21.08.2013 Aufrufe

Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 Konflikt-Arten, Konflikte und Konfliktregionen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Somit haben sich <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz mit Graugans und Kanadagans zwei Arten als<br />

stellenweise problematisch erwiesen. Zu Konflikten mit diesen Arten ist es <strong>in</strong> drei Regionen<br />

bzw. 10 Gebieten gekommen (s. Anhang, Karte 1), und zwar <strong>in</strong> den Bereichen<br />

(1) Urmitzer Werth/Engerser Feld zwischen Urmitz und Heimbach (Landkreis Neuwied):<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>liche Schäden durch Graugänse.<br />

(2) Ingelheimer Rhe<strong>in</strong>ebene/Untere Nahe zwischen Bad Kreuznach und Budenheim<br />

(Landkreis Ma<strong>in</strong>z-B<strong>in</strong>gen, Landkreis Bad Kreuznach): <strong>Landwirtschaft</strong>liche Schäden durch<br />

Graugänse.<br />

(3) Nördlicher Oberrhe<strong>in</strong> zwischen Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer (Stadtkreis<br />

Frankenthal, Stadtkreis Ludwigshafen, Stadtkreis Speyer): Verschmutzung <strong>von</strong><br />

Badegewässern durch Kanadagänse und <strong>Landwirtschaft</strong>liche Schäden durch Kanadagänse<br />

und Graugänse.<br />

Im Folgenden wird die Situation <strong>in</strong> diesen drei Regionen näher beschrieben:<br />

4.1 Urmitzer Werth/Engerser Feld zwischen Urmitz und Heimbach:<br />

Landwirtschafliche Schäden durch Graugänse<br />

4.1.1 Gebietsbeschreibung<br />

Die betroffene Region liegt im Kreis Neuwied im Bereich <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>aue östlich <strong>von</strong> Neuwied<br />

und erstreckt sich bis nach Heimbach. Zentral wird das Gebiet durch die Eisenbahnl<strong>in</strong>ie und<br />

daran anschließende Gewerbegebiete durchschnitten. Im ehemaligen Überflutungsbereich<br />

des Rhe<strong>in</strong>s bef<strong>in</strong>den sich zwei große Kiesseen. Im Süden wird das Gebiet durch den Rhe<strong>in</strong><br />

begrenzt. Dort bef<strong>in</strong>det sich die Insel und das Naturschutzgebiet Urmitzer Werth, auf dem die<br />

Graugänse brüten. Die Flächen südlich des Rhe<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Folge <strong>in</strong>tensiver Bebauung nicht<br />

für Gänse nutzbar. Insgesamt handelt es sich um e<strong>in</strong>e Fläche <strong>von</strong> etwa 20 qkm, <strong>von</strong> denen<br />

jedoch deutlich weniger als die Hälfte unbebautes Offenland darstellt und für Gänse nutzbar<br />

ist.<br />

4.1.2 Darstellung <strong>der</strong> Schäden<br />

Schadensmeldungen durch Graugänse und die damit verbundene For<strong>der</strong>ung nach Abschuß<br />

stammen erstmals aus 1995. Seither wurden fast alljährlich Anträge zum Abschuß e<strong>in</strong>iger<br />

Graugänse gestellt. Betroffen s<strong>in</strong>d Bereiche um die Baggerseen im Engerser Feld, die <strong>von</strong><br />

Graugänsen hauptsächlich im Frühjahr und im Herbst <strong>zur</strong> Nahrungsaufnahme aufgesucht<br />

werden.<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!