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Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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2.6 Protokoll des Experteninterview mit Frau Werth, Vorsitzende der <strong>Berliner</strong><br />

Tafel Stiftung<br />

Termin: 26.01.2009<br />

Gesprächsführer: Dr. Volker Schulz, (IFAD Berlin)<br />

Protokollant: Herr Uve Berndt, (IFAD Berlin)<br />

Inhalt:<br />

Zunächst wird der Gr<strong>und</strong> des Experteninterviews (Auftrag an das IFAD durch den <strong>Berliner</strong><br />

Familienbeirat/Mitarbeit am <strong>Berliner</strong> Familienbericht) umrissen. Der Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf Fragen der Armutsgefährdung bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen sowie Familien.<br />

Die Auswahl der Gesprächspartner basiere auf den Wünschen des Auftraggebers.<br />

1. Welche konkrete Verantwortung trägt der Interviewpartner in der jeweiligen<br />

Institution/Einrichtung?<br />

Die Gesprächspartnerin ist Vorsitzende <strong>und</strong> Gründerin der ersten Tafel in Deutschland,<br />

z. Zt. gibt es gibt 860 Tafeln in Deutschland. Der B<strong>und</strong>esverband hat seinen Sitz in Berlin<br />

<strong>und</strong> führt übergeordnete Verhandlungen, z. B. mit Unternehmen, wie Lidl oder Mercedes.<br />

Jede Tafel ist autonom, es gibt Landesvertretungen (z. B. Berlin-Brandenburg) <strong>und</strong> den<br />

B<strong>und</strong>esverband. Die <strong>Berliner</strong> Tafel besteht 17 Jahre.<br />

2. Welche speziellen Strukturen/Inhalte/Angebote gibt es zur Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung<br />

von durch Armut bedrohten Kindern <strong>und</strong> Familien in der jeweiligen<br />

Institution/Einrichtung?<br />

Die <strong>Berliner</strong> Tafel arbeitet im wesentlichen in drei Bereichen (“Säulen“ bzw. „Standbeine“):<br />

Erstens: die „klassische Tafel“, d. h. Lieferung von Lebensmitteln an ca. 300 soziale Ein-<br />

richtungen, davon 100 Einrichtungen <strong>für</strong> Kinder <strong>und</strong> Jugendliche (u. a. auch Schulen).<br />

Hier werden alle Einrichtungen gleichermaßen versorgt („alle Bedürftigen“), hier gibt es<br />

keine speziellen Gruppen.<br />

Zweitens: die Aktion „Laib <strong>und</strong> Seele“, eine Aktion der Tafel, der Kirchen <strong>und</strong> des rbb. 45<br />

Ausgabestellen in Kirchen werden beliefert. Hier werden pro Monat über 45.000 Men-<br />

schen mit gespendeten Lebensmitteln versorgt. Jeder kann einmal pro Woche die Ausga-<br />

bestelle seines Wohnbezirks besuchen, weist seine Bedürftigkeit nach (weniger als 900€<br />

Einkommen monatlich) <strong>und</strong> erhält Lebensmittel, wenn er 1€ zahlt. Zur Aktion „Laib <strong>und</strong><br />

Seele“ gehört die Aktion „Eins mehr“. Ehrenamtliche bitten K<strong>und</strong>en in Supermärkten, ein<br />

Teil mehr zu kaufen <strong>und</strong> dies zu spenden. 1/3 der Empfänger sind Kinder <strong>und</strong> Jugendli-<br />

che, die Tafel bietet auch ergänzende Angebote in sozialen Einrichtungen an mit hohem<br />

I/F/A/D/B/E/R/L/I/N

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