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Rheinisch – Westfälische Technische Hochschule Aachen

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Kapitel 6<br />

Mögliche Mitverbrennungsanlagen im Betrachtungsraum<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Akzeptanzproblemen, trotz Genehmigungen nicht über den Probebetrieb hinausgekommen.<br />

Weitere Bestrebungen, Abfälle oder Abfallderivate als sekundäre Brennstoffe<br />

einzusetzen, bestehen für die nahe Zukunft nicht. [Grech 2000]<br />

6.4.5 Ziegeleien<br />

In Österreich existieren 38 Ziegeleien, welche zu 24 Unternehmen gehören. Auch<br />

hier werden Abfälle nur zur Porosierung und nicht zum Brennerbetrieb eingesetzt,<br />

allerdings ist die absolute Menge nicht erfasst. Der größte Anteil mit über 50 %<br />

(geschätzt) wird durch Sägemehl und Sägespäne abgedeckt. An zweiter Stelle liegt<br />

Polystyrol, welches vorwiegend aus Recycling-Material besteht. Fangstoffe der<br />

Papierindustrie haben einen Anteil von unter 10 %. Weitere Einsatzstoffe wie Biertreber<br />

oder Kaffeesud wären denkbar, jedoch fallen sie nicht in ausreichender Menge<br />

in gesicherter und gleichbleibender Qualität an, so dass auf deren Einsatz verzichtet<br />

wird. Potenziell stärker belastete Porosierungsmittel, wie zum Beispiel Klärschlamm,<br />

werden aus Image-Gründen nicht eingesetzt. [Auskunft Koch, www.ziegel.at 2001]<br />

Tabelle 6-17: Eingesetzte Porosierungsmittel in österreichischen Ziegeleien<br />

Eingesetzte<br />

Porosierungsmittel<br />

[Auskunft Koch www.ziegel.at 2001]<br />

Anteil an<br />

Porosierungsmitteln<br />

Sägespäne & -mehl > 50 %<br />

Recycling-Polystyrol<br />

Papierfaserstoffe < 10 %<br />

Summe nicht erfasst<br />

6.4.6 Zellstoff- und Papierindustrie<br />

Die größten Mitverbrennungskapazitäten in österreichischen Industrieanlagen sind in<br />

der Zellstoff- und Papierindustrie zu finden. Sie belaufen sich auf über 500.000 t/a.<br />

Im Jahre 1998 wurden sechs Wirbelschichtfeuerungskessel und ein Laugenverbrennungskessel<br />

betrieben.<br />

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