Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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2. Welche speziellen Strukturen/Inhalte/Angebote gibt es zur Hilfe und Unterstützung
von durch Armut bedrohten Kindern und Familien in der jeweiligen
Institution/Einrichtung?
Es werden die speziellen Angebote beschrieben:
Kinderprojekte und eine KITA (für ca. 45 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren) für Eltern,
die Transferleistungen beziehen. Die Kosten sind einheitlich, 20€ für Mittag und 23€
für die Betreuung pro Monat. Trotz der geringen Eigenbeiträge schaffen es einige El-
tern nicht zu zahlen. Dann werden oft zum Wohle der Kinder die Mittel aus Spenden
aufgebracht.
Der Kinderschutzbund betreibt einen Hort (Kinder-Kiez-Zentrum „KiKiZet“) in der Eri-
ka-Mann-Grundschule für 200 Kinder, wobei die individuelle Förderung von Kindern
aus überwiegend sozial benachteiligten Familien im Vordergrund steht. Ein spezifi-
sches Problem ist hier das gesunde und ausreichende Frühstück (es wird auf einen
hohen Gesundheitsstandard geachtet und ein gesundes „BIO-Frühstück“ angeboten.)
Besondere Merkmale der Kinderbetreuung sind, dass alle kreativen Angebote (z. B.
„comic-Malen“, Musikerziehung, usw.) kostenfrei sind. Die Gestaltung von Ausflügen
erfolgt nur mit ganz geringen Kosten für die Eltern. In dieser Schule existiert auch eine
Schulstation, in der Sozialarbeiter tätig sind, um Konflikte in der Schule, zu Hause
oder im sozialen Umfeld zu lösen.
Des Weiteren wird ein offener Kinder- und Jugendladen in der Amsterdamer Straße
betrieben. In diesen Laden kann jeder kommen (6 bis 18-Jährige). Es werden unter-
schiedlichste Angebote präsentiert, so u. a. für Mädchengruppen, Kochen und Haus-
aufgabenhilfe. In einer festen Gruppe wird sich um besonders benachteiligte Kinder
gekümmert. Die Finanzierung erfolgt aus Spenden, Drittmitteln und in ehrenamtlicher
Arbeit.
3. Welches ist die konkrete Zielgruppe, die angesprochen wird (z. B.
Mehrkindfamilien, Alleinerziehende, Migranten o. ä.)?
Konkrete Zielgruppen sind selbstverständlich viele Migranten und ihre Kinder, ganz ein-
fach, weil sie hier leben. Des Weiteren aber auch besonders Alleinerziehende mit und
ohne Migrationshintergrund. Außerdem gibt es auch zunehmend Großfamilien. Da gibt es
aber große Unterschiede, weil oftmals im Familienverband Probleme auch selbst gelöst
werden. Hier in der Beratungsstelle gibt es aber immer wieder komplizierte Situationen mit
den Einwohnern mit Migrationshintergrund, weil kein Berater türkisch oder arabisch
spricht. Deshalb liegt der Schwerpunkt mehr auf allein erziehenden, getrennt lebenden
Müttern und auf neuen Partnerschaften (z. B. Alleinerziehende mit neuen Partnern).
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N