Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

2.2.2 Nachfrage bei den Verbänden bzw. Ehrenamtlichen
Hierzu lagen etwa1300 bisher nicht veröffentlichte Datensätze vor, insbesondere aus dem
gesamten Rheinbereichen. Die Daten der Wasservogelzählung standen aus technischen
Gründen (Umstellung der Datenbank auf die Datenstruktur des national koordinierenden
Dachverbandes Deutscher Avifaunisten) nicht vollständig zur Verfügung; sie sind aber aus
bundesweit vorliegenden zusammenfassenden Darstellungen sowie dem lokal vorliegenden
Zahlenmaterial in ihrer Größenordnung zu entnehmen (MOOIJ 1995a, KOFFIJBERG et al.
2001). Auch konnten alle Daten zu größeren Trupps (> 100 Individuen, bzw. > 40 Individuen
bei der Saatgans) berücksichtigt werden. Flächendeckende Ergebnisse zur aktuellen
Brutverbreitung aller Gänsearten in Rheinland-Pfalz waren der bisher unveröffentlichten
Diplomarbeit von (BEINING 2002) zu entnehmen.
2.2.3 Internetrecherche
Diese erbrachte Ergänzungen. Es waren hierbei jedoch fast nur Beobachtungsdaten zu
seltenen Arten zu erhalten, die im Rahmen vorliegenden Gutachtens keine Relevanz
besitzen.
2.2.4 Fazit Datenrecherche
Leider liegt für Rheinland-Pfalz keine aktuelle Avifauna vor, auch ist die avifaunistische
Erfassung in den Landesteilen unterschiedlich ausgeprägt. Gänse halten sich typischerweise
vor allem in Niederungsgebieten auf und größere, vor allem während des Zugs,
Ansammlungen von rastenden Gänsen sind fast nur in diesen Regionen anzutreffen. Da in
diesen Gebieten generell mit einem hohen Vogelaufkommen zu rechnen ist, ist hier auch die
Beobachterdichte am höchsten. Das vorliegende avifaunistische Datenmaterial kann daher
als repräsentativ eingestuft werden, wenn auch systematische Daten kaum vorliegen.
Insbesondere im Bereich des Inselrheines und des nördlichen Oberrheines kann vor allem
auch auf hessisches Material zurückgegriffen werden, das durch die aktuelle Avifauna von
Hessen (HGON 1991/2000) und durch Jahresberichte (KORN et al. 2000, 2001) gut
aufgearbeitet ist. Ergänzend liegt auch gutes Material aus Baden-Württemberg und
Nordrhein-Westfalen vor (s.o., BAUER et al. 1995, NOTTMEYER-LINDEN et al. 2002).
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