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GEntEtnscHAFt von ELFEIT ono IttEnscHEn<br />
Nach anfänglichen Streitigkeiten zwischen Elfen <strong>und</strong> Menschen hat<br />
sich in Donnerbach eine ungewöhnliche Gemeinschaft von verschiedenen<br />
Kulturen entwickelt, die der Stadt eine eigentümliche, beinahe<br />
friedliche Stimmung verleiht, geprägt von einem sonderbar anmutenden<br />
Gemisch aus Kriegerstolz, Freihcitslicbe, Naturverb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong><br />
Unbezähmbarkeit.<br />
Die Ellen schätzen Donnerbach als Tauschplatz für Waren. Hier erhalten<br />
sie Salz, Schmiedewaren <strong>und</strong> vieles andere, das sie selbst nicht<br />
herstellen. Im Gegenzug tauschen sie Kräuter, Felle, Leder, Schnitzcicicn<br />
<strong>und</strong> allerlei Webwerk aus Bausch.<br />
Doch bisweilen kommt es zu Reibereien zwischen Elfen <strong>und</strong> Menschen.<br />
Viele Wäldchen schätzen die menschlichen Pclztierjägcr <strong>und</strong><br />
Fallensteller nicht, während manche Auellen das alleinige Recht beanspruchen,<br />
seltene Heilkräuter der Ufcraucn (vor allem Kairan <strong>und</strong><br />
Thonnys) zu sammeln.<br />
Luchs <strong>und</strong> Leu in<br />
In mancherlei Hinsicht stehen sich die Donnerbacher Wäldchen <strong>und</strong><br />
die Rondrianer recht nahe, beiden Kulturen ist Kampfcsmut <strong>und</strong> eine<br />
gewisse Wildheit gemein. Während bei den Waldelfen bisweilen die<br />
Gnadenlosigkeit eines Raubtieres <strong>und</strong> die grimmige Entschlossenheit<br />
eines Kriegers hervorblitzen, haben sich die Rondra-Gcwcihtcn an die<br />
rauen Bedingungen der nördlichen Wildnis angepasst. Sie verehren<br />
Rondra als mystische Herrin über die Urgewalten von Blitz, Donner<br />
<strong>und</strong> Sturm <strong>und</strong> pflegen eine elfisch beeinflusste Jagdehre. Die Ellen<br />
glauben, dass die Menschen auf ihre Weise dem zerza verb<strong>und</strong>en sind,<br />
auch wenn sie es in Gestalt einer Göttin anbeten.<br />
Magie <strong>und</strong> Lebenskraft<br />
Der verhältnismäßig enge Kontakt zwischen den Magiern des Seminars<br />
der elfischen Verständigung (siehe AZ 89f.) <strong>und</strong> den Elfen, vnr<br />
allem den Auclfcn, stellt ein Gegenstück zur kämpferisch wilden Haltung<br />
von Rondrianern <strong>und</strong> Wäldchen dar. Denn hier stehen sowohl<br />
der Einklang der heilenden Magic mit den Kräften der Natur als auch<br />
die magische Verständigung als <strong>Aus</strong>formung deiTIarmonic im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Elfen erkennen hierin das Prinzip des nurdm, das als schöpferisch<br />
bewahrende Kraft den <strong>Aus</strong>gleich zum zerstörerischen zerza<br />
bildet.<br />
Mit der Zeit haben einige Traditionen der Elfen Eingang in den Lehrplan<br />
des Seminars gef<strong>und</strong>en, etwa gemeinsame Lehrübungen im beschaulichen<br />
Ulmenhain oder Unterweisungen im Bogenschießen. Auch<br />
einige Elfen nutzen den Kontakt gern zur Festigung ihres mandra.<br />
PER.sönLiCHKEifEn DonnEi^BACHs<br />
Der meisterliche Zauberweber Alwadirion Morgcnlauglanz wird<br />
bisweilen in der Akademie gesehen, wo er sich zu langen, nachdenklichen<br />
Gesprächen mit Magiern <strong>und</strong> anderen Elfen trifft. Die einäugige<br />
Waldelle Laiiyana Feuerauge lässt sich als Fährtensucherin <strong>und</strong> Führerin<br />
anwerben. Der uralte charismatische Ohivindar Nebeltiinzer, der viele<br />
düstere Legenden aus der Geschichte Donnerbachs kennt, eignet sich<br />
als geheimnisvoller Auftraggeber für gefahrliche Unternehmungen in<br />
<strong>und</strong> um Donnerbach. In einem allein stehenden Pfahlbau am Sccufcr<br />
wohnt der berühmte Maler Golodion Seemond (siehe Seite 108) —wenn<br />
er nicht gerade auf Reisen ist. Bei der menschlichen Kräuterfrau Livia<br />
Ofydam begegnet man gelegentlich Elfen, die ihre kostbaren Heil- <strong>und</strong><br />
Gewürzkräuter gegen einfache Geh raue hsgegen stände tauschen.<br />
DonnERßACH im SPJEL<br />
Donnerbach ist ein begehrtes Reiseziel, sei es für rondragläubige<br />
Pilger, lür Zauberkuncligc, die sich für die Magic der Elfen interessieren,<br />
oder für Händler, die auf der Suche nach seltenen Kräutern,<br />
Bausch oder clfischcn Waren sind. Doch die Anreise ist gefährlich,<br />
denn Banden von Goblins, Orks oder menschlichen Räu<br />
bern <strong>und</strong> Wilderern machen den Weg unsicher, <strong>und</strong> der Neunaugensee<br />
ist auch nicht geheuer.<br />
Nichtelfische Helden haben in Donnerbach vielleicht das erste<br />
Mal die Gelegenheit, Elfen zu begegnen <strong>und</strong> in ihre Welt einzutauchen.<br />
Für clfische Helden aus den Salamandersteinen bietet<br />
sich hingegen eine erste Begegnung mit der Mcnschcn-Wclt an.<br />
Oftmals ist Donnerbach auch <strong>Aus</strong>gangspunkt für Unternehmungen<br />
in den rauen Norden oder in leindliche Gebiete, was gleichsam<br />
für die Sichtweise der Menschen als auch der Elfen gilt.<br />
Ein HELD AUS DonnERBACii<br />
Bei der Generierung eines elfischen Helden aus Donnerbach sollte<br />
Wert auf Kampf- <strong>und</strong> Wildnis-Taleme gelegt werden. Das Überleben<br />
in der rauen <strong>und</strong> gefährlichen Gegend um Donnerbach<br />
macht den geübten Umgang mit Klinge <strong>und</strong> Bogen erforderlich,<br />
<strong>und</strong> immer wieder hat Donnerbach meisterliche Klingentänzerinnen<br />
<strong>und</strong> gefürchtete Bogenschützen hervorgebracht. Ein<br />
elfischer Held aus Donnerbach wählt (je nach Herkunft) die Rasse<br />
An- oder Waldelf <strong>und</strong> die Kultur Elfi sehe Siedlung. Da die Rassen<br />
hier miteinander, aber nicht vermischt leben, sind elfischc Seminar-Magier<br />
sehr selten; es gibt aber einige Halbclfcn, die eine<br />
gildenmagische <strong>Aus</strong>bildung unter Menschen anstelle des Sippenlebens<br />
gewählt haben.<br />
SILZ<br />
Einwohner. 500 (davon r<strong>und</strong> 250 Auclfcn in der nahen Umgebung)<br />
Bedeutung für die Elfen: Kontaktpunkt <strong>und</strong> Handelsplatz zwischen<br />
Elfen des Reichsforsts <strong>und</strong> Menschen<br />
Auch wenn die Silzer ihren Ort aufgr<strong>und</strong> der nahen Grafenburg derer<br />
von Wa Idstein gerne hochtrabend als Stadt bezeichnen, ist er doch nur<br />
wenig mehr als ein gewöhnliches, wenngleich mittlerweile recht großes<br />
Wa Idsteiner Hauerndorf. Ungeachtet dessen finden sich in den gräflichen<br />
Landen Silz wie auch den Nachbarlanden unvermutet viele<br />
Anelfenstedhingen, deren Anfänge weit vor die menschliche Besiedlung<br />
der Gegend zurückreichen. In keinem anderen Landstrich Garetiens<br />
kommt es daher so häufig zu Begegnungen mit Elfen wie in der<br />
Umgebung von Silz.<br />
Die Einsetzung der Audk Nahcniel Quellentanz als Grälin unter Kaiser<br />
Bardo ließ den Ort zu einem Knotenpunkt des Handels mit clfischcn<br />
Waren werden, was sich auch unter der derzeitigen Gräfin Allechandriel<br />
Qucllcntanz — der unerfahrenen Cousine <strong>und</strong> Erbin Nahcnicls<br />
— nicht geändert hat.<br />
Die elfischen Einwohner von Silz wohnen eine Viertelst<strong>und</strong>e Fußmarsch<br />
von ihren menschlichen Nachbarn entfernt am Rand des wilden<br />
Rcichsforsts, dafür gibt unter den Menschen aber einige, in deren<br />
Adern zumindest ein kleiner Teil elfischen Blutes fließt.<br />
l/HDEIIBERe<br />
Einwohner: um 2.500 (darunter etwa 200 Elfen, aber auch etliche<br />
Zwerge, Goblins <strong>und</strong> Orks)<br />
Bedeutung für die Elfen: Hier scheiterte der erste Versuch ellischmcnschlichen<br />
Zusammenlebens.<br />
Anlässlich des Tralloper Vertrages wurde Uhdcnberg im Jahr 31 v.BF<br />
von Elfen <strong>und</strong> Menschen als Handelsstation <strong>und</strong> höehstgelegenc Stadt<br />
Aventuriens in den windigen Höhen der Roten Sichel gegründet. Doch<br />
über die Zeit wurde Uhdcnberg zu einer lauten, stinkenden Bergbaustadt.<br />
Die ehemals grüne Bergflanke ist geprägt von Kahlschlag, qualmenden<br />
Kohlenmeilern, lärmenden Hammerwerken <strong>und</strong> staubigen<br />
Abraumhalden. Für die Menschen, Ellen, Zwerge, Orks <strong>und</strong> Goblins,