Die Millennium-Entwicklungsziele - sef
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Partnerland eine zunehmende Bedeutung zu. Hier müssen die<br />
verschiedenen Instrumente der EZ zusammenwirken und Synergien<br />
entfalten. Gemeinsam mit den Durchführungsorganisationen<br />
arbeitet das BMZ daher daran, das Instrumentarium zur<br />
Wirkungsanalyse weiterzuentwickeln.<br />
Darüber hinaus müssen auch die Planungs- und Steuerungsinstrumente<br />
konsequent wirkungsorientiert gestaltet werden.<br />
Entsprechende Anpassungen der Länder- und Sektorkonzepte<br />
sowie der Schwerpunktstrategiepapiere sind in Arbeit. Um die<br />
Effizienz der deutschen EZ zu erhöhen, die Kräfte stärker zu<br />
bündeln und die eigenen komparativen Stärken besser zu nutzen,<br />
wird die bereits eingeleitete Länderkonzentration und inhaltliche<br />
Schwerpunktsetzung fortgesetzt.<br />
Eine an den internationalen Zielvorgaben ausgerichtete<br />
Wirkungsorientierung erfordert auch eine systematische Verankerung<br />
der MDGs in der deutschen Entwicklungspolitik.<br />
Das entscheidende Instrument sind hier die Zielvereinbarungen<br />
des BMZ, die seit 2004 die mittelfristige und die kurzfristige<br />
(Jahres-) Planung auf allen Ebenen des Ministeriums<br />
bestimmen. In diesen Zielvereinbarungen werden die MDGs<br />
je nach Aufgabenstellung der Arbeitseinheiten berücksichtigt<br />
und operationalisiert.<br />
Allerdings brauchen solche Anpassungen immer eine gewisse<br />
Zeit und müssen von denjenigen, die sie umzusetzen<br />
haben, auch absorbiert werden können. Es müssen möglichst<br />
viele der Betroffenen an den Prozessen beteiligt werden, um<br />
alle wesentlichen Aspekte zu berücksichtigen. <strong>Die</strong> Belange<br />
der Partner sind in diesem Kontext ebenfalls ein wichtiger<br />
Faktor. Auch in den Entwicklungsländern werden Veränderungen<br />
meist nicht von heute auf morgen umgesetzt. <strong>Die</strong> deutsche<br />
EZ kann nicht unabhängig von den Partnern agieren und<br />
muss sich auf deren Veränderungsprozesse einstellen. Hinzu<br />
kommt, dass gerade im Kontext der <strong>Millennium</strong>s-Agenda auf<br />
internationaler Ebene ein sehr dynamischer Prozess in Gang<br />
gesetzt wurde, der immer wieder neue konzeptionelle und<br />
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