Rheinisch â Westfälische Technische Hochschule Aachen
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Kapitel 3<br />
Sekundäre Brennstoffe<br />
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Brennstoffspezifikationen der erzeugten Pellets sind im gemeinsamen Vergleich mit<br />
den Spezifikationen anderer Brennstoffe im Abschnitt 3.4 aufgelistet.<br />
Zur Zeit wird ein großer Teil der anfallenden Spuckstoffe noch deponiert. Das<br />
Potenzial für solche Pellets aus Spuckstoffen wird von Kappa/Rofire auf ca.<br />
1,4 Mio. t/a in Europa geschätzt. Allerdings wird hierbei außer Acht gelassen, dass in<br />
einigen Ländern wie zum Beispiel Deutschland Spuckstoffe mehr oder weniger direkt<br />
der Verbrennung zugeführt werden bzw. werden dürfen.<br />
Ähnliche Produkte aus Rückständen der Papierindustrie werden auch von anderen<br />
Herstellern angeboten. Die Unterschiede liegen in der Art und Weise der Konditionierung,<br />
welche mitunter durch Zugabe von Sägespänen erfolgt.<br />
3.3 Charakterisierung von Ersatzbrennstoffen<br />
Wie einleitend schon erwähnt, stellt die Durchführung einer repräsentativen<br />
Abfallanalyse ein großes Problem dar: verlässliche Aussagen über den Abfall gibt es<br />
nicht. Da während der mechanischen Aufbereitung eines Abfallgemisches zum<br />
Ersatzbrennstoff – in der Regel durch verschiedene Klassierungs-, Sortierungs- und<br />
Zerkleinerungsschritte sowie Durchmischung – in jeder Hinsicht eine Homogenisierung<br />
erfolgt, können im Anschluss grundsätzliche Aussagen über die Eigenschaften<br />
des Brennstoffes getroffen werden. Eine Festlegung auf eine genaue<br />
Zusammensetzung und somit auf exakte Schadstoffgehalte wäre jedoch auch<br />
weiterhin gewagt.<br />
Einen Vorschlag zur Einteilung der Ersatzbrennstoffe in Gruppen bietet die Abfallanalysendatenbank<br />
des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen „Abanda“. Hiernach<br />
sind Ersatzbrennstoffe zunächst als energiereiche brennbare Abfälle definiert,<br />
die durch Aufbereitungsschritte wie Sortieren, Zerkleinern, Klassieren und Störstoffentfernung<br />
Eigenschaften erreichen, welche den Regelbrennstoffen Kohle, Öl<br />
und Holz in Feuerungsanlagen, Kraftwerken und Zementwerken nahe kommen. Die<br />
Ersatzbrennstoffe werden anschließend in fünf Gruppen eingeteilt, an die entsprechend<br />
ihrer Herkunft unterschiedliche Anforderungen gestellt werden können:<br />
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