Marktforschung - aurivoir.de
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⎢ Grundsätze <strong>de</strong>s Fragebogenaufbaus<br />
• in <strong>de</strong>r Praxis hat es sich bewährt, <strong>de</strong>n Fragebogen mit einigen leicht zu<br />
beantworten<strong>de</strong>n, das Interesse <strong>de</strong>r Auskunftsperson wecken<strong>de</strong>n Fragen<br />
einzuleiten (Eisbrecherfragen). Damit soll die Atmosphäre <strong>de</strong>s Interviews<br />
zunächst etwas gelockert und die Aufgeschlossenheit <strong>de</strong>s Befragten vergrößert<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
• <strong>de</strong>n Hauptteil <strong>de</strong>s Fragebogens bil<strong>de</strong>n daran anschließend die Sachfragen, mit<br />
<strong>de</strong>nen die vor Beginn <strong>de</strong>r Untersuchung festgelegten Programmfragen und<br />
Hypothesen beantwortet bzw. überprüft wer<strong>de</strong>n sollen<br />
- in diesem Abschnitt hat sich eine Mischung <strong>de</strong>r Themenkomplexe als<br />
zweckmäßig erwiesen; damit wird nicht nur eine Ermüdung <strong>de</strong>r<br />
Auskunftsperson, son<strong>de</strong>rn vor allem eine wechselseitige Beeinflussung<br />
zusammenhängen<strong>de</strong>r Fragen vermin<strong>de</strong>rt<br />
- in vielen Fällen ist es notwendig über die Trennung <strong>de</strong>r Fragen hinaus eine<br />
zweckmäßige Reihenfolge zu wählen, um Verzerrungen zu vermei<strong>de</strong>n<br />
- manchmal wer<strong>de</strong>n auch sog. Filterfragen verwen<strong>de</strong>t; sie dienen dazu, daß<br />
Auskunftspersonen, für die ein bestimmter Teil <strong>de</strong>s Fragebogens nicht zutrifft,<br />
diesen Teil überspringen<br />
• <strong>de</strong>n Abschluß <strong>de</strong>s Fragebogens bil<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Regel die Feststellung <strong>de</strong>r<br />
Strukturmerkmale:<br />
- bei Personenstichproben sind das hauptsächlich sozio-<strong>de</strong>mographische<br />
Merkmale (Alter, Geschlecht..) bei Betriebsstichproben hingegen Daten wie<br />
Branche, Betriebsgröße…<br />
- die Stellung dieses Komplexes am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Fragebogens bietet sich an, da<br />
diese Fragen einerseits schnell zu beantworten sind und auch nach einem<br />
langen Interview noch gestellt wer<strong>de</strong>n können, und <strong>de</strong>r Auskunftsperson erst<br />
am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Interviews klar wird, daß <strong>de</strong>rartige Fragen nicht dazu da sind, in<br />
ihre Intimsphäre einzudringen, son<strong>de</strong>rn zur Interpretation <strong>de</strong>r inhaltlichen<br />
Fragen dienen<br />
⎣ Aufbau:<br />
1. Kontaktfragen (Eisbrecherfragen)<br />
2. Sachfragen (Son<strong>de</strong>rfall: Filterfragen)<br />
3. Strukturmerkmale(Statistik)<br />
⎣ man muß sich klar machen, daß die Reihenfolge bei schriftlichen Befragungen nur<br />
teilweise von Be<strong>de</strong>utung sind, da in diesem Fall <strong>de</strong>r Befragte die Möglichkeit hat, sich<br />
vor <strong>de</strong>r Beantwortung erst einen Gesamtüberblick über <strong>de</strong>n Fragebogen zu<br />
verschaffen und dies in <strong>de</strong>r Regel auch tut<br />
<strong>Marktforschung</strong><br />
Stand: 11.04.2009 18:08 www.<strong>aurivoir</strong>.<strong>de</strong> 43