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Die Millennium-Entwicklungsziele - sef

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schied ist besonders ausgeprägt in Afrika südlich der Sahara,<br />

wo 84 % der Frauen im informellen Sektor arbeiten, verglichen<br />

mit 63 % der Männer. In Nordafrika und im Mittleren Osten<br />

kehrt sich dieses Muster jedoch um; dort ist die Beschäftigung<br />

im informellen Sektor für Männer wichtiger als für Frauen<br />

(UNSTATS 2005). Frauen repräsentieren auch die Mehrheit<br />

der Working Poor: Von 550 Mio. weltweit sind etwa 330 Mio.<br />

Frauen; das entspricht 60 % (ILO 2004, 2).<br />

Gender-Gerechtigkeit in nationalen Parlamenten<br />

Geschlechter-Parität gibt es weltweit in keinem Nationalparlament.<br />

Mit Stand von 1. Januar 2005 haben nur 17 Länder das<br />

vom UN-Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) 1990 gesetzte<br />

Ziel von 30 % oder mehr Frauenanteil bei den Abgeordnetensitzen<br />

in Nationalparlamenten erreicht. Frauen sind in den<br />

Parlamenten von Mikronesien, Kuwait und Nauru überhaupt<br />

nicht vertreten. Dagegen wurden bei den ersten Parlamentswahlen<br />

nach dem Krieg in Ruanda 2003 mit 48,8 % überwältigend<br />

viele Frauen gewählt (UN Statistic Division 2005b). In<br />

keinem anderen nationalen Parlament ist der Frauenanteil so<br />

hoch. Ostasien und GUS-Asien weisen sogar rückläufige Tendenzen<br />

auf; in Nordafrika, Afrika südlich der Sahara, Südostasien,<br />

Ozeanien sowie in Lateinamerika und der Karibik gibt es<br />

sehr schleppende Fortschritte. In Westasien ist der Frauenanteil<br />

unverändert gering, und GUS-Europa hat erst in jüngster<br />

Zeit Forschritte gemacht (UNDESA 2004, 3).<br />

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