Marktforschung - aurivoir.de
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- ein weiteres Verfahren das auch ohne Adressenverzeichnis arbeitet, ist das Quota-<br />
Verfahren, dabei wird zunächst die Verteilung einiger –meist<br />
sozio<strong>de</strong>mographischer – Merkmale in <strong>de</strong>r Grundgesamtheit festgestellt<br />
- dann wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong>n Interviewer sog. Quotenanweisungen erstellt, die angeben,<br />
mit welcher Häufigkeit die verschie<strong>de</strong>nen Merkmalsausprägungen (Alter,<br />
Geschlecht..) bei <strong>de</strong>r von ihm verlangten Zahl von Interviews auftreten müssen<br />
- die Quotenanweisungen wer<strong>de</strong>n so angelegt, daß die Verteilung <strong>de</strong>r ausgewählten<br />
Merkmale in <strong>de</strong>r Stichprobe <strong>de</strong>r Verteilung in <strong>de</strong>r Grundgesamtheit entspricht<br />
- man erhofft sich dadurch, die Repräsentativität <strong>de</strong>r Stichprobe für die<br />
Grundgesamtheit sicherstellen zu können<br />
- innerhalb <strong>de</strong>r Quotenanweisungen, die auch Vorschriften über Kombinationen<br />
einzelner Merkmale umfassen können, ist <strong>de</strong>r Interviewer frei bei <strong>de</strong>r Auswahl<br />
seiner Auskunftsperson<br />
Vor- und Nachteile <strong>de</strong>s Random-Route- und <strong>de</strong>s Quota-Verfahrens<br />
+ recht positive Erfahrungen, die man mit <strong>de</strong>r Repräsentanz gemacht hat<br />
- bei bei<strong>de</strong>n kann <strong>de</strong>r Stichprobenfehler nicht abgeschätzt wer<strong>de</strong>n, da es sich nicht um<br />
Zufallsauswahlen han<strong>de</strong>lt;<br />
man muß aber berücksichtigen, daß es teilweise praktische Probleme<br />
gibt, die es häufig nicht erlauben, Zufallsstichproben zu ziehen<br />
- die Verfahren können nicht überall eingesetzt wer<strong>de</strong>n: das Random-Route-<br />
Verfahren ist nur bei mündlichen Interviews einsetzbar; das Quota-Verfahren nur bei<br />
mündlichen und telefonischen, nicht aber bei schriftlichen<br />
Von <strong>de</strong>r HH- zur Personenstichprobe und an<strong>de</strong>rsherum:<br />
In <strong>de</strong>r Mafo wer<strong>de</strong>n je nach Untersuchungsziel und zur Verfügung stehen<strong>de</strong>m<br />
Adressenmaterial Haushalts- und Personenstichproben verwen<strong>de</strong>t, auf dieser Basis<br />
wer<strong>de</strong>n dann Aussagen über HH bzw. Personen gemacht.<br />
Manchmal kann es notwendig sein, ausgehend von einer Personenstichprobe<br />
Aussagen über die entsprechen<strong>de</strong>n HH zu machen (o<strong>de</strong>r umgekehrt):<br />
dabei muß beachtet wer<strong>de</strong>n, daß auf diesem Wege HH mit vielen Personen,<br />
von <strong>de</strong>nen ja je<strong>de</strong> die gleiche Chance hat, wie Personen aus kleinen HH, in die<br />
Stichprobe zu kommen, eine größere Auswahlchance haben als kleine HH<br />
die Stichprobe wäre unter diesen Umstän<strong>de</strong>n im Hinblick auf Aussagen über<br />
HH zugunsten <strong>de</strong>r großen HH verzerrt<br />
umgekehrt wäre eine HH-Stichprobe, die als Basis für Aussagen über<br />
Personen benutzt wird, zugunsten <strong>de</strong>r Angehörigenkleiner HH verzerrt, da<br />
diese eine größere Chance haben, befragt zu wer<strong>de</strong>n als die Angehörigen<br />
großer HH<br />
<strong>Marktforschung</strong><br />
Stand: 11.04.2009 18:08 www.<strong>aurivoir</strong>.<strong>de</strong> 54