Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

54 1.4.5 Wie wirkt sich die Kinderzahl einer Familie auf ihr Einkommen aus? Grafik 37: Einkommensklassen in EURO Monatliches Nettoeinkommen von Paaren nach Anzahl der Kinder 2008 (Kinderzahl in Tausend) 3.200 und mehr 2.600 bis 3.200 2.000 bis 2.600 1.500 bis 2.000 1.300 bis 1.500 900 bis 1.300 unter 900 Quelle: IFAD-Datenbank 170,1 117,9 203,0 278,7 151,8 356,0 379,5 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% 85% 90% 95% 100% ohne Kinder unter 18 Jahren mit 1 Kind unter 18 Jahren mit 2 und mehr Kindern unter 18 Jahren Berliner Familien mit 2 und mehr Kindern haben im wesentlichen Einkünfte in der mittleren und höheren Ebene (ab 1.500€ und mehr), da sonst der Aufwand für die Versorgung aller Familienmitglieder kaum möglich wäre. Dementsprechend zeigen sich die prozentua- len Anteile der Familien mit Kindern in diesen höheren Einkommensklassen. Dies dürfte wiederum auch mit staatlichen Begünstigungen und Zuschlägen zusammenhängen. Es wird auch deutlich, dass Familien mit 2 und mehr Kindern in den untersten Einkom- mensklassen kaum vertreten sind. Die Transferleistungen des Staates für eine mindes- tens vierköpfige Familie sichern eine entsprechende Einkommenssumme monatlich ab. Familien mit mehreren Kindern geraten also trotz Erwerbslosigkeit nicht in diese Einkom- mensebenen. Allerdings liegt die Armutsgefährdungsschwelle für eine vierköpfige Fa- milie (2 Kinder unter 14 Jahre) in Berlin, wie bereits mehrfach erwähnt, bei gegenwärtig bei 1.536€. Familien ohne Kinder sind hingegen auch in den unteren Einkommensklassen vertreten. Über 95% der unteren Einkommensklasse von weniger als 900€ pro Monat wird durch diese Paare gestellt. Allerdings sei ebenso angemerkt, dass auch die höchste Einkom- I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 38,5 22,7 31,1 33,2 17,5 34,6 37,6 15,5 26,5 27,8 10,8 8,4 8,4 / I/F/A/D
mensklasse (3.200€ und mehr pro Monat) zu 70% durch Paare ohne Kinder gebildet wird. Insofern dürften die Haushaltslagen von Paaren ohne Kinder sehr unterschiedlich sein. Ein hohes Armutsrisiko (mit besonderem Fokus auf Familien mit Kindern) besteht für die Familien mit Kindern, die niedrige Einkommen beziehen. 1.4.6 Kurze Zusammenfassung: Familienstrukturen und ökonomische Situation Familien mit Kindern befinden sich im Allgemeinen in mittleren bis höheren Einkommens- niveaus wieder. Dies ist zum Einen mit staatlichen Begünstigungen und Zuwendungen zu begründen, aber auch mit der erhöhten Erwerbstätigkeit eines oder beider Partner. So liegt die Erwerbstätigkeit einer oder beider Partner bei Paaren mit ledigen Kindern sehr hoch bei 85%. Die Erwerbslosigkeit bzw. der Anteil Erwerbsloser ist mit rund 15% recht gering in dieser Familienform ausgeprägt. Dennoch stellen diese 15% stark ar- mutsgefährdete Risikogruppen dar. Eine sehr problematische Situation zeigt sich bei Familien mit allein erziehenden Müt- tern und kleinen Kindern unter 6 Jahren. Sie nehmen dahingehend eine Sonderstel- lung ein, da ein Großteil dieser Frauen den Lebensunterhalt aus SGB II-/Harzt IV- Leistungen bestreitet. Nur eine Minderheit dieser Mütter kann hingegen eine Erwerbstä- tigkeit aufweisen. Demzufolge besteht gerade für diese Familienform ein erhöhtes Ri- siko der Einkommensarmut. I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 55
Seite 1 und 2:
1 S / T / U / D / I / E / I / F / A
Seite 3 und 4: Inhaltsverzeichnis I/F/A/D/B/E/R/L/
Seite 5 und 6: 1.7.2.4 Nichterwerbsfähige Hilfebe
Seite 7 und 8: 3.2.2 Schuldnerberatungen (berlinwe
Seite 9 und 10: mit zwei und mehr Kindern und Allei
Seite 11 und 12: spirituelle Armut verstanden werden
Seite 13 und 14: spielen, Vorschlägen, Initiativen,
Seite 15 und 16: Innerhalb Berlins gibt es große re
Seite 17 und 18: Grafik 4: Armutsgefährdungsschwell
Seite 19 und 20: Grafik 6: Armutsgefährdungsquoten
Seite 21 und 22: Die Analyse Berliner Haushaltstypen
Seite 23 und 24: Als ein wesentliches sozio-demograp
Seite 25 und 26: Grafik 12: Armutsgefährdungsquoten
Seite 27 und 28: Grafik 14: Bevölkerung (Deutsche)
Seite 29 und 30: Eine genauere Betrachtung der fünf
Seite 31 und 32: Wird der absolute Wert des Jugendqu
Seite 33 und 34: 1.2.2 Kurze Zusammenfassung: Berlin
Seite 35 und 36: Grafik 20: Familienanteil in den Be
Seite 37 und 38: Die Familienstrukturen variieren je
Seite 39 und 40: 1.3.3.2 Betrachtung des Bezirks Fri
Seite 41 und 42: In diesem Bezirk kann somit als ein
Seite 43 und 44: 1.3.4 Wo sind allein erziehende Fam
Seite 45 und 46: 1.3.6 Wie hoch ist der Anteil der P
Seite 47 und 48: 1.3.8 Kurze Zusammenfassung: Famili
Seite 49 und 50: Es kristallisiert sich heraus, dass
Seite 51 und 52: 1.4.3 Erwerbsstatus der Berliner Eh
Seite 53: 1.4.4 Wie sieht der Zusammenhang zw
Seite 57 und 58: Die absolute Anzahl der Erwerbstät
Seite 59 und 60: 1.5.2 Wer ist besonders häufig arb
Seite 61 und 62: 1.5.4 Wie verändert sich die Erwer
Seite 63 und 64: 1.6 Berliner Bevölkerung - Transfe
Seite 65 und 66: 1.6.2 Inwiefern sind Familien und K
Seite 67 und 68: 1.6.4 Inwiefern beziehen deutsche J
Seite 69 und 70: 1.6.6 Transferbezug nach SGB III Gr
Seite 71 und 72: Grafik 50: Anzahl Jugendliche Hilfe
Seite 73 und 74: 1.7. Berliner Bevölkerung - Transf
Seite 75 und 76: wenig Arbeitslose nach SGB II weise
Seite 77 und 78: 1.7.1.5 Junge Arbeitslose Grafik 55
Seite 79 und 80: 1.7.1.7 Arbeitslose nach SGB III (A
Seite 81 und 82: 1.7.2 Betrachtung der Bezirksregion
Seite 83 und 84: 1.7.2.3 Kinder in Bedarfsgemeinscha
Seite 85 und 86: 1.7.2.5 Allein erziehende Hilfebed
Seite 89 und 90: 1.7.2.8 Arbeitslose nach SGB III (A
Seite 91 und 92: 1.7.3 Betrachtung der Bezirksregion
Seite 93 und 94: 1.7.3.3 Kinder in Bedarfsgemeinscha
Seite 95 und 96: 1.7.3.5 Allein erziehende Hilfebed
Seite 99 und 100: 1.7.3.9 Kurze Zusammenfassung: Tran
Seite 101 und 102: 1.7.4.2 Arbeitslosigkeit nach SGB I
Seite 103 und 104: 1.7.4.4 Nichterwerbsfähige Hilfebe
Seite 105 und 106:
1.7.4.6 Ausländische Arbeitslose G
Seite 107 und 108:
Grafik 82: Anteil junger Arbeitslos
Seite 109 und 110:
1.7.4.9 Arbeitslose nach SGB III (A
Seite 111 und 112:
2. Armutsrisiken und Bekämpfung vo
Seite 113 und 114:
2. Kinder(früh)erziehungs- und Bil
Seite 115 und 116:
den Schuldnern angesehen. Besonders
Seite 117 und 118:
gen. Hier wirkt die sogenannte „E
Seite 119 und 120:
Mietschulden steigen stark Besonder
Seite 121 und 122:
2.4 Protokoll des Experteninterview
Seite 123 und 124:
4. Welche grundlegenden Ursachen f
Seite 125 und 126:
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 125 8. Sind bes
Seite 127 und 128:
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 127 2.5 Protoko
Seite 129 und 130:
Eine größere Ausstrahlung der Ber
Seite 131 und 132:
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 131 6. Sind bes
Seite 133 und 134:
pädagogischen Wert (z. B. Nachhilf
Seite 135 und 136:
I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 135 6. Wie ents
Seite 137 und 138:
Drittens: Manche in Berlin noch aus
Seite 139 und 140:
Der Kinderschutzbund sieht als Folg
Seite 141 und 142:
wicklung zu nehmen, eine ihren indi
Seite 143 und 144:
und praktische Unterstützung bei d
Seite 145 und 146:
schiedensten Gründen nicht bei ihr
Seite 147 und 148:
seien deutlich gestiegen, die Sprac
Seite 149 und 150:
Schriftverkehr und Behördenbegleit
Seite 151 und 152:
lichkeiten in Gruppen, in Kursen, a
Seite 153 und 154:
tung ist in der Regel auf längere
Seite 155 und 156:
Der Bereich der „Mietschulden“
Seite 157 und 158:
Raum, den die Jugendlichen möglich
Seite 159 und 160:
Den Aktionsradius der Tafel erweite
Seite 161 und 162:
wird davon ausgegangen, dass die F
Seite 163 und 164:
Vertragskosten, die erste eigene Wo
Seite 165 und 166:
Heimat“ bieten, erweisen sie sich
Seite 167 und 168:
zw. Ausländern, weil keine (oder z
Seite 169 und 170:
ten bzw. auf deren Entscheidung, di
Alle anzeigen

Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse - Berliner Beirat für ...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?