Marktforschung - aurivoir.de
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1. mit quantitativer Forschung wird man <strong>de</strong>r Komplexität menschlichen<br />
Verhaltens nicht voll gerecht<br />
2. mit <strong>de</strong>n Hilfsmitteln <strong>de</strong>r quantitativen Forschung erreicht man oftmals nur eine<br />
Scheingenauigkeit; es ist üblich sehr präzise Angaben zu machen, wobei aber<br />
nicht berücksichtigt wird, daß <strong>de</strong>r systematische Fehler weitaus größeres Gewicht<br />
hat<br />
3. auch bei quantitativen Untersuchungen umfaßt <strong>de</strong>r Forschungsprozeß Elemente ,<br />
die eher durch Intuition und Kreativität als durch exakte theoretische<br />
Fundierung geprägt sind (>> Problem<strong>de</strong>finition, Hypothesenformulierung..)<br />
4. für diagnostische Zwecke ist qualitative Forschung besser geeignet als<br />
quantitative<br />
A. Qualitative Untersuchungs<strong>de</strong>signs mit verbaler Datenerhebung<br />
ℵ Gruppendiskussion<br />
unter einer Gruppendiskussion versteht man die gleichzeitige Befragung von<br />
mehreren Auskunftspersonen (meist 6-12), <strong>de</strong>nen Interaktion untereinan<strong>de</strong>r<br />
gestattet ist<br />
sie steht in <strong>de</strong>r Regel unter <strong>de</strong>r Leitung eines psychologisch geschulten<br />
Diskussionsleiters und konzentriert sich auf ein - vom Auftraggeber <strong>de</strong>r<br />
Untersuchung - vorgegebenes Thema<br />
⎣ Vorteile von Gruppendiskussionen:<br />
• neben <strong>de</strong>m Individualverhalten wer<strong>de</strong>n vor allem gruppendynamische Aspekte<br />
erfaßt<br />
• durch die rege Diskussion innerhalb <strong>de</strong>r Gruppe wer<strong>de</strong>n die einzelnen Teilnehmer<br />
so stimuliert, daß auch tiefgreifen<strong>de</strong> Einstellungen und Motive aktualisiert wer<strong>de</strong>n<br />
• die dynamische Gesprächssituation drängt die Interview-Situation in <strong>de</strong>n<br />
Hintergrund, so daß Hemmungen, Ängste und Wi<strong>de</strong>rsprüche häufig abgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n und die Teilnehmer Meinungen und Ansichten äußern, die sie im<br />
Einzelgespräch nie geäußert hätten<br />
• <strong>de</strong>r Einfluß charakteristischer Gruppenphänomene auf die Bildung von<br />
Verhaltens- und Einstellungsweisen wird sichtbar<br />
• die Gruppensituation soll Situationen simulieren, die <strong>de</strong>m normalen<br />
Kommunikations- und Meinungsbildungsprozeß weitgehend ähnlich sind<br />
<strong>Marktforschung</strong><br />
Stand: 11.04.2009 18:08 www.<strong>aurivoir</strong>.<strong>de</strong> 21