28.08.2013 Aufrufe

Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2. Armutsrisiken <strong>und</strong> Bekämpfung von Kinder- <strong>und</strong> Familienarmut aus<br />

Expertensicht 34<br />

2.1 Einleitung<br />

Zum Vorhaben einer <strong>Bestandsaufnahme</strong> <strong>und</strong> <strong>Bedarfsanalyse</strong> mit dem Thema Bekämp-<br />

fung von Kinder- <strong>und</strong> Familienarmut in Berlin wurde ergänzend zur Zusammenstellung<br />

<strong>und</strong> Auswertung relevanter aktueller aussagekräftiger sozio-demographischer Daten zu<br />

den Lebensbedingungen <strong>und</strong> Armutsrisiken von Kindern <strong>und</strong> Familien in Berlin eine Be-<br />

fragung von Experten gesellschaftlich relevanter Institutionen durchgeführt. Damit sollten<br />

Führungskräfte ausgewählter sozialer Einrichtungen <strong>und</strong> Träger angesprochen werden,<br />

die mit ihren Leistungen <strong>und</strong> Angeboten die Zielgruppe der vom Armutsrisiko betroffenen<br />

Kinder <strong>und</strong> Familien erreichen. Folgende Fragen standen in den Gesprächen im Mittel-<br />

punkt:<br />

Welche konkrete Verantwortung trägt der Interviewpartner in der jeweiligen Instituti-<br />

on/Einrichtung?<br />

Welche speziellen Strukturen/Inhalte/Angebote gibt es zur Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung von<br />

durch Armut bedrohten Kindern <strong>und</strong> Familien in der jeweiligen Institution/Einrichtung?<br />

Welches ist die konkrete Zielgruppe, die angesprochen wird (z. B. Mehrkindfamilien,<br />

Alleinerziehende, Migranten o. ä.)?<br />

Welche gr<strong>und</strong>legenden Ursachen <strong>für</strong> Familien- <strong>und</strong> Kinderarmut werden gesehen?<br />

Was bedeutet es in der täglichen Praxis bzw. aus den Erfahrungen der jeweiligen In-<br />

stitution/Einrichtung insbesondere <strong>für</strong> Kinder, arm zu sein? Welches Gesicht hat Fami-<br />

lien/Kinderarmut in Berlin <strong>und</strong> wie zeigt sie sich im Alltag der Menschen/Kinder?<br />

Wie entscheidend wirkt sich die soziale Herkunft/der Migrationshintergr<strong>und</strong> auf die<br />

Lebensqualität bzw. den weiteren Lebensweg der Kinder aus?<br />

Welches sind neben einem Mangel an finanziellen Möglichkeiten weitere Faktoren, die<br />

Armut von Familien <strong>und</strong> insbesondere von Kindern ausmachen?<br />

Welche Einschränkungen werden <strong>für</strong> Familien <strong>und</strong> Kinder durch Armut in der Teil-<br />

nahme an sozialen <strong>und</strong> kulturellen Lebensbedingungen deutlich?<br />

Wie wirkt sich ein Leben in „Armut“ (armen Verhältnissen) auf den Ges<strong>und</strong>heitszu-<br />

stand von Kindern <strong>und</strong> Familien aus?<br />

Welche Auswirkungen haben „Zeit- <strong>und</strong> Erziehungsarmut“ in der Familie <strong>für</strong> Kinder?<br />

34 Die Gespräche wurden im Januar 2010 von jeweils zwei Interviewern des IFAD in einem Zeitraum von ca. 1<br />

bis 1,5 St<strong>und</strong>en leitfadenorientiert geführt, protokolliert <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Analyse schwerpunktmäßig ausgewertet<br />

(Codierung nach Leitfragen, um Vergleichbarkeit in den Inhalten zu gewährleisten).<br />

I/F/A/D/B/E/R/L/I/N<br />

111

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!