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Die Millennium-Entwicklungsziele - sef

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Exportsubventionen der Industrieländer bis 2013 abgebaut<br />

werden, aber es ist unklar, ob diese Zusagen nach dem vorläufigen<br />

Scheitern der Welthandelsgespräche Bestand haben<br />

werden.<br />

Kritische Faktoren für die Erreichung der MDGs<br />

Finanzierung der MDGs<br />

<strong>Die</strong> Erreichung der MDGs setzt die Mobilisierung zusätzlicher<br />

Finanzmittel voraus. Bei Niedrigeinkommensländern werden<br />

die öffentlichen Entwicklungsleistungen auf längere Sicht eine<br />

unverzichtbare Rolle spielen. Das <strong>Millennium</strong>sprojekt der Vereinten<br />

Nationen hat die notwendigen jährlichen Entwicklungstransfers<br />

für die weltweite Umsetzung der MDGs auf 135 Mrd.<br />

US-$ für 2006 und auf 195 Mrd. US-$ für 2015 geschätzt (UN<br />

<strong>Millennium</strong> Project 2005). Umstritten ist allerdings, ob in den<br />

Partnerländern überhaupt die Voraussetzungen zur sinnvollen<br />

Verwendung der Mittel gegeben sind (Martens 2005). Kritische<br />

Stimmen warnen mit guten Argumenten vor einer Überforderung<br />

der einheimischen Institutionen und setzen stattdessen<br />

auf ein selektives Vorgehen, das die notwendigen und verkraftbaren<br />

Entwicklungsleistungen im Einzelfall festlegt.<br />

Da die sozialpolitischen MDGs eng mit dem allgemeinen<br />

Zugang zu sozialen Grunddiensten (Grundbildung, Basisgesundheitsdienste<br />

einschließlich der reproduktiven Gesundheitsversorgung,<br />

Trinkwasser und Sanitäranlagen) verbunden<br />

sind, sollten diese Kernbereiche der direkten Armutsbekämpfung<br />

einen angemessenen Stellenwert in den einheimischen<br />

Haushalten sowie in der Entwicklungszusammenarbeit erhalten.<br />

Zu diesem Zweck könnte die so genannte 20 : 20-Initiative<br />

wiederbelebt werden, die anlässlich des Weltsozialgipfels 1995<br />

verabschiedet wurde (UNDP et al. 1998). Damit wurde eine<br />

wechselseitige Verpflichtung zwischen Geberstaaten und Ent-<br />

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