Marktforschung - aurivoir.de

- das Identitätsproblem tritt natürlich auch bei schriftlichen Umfragen auf, denn es
kann nicht garantiert werden, daß auch tatsächlich die für die Stichprobe
ausgewählte Person den Fragebogen auch tatsächlich auswählt; jegliche Art von
Kontrolle durch einen Interviewer entfällt
- in welchem Ausmaß Fragebogen an Personen die nicht zur Stichprobe gehören,
zur Beantwortung weitergegeben werden, ist weitgehend davon abhängig, ob die
zu befragende Person den Eindruck hat, für das Thema der Umfrage zuständig zu
sein
⊄ Qualität
- die Möglichkeit, Vorlagen, Bilder.. zu verwenden ist natürlich eingeschränkt
- die Tatsache, daß die Auskunftsperson den Fragebogen vor der Beantwortung
durchlesen kann, beeinträchtigt auch die Verwendbarkeit einiger experimenteller
Verfahren
- um Qualität bei schriftlichen Befragungen sicherzustellen, muß natürlich der
Fragebogen derart gestaltet werden, daß die Beantwortung auch weniger
gebildeten Personen keine Schwierigkeiten bereitet
- präzise, leicht verständliche Formulierungen
- übersichtliche Aufteilung des Fragebogens
- deutliche Anweisungen für das Ausfüllen
- für eine optimale Gestaltung ist es sinnvoll, ihn vor der Fertigstellung der
Endfassung mit Hilfe kleiner repräsentativer Stichproben zu testen und ggf. zu
verbessern
⊂ Aufwand
- bei schriftlichen Befragungen ergeben sich –trotz eines hohen methodischen
Aufwand- relativ geringe Kosten pro Interview, die sich im wesentlichen auf das
Porto beschränken
- auch in organisatorischer Hinsicht gibt es Vorteile, da die schriftliche Befragung
nicht den Apparat eines professionellen Marktforschungsinstituts voraussetzt,
sondern mit in vielen Büros vorhandenen apparativen und pesonellen Potential
auskommt
- durch die recht zeitaufwendige Versand- und Mahnprozeduren liegt die
Untersuchungsdauer bei schriftlichen Befragungen deutlich höher als bei
mündlichen
Marktforschung
Stand: 11.04.2009 18:08 www.aurivoir.de 51