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Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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„Unterstützungsmaßnahmen“ sind vor allem:<br />

Integration von sozial <strong>und</strong> psycho-somatisch auffälligen Kindern in Kindergärten,<br />

Sprachförderung, Sprachentwicklung, Aufbau von Familienzentren („Kindergarten soll<br />

als integrale Einrichtung fungieren – was neuerdings immer häufiger thematisiert wird.<br />

Multiprofessionelle, vernetzte <strong>und</strong> kooperative Arbeit der Kitas ist in diesem Sinne<br />

wichtig“).<br />

Kinderschutz<br />

„Schulung der Mitarbeiter“ zu sozial-pädagogischen Fachkräften, Weiterbildung<br />

Integration von behinderten <strong>und</strong> seelisch beeinträchtigten Kindern steht im Vor-<br />

dergr<strong>und</strong>, Integration wird nicht nur auf den Migrationshintergr<strong>und</strong> bezogen, sondern<br />

weiter gefasst. (es sind auch weniger Migrationsprobleme im Bezirk vorhanden, ca. 20<br />

bis 30% Migrationsanteil, vorrangig Vietnamesen, „Russlanddeutsche“ die oft einen<br />

deutschen Pass besitzen, aber teilweise auch „integrationsbedürftig“ sind). Im Zent-<br />

rum stehen „Teilhabechancen“, Ziel ist der Ausgleich von Ungleichgewichten, psycho-<br />

soziale oder sozial-emotionale Entwicklungsstörungen wie ADHS, teilautistische Stö-<br />

rungen <strong>und</strong> Bindungsstörung nehmen gegenwärtig zu. Das führt zu einem erhöhten<br />

Förderbedarf, <strong>für</strong> den auch „Betreuungsverträge“ mit den Eltern nötig sind. Es gibt das<br />

Gutscheinverfahren bei der Kitawahl <strong>und</strong> die Beitragspflicht <strong>für</strong> alle Eltern (Beiträge<br />

nach Einkommen ausgerichtet, von 50 bis 600 Euro belaufen sich Beiträge, Beiträge<br />

sind nach St<strong>und</strong>enumfang, Alter etc. gestaffelte Kostensätze, im Mittel zwischen 120<br />

bis 150 Euro). Dies wird jedoch nicht gefördert, daher ist eine verspätete Zahlung oft<br />

der Fall. Dies führt jedoch nicht zur Kündigung oder dem Ausschluss der Kinder, nur<br />

„Drohung“. Denn die Verpflichtung der Kita besteht darin, das Kinderwohl <strong>und</strong> den<br />

Kinderschutz „im Fokus“ zu haben. Trotzdem ist in den Kitas eine wirtschaftliche Ar-<br />

beit nötig, daher entstehen „Zielkonflikte“. „Kindertagesbetreuung“ ist das Kernfeld<br />

(Betreuung von Kindern von 0 bis 6 Jahren), die Kita ist „keine soziale Einrichtung mit<br />

Beratungsangeboten“. Es werden jedoch „Entwicklungsgespräche r<strong>und</strong> ums Kind“ ge-<br />

führt, auch über die häusliche Situation. „Vernetzungsmöglichkeiten“ zu anderen Bera-<br />

tungsstellen werden genutzt, z. B. werden familienunterstützende Hilfen weiteremp-<br />

fohlen, Kooperationen <strong>und</strong> Kommunikation zwischen Kita <strong>und</strong> Eltern finden statt.<br />

Die soziale „Durchmischung“ wirkt integrativ, ist aber auch abhängig von der Lokali-<br />

sierung/dem Standort der Kita, denn Kitas spiegeln auch immer das Klientel des Umfeldes<br />

wieder. Generell erfolgt keine Selektion der Platzvergabe nach Einkommen der Eltern<br />

oder sozialem Status (Ausnahme: „Kreativitätsgr<strong>und</strong>schule“ in Karlshorst, hohe Einschu-<br />

lungsgelder). „Selektion ist keine gute Entwicklung <strong>für</strong> Kindergärten“.<br />

I/F/A/D/B/E/R/L/I/N

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