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Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

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Graugans zu großen Unterschieden kommt und vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit <strong>von</strong> März bis Juli<br />

wesentlich ger<strong>in</strong>gere Zahlen anwesend s<strong>in</strong>d (Abb. 2). Zwar halten sich hier aufgrund e<strong>in</strong>es<br />

höheren Brutbestandes anteilmäßig mehr Gänse auch <strong>zur</strong> Brutzeit auf als im Engerser Feld.<br />

Durchschnittlich s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Region im Laufe <strong>der</strong> gesamten Jahre etwa 150 und <strong>in</strong> den<br />

letzten beiden Jahren etwa 250 Tiere anzutreffen. Zur Brutzeit halten sich die Graugänse vor<br />

allem <strong>in</strong> den Uferbereichen und Inseln des Rhe<strong>in</strong>es zwischen Eltville und B<strong>in</strong>gen auf. Zur<br />

Nahrungssuche nutzen sie vor allem die Verlandungszone und die Randbereiche <strong>der</strong><br />

Brutgewässer, die weiter außerhalb liegenden Bereiche jedoch nur selten.<br />

Tabelle 6: Graugansaufkommen im Bereich des Inselrhe<strong>in</strong>s und Umgebung. Das Mittel<br />

basiert auf <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Monatsmaxima. Jahresphänologische Darstellung <strong>der</strong> Rohdaten<br />

s. Abb. 2.<br />

Jahr Maximum Monat Mittel Verhält. Mittel zu<br />

Maximum (%)<br />

1996 280 Januar 112 40<br />

1997 270 Januar 113 42<br />

1998 480 Februar 142 30<br />

1999 530 August 187 35<br />

2000 674 August 242 36<br />

2001 700 Dezember 259 37<br />

Durchschnitt 2934 1055 36<br />

4.3 Nördlicher Oberrhe<strong>in</strong> zwischen Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer:<br />

Verschmutzung <strong>von</strong> Badegewässern durch Kanadagänse sowie<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>liche Schäden durch Kanadagänse und Graugänse<br />

4.3.1 Gebietsbeschreibung<br />

Die betroffene Region liegt <strong>in</strong> den Kreisen Ludwigshafen und Speyer, peripher s<strong>in</strong>d auch<br />

Teile <strong>der</strong> Stadtkreise <strong>von</strong> Ludwigshafen und Frankenthal tangiert. Betroffen ist die gesamte<br />

Region <strong>der</strong> ehemaligen Rhe<strong>in</strong>auenbereiche. Verbreitungsschwerpunkte bef<strong>in</strong>den sich dabei<br />

an den Altrhe<strong>in</strong>schl<strong>in</strong>gen und den im angrenzenden Bereich entstandenen Abbaugewässern.<br />

Der gesamte Bereich stellt e<strong>in</strong>en Ballungsraum dar, <strong>in</strong> dem Siedlung, Gewerbe auch<br />

Freizeitnutzung enorm stark ausgeprägt s<strong>in</strong>d. Im Osten wird diese Region durch den Rhe<strong>in</strong><br />

begrenzt, im Westen durch das Hochgestade des Rhe<strong>in</strong>s. Der gesamte Bereich erstreckt<br />

sich über etwa 40 km entlang des Rhe<strong>in</strong>s, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Breite bis zu maximal 5 km. Da weite Teile<br />

verbaut o<strong>der</strong> bewaldet s<strong>in</strong>d, ist etwa 50 qkm Offenland vorhanden, was pr<strong>in</strong>zipiell <strong>von</strong> den<br />

Gänsen genutzt werden kann.<br />

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