Rheinisch â Westfälische Technische Hochschule Aachen
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Kapitel 6<br />
Mögliche Mitverbrennungsanlagen im Betrachtungsraum<br />
_________________________________________________________________________________<br />
- 6-9 -<br />
Tabelle 6-7: Verbrennungsanlagen in Italien<br />
Verbrennungsanlagen Summe<br />
Anlagen<br />
MVA 41<br />
Kraftwerke<br />
Stahlwerke<br />
Papierfabriken<br />
3*<br />
Zementwerke<br />
Biogasanlagen<br />
5**<br />
RDF-Verbrennungsanlagen<br />
sonstige<br />
(2)***<br />
Summe 49<br />
* in Testphase<br />
** ohne Petrolkoks<br />
*** in Bau<br />
6.2.1 Zementwerke<br />
Der einzige industrielle Sektor, in welchem die Datenlage über den Stand der Mitverbrennung<br />
als halbwegs gut bezeichnet werden kann, ist die Zementindustrie. In<br />
Folge des „Ministerial Dekrets“ vom 5. Februar 1998 ist die Mitverbrennung von<br />
Abfällen und aufbereiteten Sekundärbrennstoffen stark zurückgegangen. Der Anteil<br />
liegt bei knapp 1,5 % des regulären Brennstoffanteils. Wurden vor einigen Jahren<br />
noch Altreifen, Plastik, Öl und Lösungsmittel mitverbrannt, so hat deren Einsatz nun<br />
stark abgenommen, bzw. wurde sogar komplett verboten. Versuche, Tiermehl mitzuverbrennen<br />
wurden unternommen, jedoch nicht weiter ausgebaut. Dies hängt unter<br />
anderem mit einem aufwändigen und zeitintensiven Genehmigungsverfahren<br />
zusammen.<br />
Von den 61 existierenden Zementwerken in Italien wird nur in fünf Anlagen Abfall als<br />
Ersatzbrennstoff eingesetzt. Allerdings muss hier eine Einschränkung bezüglich<br />
Petrolkoks gemacht werden. Wird Petrolkoks auch als Ersatzbrennstoff aus Abfall<br />
gewertet, so erhöht sich die Anzahl der mitverbrennenden Zementwerke auf 56.