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Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

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1.5.5 Kurze Zusammenfassung:<br />

Erwerbstätigkeit <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit<br />

Der Problemkreis der Arbeitslosigkeit stellt einen Schlüsselfaktor hinsichtlich der<br />

Armutsgefährdung dar. Während Erwerbstätigkeit auch als Schutz vor Armut verstanden<br />

werden kann, bildet Erwerbslosigkeit immer eine Voraussetzung <strong>für</strong> Einkommensarmut.<br />

Dabei sind bestimmte Personengruppen der Gesellschaft häufiger von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen als andere <strong>und</strong> lassen sich z. T. auch regional eingrenzen.<br />

Für Berlin zeigen sich diesbezüglich zwei besonders betroffene Personengruppen. Zum<br />

einen sind es die Jugendlichen im Alter von 15 <strong>und</strong> 25 Jahren, die fast ein Zehntel aller<br />

Erwerbslosen ausmachen <strong>und</strong> Berlin daher als „Hauptstadt der Jugendarbeitslosigkeit“<br />

charakterisieren. Zum anderen sind Ausländer <strong>und</strong> Personen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

die „Verlierer“ am Arbeitsmarkt. Von ihnen sind 26% arbeitslos.<br />

Werden diese Risikogruppen bestimmten <strong>Berliner</strong> Bezirken zugeordnet, zeichnet sich<br />

eine klare Polarisierung ab. Während viele ausländische Arbeitslose in Mitte, Neukölln<br />

<strong>und</strong> Friedrichshain-Kreuzberg konzentriert sind, sind es in den Bezirken Marzahn-<br />

Hellersdorf, Mitte <strong>und</strong> Neukölln vorrangig auch junge Arbeitslose im Alter von 15 bis<br />

25 Jahren. Die ökonomischen Problemlagen dürften damit in diesen Bezirken recht hoch<br />

sein, so dass Einkommensarmut stärker verbreitet ist als in anderen Bezirken.<br />

Dennoch sorgt nicht nur Erwerbslosigkeit <strong>für</strong> Armut in der Bevölkerung. Die „neue“ Form<br />

der Armut betrifft auch zunehmend arbeitende Bevölkerungsschichten, die beispielsweise<br />

im Niedriglohnsektor tätig sind. Dies deutet beispielsweise die stetig steigende Anzahl<br />

an erwerbstätigen Haushalten mit gleichzeitigem Bezug von Transferleistungen an.<br />

Insofern soll diese Thematik im folgenden Teil der Studie eine genauere Erläuterung er-<br />

fahren.<br />

I/F/A/D/B/E/R/L/I/N

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