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Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

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Beobachtungen <strong>von</strong> Rostgänsen e<strong>in</strong>e Seltenheit dar; <strong>in</strong> den meisten Fällen s<strong>in</strong>d sie auf<br />

e<strong>in</strong>zelne Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Ausnahmeersche<strong>in</strong>ung, wohl hauptsächlich Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge.<br />

Schadensmeldungen aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: ke<strong>in</strong>e vorliegend.<br />

Brandgans (Tadorna tadorna)<br />

Status: E<strong>in</strong>heimische Art, die an allen nordeuropäischen Küsten brütet. Der deutsche<br />

Brutbestand beträgt aktuell etwa 6000 Tiere. Ihre traditionellen Mausergebiete liegen im<br />

Wattenmeer, wo dann bis zu 200000 Tiere gezählt werden. Die Überw<strong>in</strong>terungsgebiete<br />

liegen an <strong>der</strong> Küste, aber auch im Mittelmeerraum. E<strong>in</strong> Durchzug durch Mitteleuropa f<strong>in</strong>det<br />

regelmäßig statt, rastende o<strong>der</strong> gar überw<strong>in</strong>ternde Tiere s<strong>in</strong>d aber vergleichsweise selten.<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Regelmäßiger Durchzügler <strong>in</strong> wenigen Exemplaren, <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen auch<br />

Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge. Das e<strong>in</strong>zige Brutvorkommen bestand 2001 an den Klärteichen<br />

Offste<strong>in</strong> (Kreis Bad Dürkheim), wo drei Paare 15 Junge groß zogen (BEINING 2002).<br />

E<strong>in</strong>deutig handelt es sich hierbei um Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge.<br />

Schadensmeldungen aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: ke<strong>in</strong>e vorliegend.<br />

Nilgans (Alopochen aegyptiacus)<br />

Status: Gebietsfremde Art, <strong>der</strong>en Brutgebiete im tropischen Afrika liegen und bis nach<br />

Ägypten reichen. Wurde <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen mitteleuropäischen Län<strong>der</strong>n<br />

ausgesetzt bzw. verwil<strong>der</strong>ten, so dass sich kle<strong>in</strong>ere Brutpopulationen etablieren konnten.<br />

Aktuell brüten <strong>in</strong> Deutschland etwa 600 Paare mit leicht steigen<strong>der</strong> Tendenz (BAUER et al. <strong>in</strong><br />

Druck).<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Bis vor wenigen Jahren wurden Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge <strong>der</strong> Nilgans<br />

nur selten beobachtet. Im Rahmen <strong>der</strong> Bestandszunahme <strong>in</strong> Mitteleuropa ist es auch <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz zu e<strong>in</strong>zelnen Bruten gekommen. 2001 brüteten acht Paare, die zusammen<br />

38 Junge groß zogen. Verbreitungsschwerpunkt mit fünf Paaren liegt im Bereich<br />

Ludwigshafen, wo Nilgänse an unterschiedlichen städtischen Gewässern brüten.<br />

Schadensmeldungen aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: ke<strong>in</strong>e vorliegend.<br />

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