Rheinisch â Westfälische Technische Hochschule Aachen
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Kapitel 8<br />
Inventar der Produkte und Reststoffe aus Mitverbrennungsanlagen<br />
_________________________________________________________________________________<br />
8.4.2.1 Steinkohlkraftwerk<br />
Tabelle 8-5 zeigt die Ergebnisse der durchgeführten Beispielrechnung zur Mitverbrennung<br />
im Steinkohlekraftwerk bei einem Ersatzbrennstoffanteil von 5 %. Die verglichenen<br />
Ersatzbrennstoffe unterscheiden sich sehr deutlich in ihren Auswirkungen<br />
auf die Flugasche.<br />
Tabelle 8-5: Berechnete Schadstoffkonzentrationen im Filterstaub eines Steinkohlekraftwerkes<br />
Inhaltstoff Einheit ohne EBS SLF Rofire Altholz<br />
Chlorgehalt mg/kg 2.000 11.000 2.590 2.150,<br />
Fluorgehalt mg/kg 269 304 285 292<br />
Schwefelgehalt mg/kg 36.500 78.500 36.400 37.100<br />
Arsengehalt mg/kg 64,1 47,0 63,5 69,1<br />
Bleigehalt mg/kg 530 3.400 577 1.490<br />
Cadmiumgehalt mg/kg 3,69 39,0 6,37 8,92<br />
Chromgehalt mg/kg 353 739 372 412<br />
Kupfergehalt mg/kg 299 6.090 470 2.000<br />
Nickelgehalt mg/kg 329 586 333 348<br />
Quecksilbergehalt mg/kg 3,45 1,86 3,50 5,37<br />
Zinkgehalt mg/kg 578 10.000 838 1.200<br />
Wie aus Abbildung 8-4 ersichtlich, führt die Mitverbrennung von Rofire-Pellets im<br />
Gegensatz zur Shredderleichtfraktion zu keinem signifikanten Anstieg der Schadstoffkonzentrationen.<br />
Die Stoffflüsse des Rofire-Verbrennungsprozesses sind<br />
zusätzlich in Abbildung 8-5 als Sankey-Diagramm dargestellt.<br />
Auch die durch das Altholz hervorgerufenen Änderungen der Schadstoffkonzentration<br />
bewegen sich im Großen und Ganzen in der selben Größenordnung, jedoch sind<br />
deutliche Steigerungen bei Blei, Cadmium, Kupfer, Quecksilber und Zink zu verzeichnen.<br />
Wie Abbildung 8-4 deutlich zeigt, führt die Mitverbrennung einer Shredderleichtfraktion<br />
zu einer erheblichen Erhöhung der Schadstoffkonzentrationen im Filterstaub:<br />
Die Kupfer- und Zinkkonzentrationen steigen auf das Zwanzigfache, der<br />
Cadmiumgehalt auf das Zehnfache der Vergleichsbelastung an.<br />
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