Rheinisch â Westfälische Technische Hochschule Aachen
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Kapitel 8<br />
Inventar der Produkte und Reststoffe aus Mitverbrennungsanlagen<br />
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Abbruchholz bei Blei, Chrom, Kupfer, Nickel und Zink deutlich unter dieser Bandbreite<br />
liegen.<br />
8.4.5 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
In diesem Kapitel wurden die Auswirkungen der Mitverbrennung verschiedener<br />
Ersatzbrennstoffe in einem Zementwerke sowie einem Braun- und einem Steinkohlekraftwerk<br />
auf die entstehenden Produkte und Reststoffe – Zement, Filterstaub, REA-<br />
Gips und Schlacke – betrachtet. Bei den Ersatzbrennstoffen handelte es sich um<br />
eine Autoshredderleichtfraktion, Bau- und Abbruchholz sowie Spuckstoff-Pellets. Alle<br />
drei Brennstoffe fallen in großen Mengen an und weisen gute Brennstoffeigenschaften<br />
auf. Somit können sie für die Mitverbrennung von Bedeutung sein.<br />
Mit Hilfe der Stoffflussanalyse wurde die Verlagerung verschiedener Schadstoffe in<br />
die Outputgüter berechnet. Hierbei konnte festgestellt werden, dass eine Steigerung<br />
der Schadstoffbelastungen in den Produkten und Reststoffen nicht nur vom eingesetzten<br />
Ersatzbrennstoff abhängt, sondern auch vom betrachteten Prozess. So sind<br />
zum Beispiel die Auswirkungen der Mitverbrennung von Rofire-Spuckstoff-Pellets im<br />
Zementprozess ebenso wie die Auswirkungen auf den Filterstaub des betrachteten<br />
Steinkohlekraftwerkes gering. Jedoch steigen die Schadstoffkonzentrationen im<br />
Filterstaub des Braunkohlekraftwerkes deutlich an.<br />
Bei den höher belasteten Ersatzbrennstoffen kam es zusätzlich zu einer deutlichen<br />
Schadstoffzunahme in den Produkten Zementklinker und Filterstaub.<br />
Inwieweit Aussagen über eine gegebenenfalls eingeschränkte Nutzung daraus<br />
gezogen werden können, wird im folgenden Kapitel diskutiert.<br />
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