br />

• ein Braunkohlekraftwerk,<br />

• ein Steinkohlekraftwerk und<br />

• ein Zementwerk.<br />

Diese drei Anlagentypen stellen das wesentliche Potenzial für die Mitverbrennung<br />

von Abfällen dar. Ein weiterer Grund für die Auswahl gerader dieser Anlagen ist die<br />

verhältnismäßig gute Datenlage bezüglich der in diesen Anlagen ablaufenden<br />

Prozesse. Hierzu werden später jedoch deutliche Einschränkungen gemacht werden<br />

müssen.<br />

Ziegeleien wurden von der Betrachtung ausgespart, da hier nur eine sehr begrenzte<br />

Auswahl an Ersatzbrennstoffen eingesetzt werden, die zudem auch nur als Porosierungsmittel<br />

fungieren.<br />

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