Marktforschung - aurivoir.de
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4. Zur Entwicklung von Meßinstrumenten<br />
4.1. Überblick<br />
Empfindlichkeit von Meßinstrumenten<br />
in zahlreichen Studien zum Einfluß methodischer Variationen bei <strong>de</strong>r Datenerhebung<br />
zeigten sich immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utliche Auswirkungen auf die<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
⎣ dabei wer<strong>de</strong>n Stichproben von Personen und HH, die hinsichtlich ihrer<br />
Größe und Repräsentanz vergleichbar sind, mit unterschiedlichen<br />
Erhebungsmetho<strong>de</strong>n (verschie<strong>de</strong>ne Fragemetho<strong>de</strong>n, mündliche, schriftliche<br />
Befragungen ..) konfrontiert<br />
Differenzen bei <strong>de</strong>n Ergebnissen können unter Berücksichtigung von<br />
Zufallsschwankungen auf <strong>de</strong>n Einfluß <strong>de</strong>r methodischen Variation<br />
zurückgeführt wer<strong>de</strong>n, wobei natürlich offen bleibt, welches <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
näher am „wahren Wert“ liegt<br />
Beispiele im Skript<br />
⎣ da schon geringfügige Unterschiedlichkeiten von Erhebungsmetho<strong>de</strong>n zu<br />
<strong>de</strong>utlichen Abweichungen führen, ist offenbar die Entwicklung von<br />
Meßinstrumenten und ihr Einsatz beson<strong>de</strong>rs sorgfältig zu untersuchen<br />
Unterschätzung systematischer Fehler im Vergleich zum Zufallsfehler<br />
(Scheingenauigkeit durch ausschließliche Beobachtung <strong>de</strong>s Stichprobenfehlers)<br />
Bei <strong>de</strong>n Untersuchungsergebnissen <strong>de</strong>r Mafo, die auf Zufallsstichproben beruhen,<br />
wird üblicherweise ein Konfi<strong>de</strong>nzintervall für Schätzwerte bzw. ein<br />
Signifikanzniveau für Tests angegeben. Solche Angaben können insofern auch<br />
irreführend sein, als sie eine Scheingenauigkeit vortäuschen und gelegentlich zu <strong>de</strong>n<br />
Mißverständnissen führen, daß damit das gesamte Spektrum von Fehlermöglichkeiten<br />
erfaßt sei.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re durch die Einflüsse von Meßinstrumenten auf die<br />
Untersuchungsergebnisse und dadurch, daß eine vollständige<br />
Stichprobenausschöpfung nur in Ausnahmefällen erreichbar ist, entsteht ein<br />
sytematischer Fehler, <strong>de</strong>r wesentlich be<strong>de</strong>utsamer als <strong>de</strong>r Stichprobenfehler sein<br />
kann, <strong>de</strong>ssen Ausmaß im Gegensatz zum Stichprobenfehler aber kaum abschätzbar<br />
ist.<br />
in einer Studie kam man zu <strong>de</strong>m Ergebnis, daß <strong>de</strong>r weitaus größte Teil (95%)<br />
<strong>de</strong>s Gesamtfehlers <strong>de</strong>r Untersuchung aus systematische Einflüsse<br />
(Frabebogenformulierung, Interviewereinfluß, mangeln<strong>de</strong> Stichprobenausschöpfung<br />
..) und nur ein kleiner Teil auf Stichprobenfehler zurückzuführen<br />
war<br />
Anwendungsbereich von Messungen<br />
Datenanalysemetho<strong>de</strong>n >> multivariate Verfahren<br />
− hier besteht teilweise die Voraussetzung, daß intervallskalierte Daten verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n, für <strong>de</strong>ren Erhebung oftmals beson<strong>de</strong>rs aufwendige Metho<strong>de</strong>n notwendig sind<br />
<strong>Marktforschung</strong><br />
Stand: 11.04.2009 18:08 www.<strong>aurivoir</strong>.<strong>de</strong> 60