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Marktforschung - aurivoir.de

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3.4. Stichprobenziehung<br />

3.4.1. Überblick<br />

Fast alle Untersuchungen <strong>de</strong>r <strong>Marktforschung</strong> wer<strong>de</strong>n auf Basis von Stichproben<br />

durchgeführt. Totalerhebungen wer<strong>de</strong>n nur noch in Ausnahmefällen angewen<strong>de</strong>t.<br />

Trotz <strong>de</strong>r Tatsache, daß je<strong>de</strong>s Stichproben-Ergebnis grundsätzlich fehlerbehaftet ist,<br />

haben Stichproben einige Vorteile:<br />

• Zeitaufwand und Kosten sind weitaus geringer<br />

• durch die Beschränkung auf relativ wenig Fälle kann bei diesen die Untersuchung<br />

(Messung) wesentlich sorgfältiger durchgeführt wer<strong>de</strong>n<br />

• <strong>de</strong>r Untersuchungsgegenstand (z.B. Meinungen bezüglich eines bestimmten<br />

Produkts) kann durch die Untersuchung selbst nicht so stark beeinflußt wer<strong>de</strong>n<br />

Grundbegriffe <strong>de</strong>r Stichprobentheorie<br />

Grundgesamtheit: Menge aller Merkmalsträger (Alle Wähler, alle Raucher, alle<br />

Frauen zwischen 16 und 26)<br />

Elemente: Einheiten, aus <strong>de</strong>nen sich die Grundgesamtheit zusammensetzt<br />

Stichprobe: Teilmenge <strong>de</strong>r Grundgesamtheit<br />

Stichproben-Design: Menge von Regeln, die festlegen, wie die Stichprobe zustan<strong>de</strong><br />

kommt<br />

Eine grundlegen<strong>de</strong> Unterscheidung bei Stichproben ist die in Zufallsstichprobe und<br />

an<strong>de</strong>re Stichproben (u.a. Quotenstichprobe).<br />

⎣ Zufallsstichproben<br />

- die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung besteht darin, daß je<strong>de</strong>s Element <strong>de</strong>r<br />

Grundgesamtheit eine berechenbare (bei <strong>de</strong>r einfachen Zufallsauswahl die<br />

gleiche) Wahrscheinlichkeit hat, in die Stichprobe zu kommen.<br />

- auf dieser Basis, die <strong>de</strong>m Urnenmo<strong>de</strong>ll entspricht, beruhen statistische Techniken<br />

zur Schätzung von Stichprobenfehlern.<br />

- die Berechenbarkeit <strong>de</strong>r Auswahlchance <strong>de</strong>r Stichprobenelemente wird dadurch<br />

gewährleistet, daß die Auswahl zufällig erfolgt<br />

- Vorgehensweise:<br />

- zunächst stellt man eine <strong>de</strong>r gewünschten Stichprobengröße entsprechen<strong>de</strong><br />

Menge von Zufallszahlen bereit<br />

- diese Zufallszahlen könne Tabellen entnommen wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Algorithmen vom Rechner erzeugt wer<strong>de</strong>n<br />

- parallel zur Ziehung von Zufallszahlen wird je<strong>de</strong>m Element <strong>de</strong>r<br />

Grundgesamtheit eine Nummer zugeordnet<br />

- dann wer<strong>de</strong>n die Einheiten in die Stichprobe einbezogen, <strong>de</strong>ren Nummern <strong>de</strong>n<br />

zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Zufallszahlen entsprechen<br />

eine Variation dieses Verfahrens (systematische Zufallsauswahl) besteht<br />

darin, nur das erste Element mit Hilfe einer Zufallszahl auszuwählen und dann<br />

<strong>Marktforschung</strong><br />

Stand: 11.04.2009 18:08 www.<strong>aurivoir</strong>.<strong>de</strong> 52

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