48 1.4 Die <strong>Berliner</strong> Bevölkerung – Familienstrukturen <strong>und</strong> ökonomische Situation 27 1.4.1 Wie wirken sich die Familienstrukturen auf das Gesamteinkommen der Familien aus? Grafik 32: Anzahl in Tausend Monatliches Nettoeinkommen nach Haushaltstypen in Berlin 2008 140 120 100 80 60 40 20 0 0,0 9,2 8,1 19,8 17,6 8,3 26,1 24,4 13,1 21,6 18,9 I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 13,2 16,9 15,0 22,9 6,1 20 16,4 24,4 / / / / / / / / / / / / / / unter 500 0,0 500 bis 700 Quelle: IFAD-Datenbank 700 bis 900 900 bis 1.100 1.100 bis 1.300 1.300 bis 1.500 1.500 bis 1.700 Einkommensbereiche in EURO 1.700 bis 2.000 2.000 bis 2.300 13,2 11,9 21,1 2.300 bis 2.600 Ehepaare Lebensgemeinschaften Alleinerziehende Alleinerziehende Frauen 6,7 8,2 6,0 122,3 2.600 <strong>und</strong> mehr 27 Den graphischen Darstellungen <strong>und</strong> inhaltlichen Analysen auf der Basis des <strong>Berliner</strong> Mikrozensus 2008 liegen folgende Definitionen zur ökonomischen Situation zugr<strong>und</strong>e: Nettoeinkommen Ermittelt wird die Gesamthöhe des individuellen Nettoeinkommens durch Selbsteinstufung der Befragten in vorgegebene Einkommensgruppen. Das monatliche Nettoeinkommen setzt sich aus der Summe aller Einkommensarten (z. B. Lohn, Gehalt oder Besoldung, Gratifikation, Unternehmereinkommen, Arbeitslosengeld I <strong>und</strong> II, Hartz IV, Sozialhilfe, Rente, Pension, Kindergeld, Wohngeld, eigenes Vermögen, Einkünfte aus Vermietung/Verpachtung, Zinsen, Altenteil, BAFöG, Stipendium, private Unterstützung, Sachbezüge, außerdem Zuschüsse zum Vermögenswirksamen Sparen, Vorschüsse <strong>und</strong> ggf. der vom Arbeitgeber getragene Anteil einer Werkswohnungsmiete) zusammen. Das Nettoeinkommen bezieht sich auf den Monat vor der Erhebung. Das monatliche Nettoeinkommen aus einer Erwerbstätigkeit ergibt sich aus dem Bruttoeinkommen abzgl. Steuern <strong>und</strong> Sozialversicherung (ggf. auch abzüglich der Beiträge <strong>für</strong> private, kommunale oder staatliche Zusatzversorgungskassen). Bei unregelmäßigem Einkommen <strong>und</strong> bei Selbständigen, bei denen nur der Nettojahresbetrag bekannt ist, war der Monatsdurchschnitt des Jahres anzugeben. Bei selbständigen Landwirten in der Haupttätigkeit wird das Nettoeinkommen nicht erfragt. Ab 2002 sind diese Klassengrenzen in gerade EURO-Beträge geglättet. Haushaltsnettoeinkommen Das ist die Summe sämtlicher Nettoeinkommen aller Haushaltsmitglieder des letzten Monats. Haupteinkommensbezieher des Haushalts (HEB) Ab 2005 wird ein/e Haupteinkommensbezieher/in ermittelt. Dies ist die Person mit dem höchsten monatlichen Nettoeinkommen im Haushalt. Haben Haushaltsmitglieder gleiche Angaben zum persönlichen monatlichen Nettoeinkommen gemacht, ist die Bezugsperson im Haushalt gleichzeitig Haupteinkommensbezieher/in des Haushalts. Vgl. zu allen Definitionen: Statistische Berichte A I 10-j 08, A I 11-j 08, A IV 2-j 08. Hrsg.: Amt <strong>für</strong> Statistik Berlin-Brandenburg, Februar 2010, S. 7 ff. 20,5 17,1 13,3 I/F/A/D
Es kristallisiert sich heraus, dass Ehepaare eher Einkünfte in höheren Niveaus beziehen. Gründe da<strong>für</strong> liegen z. B. in der Erwerbstätigkeit beider Partner, staatlichen Begünstigun- gen (z. B. Steuerbegünstigungen), staatlichen Zuwendungen wie Kindergeld u. a. m. Der Großteil der erzielten Einkünfte von Alleinerziehenden bewegt sich im unteren Be- reich (bis max. 2.000€), insbesondere zwischen 1.100 <strong>und</strong> 1.500€. Dies ist vor allem da- rauf zurückzuführen, dass nur maximal ein Einkommensbezieher vorhanden ist bzw. eine Erwerbsarbeit bei jungen Kindern durch mangelnde Bedingungen <strong>für</strong> die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit <strong>und</strong> Kinderbetreuung komplizierter zu realisieren bzw. z. T. unmöglich ist. Werden die aktuellen Armutsgefährdungsschwellen <strong>für</strong> das Land Berlin herangezogen (Einpersonen-Haushalte: 731€, Zweipersonen-Haushalte mit zwei Kindern unter 14 Jahre: 1.536€), so ist deutlich zu erkennen, dass eine Armutsgefährdung durch geringe Ein- kommen überwiegend bei Alleinerziehenden (Frauen) besteht. I/F/A/D/B/E/R/L/I/N 49
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Mietschulden steigen stark Besonder
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