Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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1.7.1.8 Kurze Zusammenfassung:
Transferbezug nach Bezirksregionen im Bezirk Neukölln
Hinsichtlich des Transferbezugs nach SGB II erweisen sich Ausländer, Familien mit
mehreren Kindern und Kinder als nichterwerbsfähige Hilfebedürftige besonders häu-
fig als Betroffene. Diese Risikogruppen sind allerdings in Neukölln regional etwas unter-
schiedlich verteilt, so dass sich auch die Problemlagen einzelner Bezirksregionen etwas
unterscheiden, wobei ein Nord-Süd-Gefälle hierbei nicht zu übersehen ist.
Generell kann festgehalten werden, dass die meisten Personen und Arbeitslosen nach
SGB II in den Bezirksregionen Rixdorf, Neuköllner Mitte und in Reuterstraße zu finden
sind, wobei diese Gebiete auch die höchsten Ausländeranteile an den Arbeitslosen sowie
die meisten nichterwerbsfähigen Hilfebedürftigen aufweisen.
Weiterhin sind auch Familien mit Kindern, in den Bezirksregionen Neuköllns speziell Fa-
milien mit mehreren Kindern, sehr häufig als Transferbezieher vertreten. Demzufolge un-
terliegen Kinder in diesem Bezirk Berlins einem hohen Armutsrisiko. Dies belegt ebenso
die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen, die in allen Regionen Neuköllns verbreitet ist
und sich in den Regionen Köllnische Heide, Rixdorf und Britz am stärksten konzentriert.
Die Qualität und Konzentration armutsbedingter Problemlagen ist in Neukölln bei regiona-
ler Betrachtung insgesamt differenziert ausgebildet. Unterschiedliche Bevölkerungsstruk-
turen der Bezirksregionen bzw. die Verteilung der Risikogruppen sorgen auch hier, ähn-
lich wie im Bezirk Berlin-Mitte, für ein „Armutsgefälle“ innerhalb des Bezirks. Dieses „Ge-
fälle“ verläuft von Norden nach Süden und sorgt dafür, dass insbesondere Nord-Neukölln
verstärkt mit der Armutsproblematik konfrontiert ist. Rudow, Buckow und Britz, die südli-
cheren Regionen Neuköllns, sind noch relativ wenig betroffen.
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N