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Gutachten zur Abwehr von Vögeln in der Landwirtschaft in ...

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kurzfristig rastende Trupps fast nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>ebene mit Schwerpunkten am Inselrhe<strong>in</strong> und<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nördlichen Oberrhe<strong>in</strong>nie<strong>der</strong>ung beobachtet werden. Zahlen <strong>von</strong> mehr als 20 Tieren<br />

stellen dabei die Ausnahme dar, Trupps <strong>von</strong> mehr als Hun<strong>der</strong>t Tieren wurden nur<br />

ausnahmsweise vor etwa 15 Jahren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>ebene bei Germersheim und <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>hessen beobachtet.<br />

Schadensmeldungen aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: ke<strong>in</strong>e vorliegend.<br />

Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus)<br />

Status: E<strong>in</strong>heimische Art, <strong>der</strong>en Brutgebiete <strong>in</strong> den Tundragebieten Nordeuropas und Asiens<br />

gelegen s<strong>in</strong>d. Ihre Überw<strong>in</strong>terungsgebiete liegen vor allem <strong>in</strong> Großbritannien, etwa 500 Tiere<br />

kommen auch an den Küstenregionen <strong>der</strong> Nordsee vor (MOOIJ 1999, 2000). Im B<strong>in</strong>nenland<br />

stellen Beobachtungen <strong>von</strong> Kurzschnabelgänsen e<strong>in</strong>e große Seltenheit dar o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d auf<br />

e<strong>in</strong>zelne Gefangenschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge <strong>zur</strong>ückzuführen.<br />

Ökologie: Im Überw<strong>in</strong>terungsgebiet wie Saatgans.<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Absolute Ausnahmeersche<strong>in</strong>ung, da nur sehr wenige Beobachtungen<br />

e<strong>in</strong>zelner Tiere vorliegen.<br />

Schadensmeldungen aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: ke<strong>in</strong>e vorliegend.<br />

Bläßgans (Anser albifrons)<br />

Status: E<strong>in</strong>heimische Art, <strong>der</strong>en Brutgareale <strong>in</strong> den Tundragebieten Nordeuropas und<br />

Asiens gelegen s<strong>in</strong>d. Ihre Überw<strong>in</strong>terungsgebiete liegen vor allem im Norddeutschen<br />

Tiefland, wenige ziehen auch bis zum Mittelmeerraum. Der durchschnittliche<br />

Maximalbestand <strong>in</strong> Deutschland überw<strong>in</strong>tern<strong>der</strong> Bläßgänse liegt bei etwa 320000 Tieren im<br />

November bzw. 250000 im Januar, die fast nur im Norddeutschen Tiefland anzutreffen s<strong>in</strong>d.<br />

Während die Bestandszahlen während <strong>der</strong> 1970er und 1980er Jahre stark anstiegen, s<strong>in</strong>d<br />

sie im Laufe <strong>der</strong> letzten Jahre konstant geblieben, nur die Mittw<strong>in</strong>terbestände zeigen noch<br />

e<strong>in</strong>en leichten Anstieg (MOOIJ 1999, 2000).<br />

Ökologie: In den Rast- und Überw<strong>in</strong>terungsgebieten wie Saatgans, mit <strong>der</strong> sie fast immer<br />

vergesellschaftet ist.<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Durchzügler und W<strong>in</strong>tergast <strong>von</strong> Oktober bis März, oft mit Saatgänsen<br />

vergesellschaftet. Regelmäßig besetzte Schlafplätze gibt es ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Nur <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> zweiten Hälfte <strong>der</strong> 1980er Jahre hielten sich durchschnittlich 20-40 Tiere <strong>in</strong> <strong>der</strong> Südpfalz<br />

im Rhe<strong>in</strong>bereich auf. Ob es hier e<strong>in</strong>en Schlafplatz gab, ist nicht bekannt.<br />

Der e<strong>in</strong>zige regelmäßig besetzte b<strong>in</strong>nenländische Schlafplatz bef<strong>in</strong>det sich im NSG Kühkopf-<br />

Knoblochsaue mit maximal etwa 100 Tieren (KORN et al. 2001). Durchziehende bzw.<br />

kurzfristig rastende Trupps werden fast nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>ebene mit Schwerpunkten am<br />

Inselrhe<strong>in</strong> und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nördlichen Oberrhe<strong>in</strong>nie<strong>der</strong>ung beobachtet. Zahlen <strong>von</strong> mehr als 20<br />

Tieren stellen jedoch die Ausnahme dar.<br />

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