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Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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Bei der Mietschuldnerberatung geht „Casa nostra“ davon aus, dass der Verlust von<br />

Wohnraum in vielen Fällen vermeidbar ist <strong>und</strong> durch eine rechtzeitige Beratung verhindert<br />

werden kann. Gegebenenfalls unterstützt „Casa nostra“ die Durchsetzung von Ansprü-<br />

chen gegenüber Arbeitgebern <strong>und</strong>/oder Sozialleistungsträgern (Jobcenter, Krankenkasse)<br />

<strong>und</strong> verhandelt mit Vermietern oder Gerichtsvollziehern, um eine Begleichung der Schul-<br />

den in Raten zu erwirken. Die Mietschuldnerberatung erfolgt in den Büros des Betreuten<br />

Einzelwohnens.<br />

„Casa nostra“ berät nicht nur, sondern bietet in Notfällen auch schnell einsetzende Hilfe<br />

besonders mit seinem Bestand an Wohnungen in fast jedem <strong>Berliner</strong> Bezirk an.<br />

„Casa nostra“ bietet Menschen ab dem 18. Lebensjahr, die von Wohnungslosigkeit betrof-<br />

fen oder bedroht sind, ein „Betreutes Wohnen“ an. Die Betreuung besteht in dem Ange-<br />

bot, sie weiterhin zu beraten <strong>und</strong> zu unterstützen bei Ämtern, bei der Berufsfindung oder<br />

bei persönlichen Problemen. Die nötige Hilfe findet im eigenen Wohnraum statt oder im<br />

Bedarfsfall in einer der trägereigenen möblierten Wohnungen.<br />

Mit seinem Angebot an möblierten Einzelzimmern richtet sich „Casa nostra“ an woh-<br />

nungslose „Hilfesuchende, die ihr Umfeld individuell gestalten möchten <strong>und</strong> das Wohnen<br />

in der Gruppe als Unterstützung empfinden“ (Betreutes Gruppenwohnen). Die Betreuung<br />

erfolgt durch ein Team von Sozialpädagogen. Daneben bietet „Casa nostra“ eine „Wohn-<br />

gemeinschaft <strong>für</strong> Frauen“. Aufgenommen werden Frauen oder auch Mütter mit ihren Kin-<br />

dern, die sich aufgr<strong>und</strong> ihrer besonderen sozialen oder auch ges<strong>und</strong>heitlichen Situation<br />

momentan nicht in der Lage fühlen, ohne unterstützende Hilfen zu leben. Des weiteren<br />

realisiert der Verein ein „Wohnprojekt <strong>für</strong> Männer“ in der Villa Alsen nahe dem Wannsee.<br />

Dieses Projekt ist ausschließlich <strong>für</strong> junge Männer konzipiert, die Abstand von der Szene<br />

oder ihrem bisherigen Leben gewinnen wollen.<br />

3.2.5 Gangway e. V.<br />

(berlinweit tätig)<br />

Gangway ist ein Zusammenschluss von Streetworkern mit Teams in allen <strong>Berliner</strong> Bezir-<br />

ken, die sich den im öffentlichen Raum vagab<strong>und</strong>ierenden Jugendlichen (Trebern) wid-<br />

men. Fast in jedem <strong>Berliner</strong> Bezirk hat Gangway einen Standort, an dem ihre Mitglieder in<br />

der Regel zu dritt <strong>und</strong> nur <strong>für</strong> wenige St<strong>und</strong>en in der Woche anzutreffen sind, denn ihr<br />

Arbeitsort ist vornehmlich die Straße.<br />

Ihre Arbeit bezeichnen sie als „Aufsuchende Jugendsozialarbeit“, die sich an junge Men-<br />

schen wendet, „die von den herkömmlichen sozialen Institutionen nicht mehr erreicht wer-<br />

den bzw. erreicht werden wollen, deren Situation aber durch Jugendsozialarbeit zu ver-<br />

bessern wäre“. Gangway betrachtet also den öffentlichen Straßenraum nicht als einen<br />

I/F/A/D/B/E/R/L/I/N

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