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G7 - Aus Licht und Traum.pdf

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Abenteuer Das Lied der Elfen). Den mystischen Ort beschreiben sie<br />

als tiefe Klamm, an deren Ende ein Strahl dunklen Wassers aus der<br />

Felswand schießt. Von diesem Wasser zu trinken sei, wie in einen <strong>Traum</strong><br />

einzutauchen <strong>und</strong> zum <strong>Licht</strong> emporzusteigen.<br />

Auch am Gr<strong>und</strong> des Neunaugensees, den andere jedoch für bodenlos<br />

halten, wird der Dunkle Brunnen vermutet. Die Elfen nennen den<br />

See Fandlarin; seine Zuflüsse sind der Pandlaril im Süden (isd.: ril 'unheimliches<br />

Gewässer'), in dem eine Fee gleichen Namens wohnen soll,<br />

der Fialgralwa ('Orkwasser') ödes Finsterbach im Südwesten, der Rathil<br />

{'Strom der Feinde') im Osten, der Mandlaril ('Zauberwaldstrom') im<br />

Nordosten <strong>und</strong> der Görondaril ('wilder, donnernder Fluss') oder Donnerhach<br />

im Norden.<br />

Der Fialgralwa soll aus einer Schale entspringen, durch die man in die<br />

<strong>Licht</strong>welt gelangen kann, um den Ahnen des Elfcnvolkcs zu begegnen.<br />

Andere Legenden deuten den Weg zur Fialgraiwa-Schale als Suche<br />

nach dem inneren Gleichgewicht, das man erreichen muss, um<br />

die Liehiweh zu betreten. Der Mandlaril hat der Sage nach gar keine<br />

Quelle, sondern kommt als Regenbogen aus dem Himmel. Zwischen<br />

Donnerbach <strong>und</strong> Niritul soll es irgendwo einen Bach geben, der nur<br />

in Vollmondnächtcn Wasser führt. Seine Quelle soll eine Flöte aus<br />

Mondsilber sein, <strong>und</strong> wer von dem Wasser Irin kl", soll mit FJfensümme<br />

singen können. Im Neunaugensee selbst soll es eine schwimmende Insel<br />

geben, eine Elfcnstadt Mandalya (siehe auch Seite 12.S), ein gigantisches<br />

Ungeheuer sowie einen Vulkan, der in Zeiten des Umbruchs ausbricht.<br />

Zweifellos vorhanden sind zahlreiche Mindergeister sowie die<br />

'Wasserflinken', ein intelligentes Forcllcnvolkfccischcn Ursprungs, das<br />

sich bei Donnerbach herumtreibt.<br />

IlVRPRA UnD ZERZA III DOIHIEBJJACH<br />

Seit ihrer Entdeckung des Donnerbachfalls sehätzten die Elfen der<br />

äußeren Salamandcrstcinc <strong>und</strong> ihrer Umgebung den Ort als Meditationsplatz,<br />

<strong>und</strong> die frühen Hochelfen nutzten ihn als <strong>Aus</strong>gangsort<br />

kämpferischer Unternehmungen: Das zerza emplanden sie hier als<br />

besonders stark. In späteren Liedern wurde der Flusslauf des Donnerbachs<br />

als Verkörperung der beiden alten Elfcngötter Nurti <strong>und</strong> Zerza!<br />

besungen. Der Übergang der wilden <strong>und</strong> ungestümen Naturgcwaltdcs<br />

Wasserfalis in die ruhigen Wasser des Neunaugensees mit seinen fruchtbaren<br />

Ufcraucn symbolisierte dabei das Wechselspiel von Werden <strong>und</strong><br />

Vergehen. Nach der Ankunft der Rondrianer in Donnerbach nahm das<br />

zerza in der Empfindung der Elfen abermals überhand, Eskalation <strong>und</strong><br />

offener Kampf drohten, bis Rohal der Weise (wer weiß ob zufällig oder<br />

bewusst) das Seminar der elfischen Verständigung <strong>und</strong> Heilung gründete<br />

<strong>und</strong> so das nurdra in den Augen der Elfen wieder zu seinem Recht<br />

kommen ließ. Die Menschen scheinen jedoch keinen Sinn für dieses<br />

mystische Gleichgewicht des Ortes zu haben, <strong>und</strong> so ist es ständig gefährdet.<br />

DALEOÜES LETZTE SCHLACHT ( + )<br />

«Das Heer Ouinjasulas bedeckte die Ebene im Osten, doch Dalcone fürchtete<br />

die überlegene 'Zahl der Gobiana nicht. Die Feldherrin Mandalyas<br />

sprach eorla, machte die Wolfyen brennen <strong>und</strong> ließ Flammen auf die Feinde<br />

regnen, ihre <strong>Licht</strong>sänger hieß sie die Gleißende Hymne anzustimmen,<br />

<strong>und</strong> Flammen erfüllten auch die Herzen der Schar des Flammenhorstcs.<br />

Doch Quinjasula führte tobende bha'rgrä <strong>und</strong>. rasende bi<strong>und</strong>akä'e ins Feld,<br />

still schleichende hrgiü fielen Dalcone in den Rücken <strong>und</strong> die Götter der<br />

gobiana warfen ihr Feuer mit. Gewittcrsi.urm zurück. FÄnc Nacht tobte die<br />

Schlacht, <strong>und</strong> das grüne Gras ward rot. von Blut <strong>und</strong> schwarz von Brand.<br />

In der Glut des Morgens standen die Feldherrinncn sich gegenüber. Fcnvar<br />

Dalcone aber sah, dass nur noch ihre Leibgarde stand, <strong>und</strong> da rief sie den<br />

Atem Pyr Daokras herbei, wie es keine zuvor getan. Sie <strong>und</strong> die Ihren<br />

verbrannten zu Asche, zu Asche, verbrannte auch Quinjasula, in jenem<br />

Moment, ah sie siegreich nach Mandalyas Banner griff. Es heißt, kein lebendes<br />

Wesen hätte das Feld von Daleoncs letzter Schlacht, verlassen.«<br />

114<br />

—steppcnelfischc Überlieferung (in ähnlicher Form auch bei den Goblins<br />

des Bornlandes bekannt)<br />

Alle neun Jahre in einer bestimmten Nacht erfüllt ein brandrotes Glühen<br />

den Himmel im Nordosten der Grünen Ebene. Dann treffen erneut<br />

geisterhafte Scharen von Goblins <strong>und</strong> Hochclfcn aufeinander,<br />

müssen im Tod abermals die Schrecken des furchtbaren Gemetzels<br />

durchleben. Beide Seiten sind verzweifelt bemüht, ihre letzte Schlacht<br />

für sich zu entscheiden, um endlich Frieden zu linden. Doch solange<br />

Daleones Elammensturm Sieg oder Niederlage verhindert., muss sich<br />

der Kampf wiederholen. Wer weiß, welcher jenseitige Lohn auf die<br />

Unerschrockenen wartet, die es wagen — auf der einen oder anderen<br />

Seile —in die Geisterschlacht eingreifen, <strong>und</strong> dabei riskieren, für immer<br />

ein Teil von ihr zu werden.<br />

DIE RABEnKJnDER_( + )<br />

»... finden keine Spur mehr von den göttcrloscn Langohren — der Sieg' war<br />

letztlich unser. Wir haben ihre seltsamen Nest.baut.cn abgebrannt <strong>und</strong> beginnen<br />

morgen mit. dem Bau der Bastion Pervals Krone. /.../ Woher mögen<br />

die Raben kommen? Ihr ständiges Rufen, ist ohrenbetäubend, Herr<br />

Boron steh uns bei. [•••]••• dringen durch, die Scharten ein ... scharfe Schnäbel<br />

... drei Tote ... Fluch? ...«<br />

—zerfledderte Seiten aus dem Rapportbuch des II. Kaiscriich-Garet.ischcn<br />

Schanzbautrupps, um 940 BF<br />

In der "Nähe des Rakula-Flusses in der garetischen Grafschaft Reichsforst<br />

steht eine verlassene Bastion inmitten eines kleinen Wäldchens.<br />

Das verfallende Gemäuer aus der Regierungszeit Kaiser Pervals wird<br />

nur von einem Schwärm großer Rabenvögel bewohnt <strong>und</strong> von den<br />

Bewohnern der nahen Dörfer gemieden. Alle paar Jahre streift der<br />

Schwärm durch die umliegenden Ländereien, greift Menschen <strong>und</strong><br />

Vieh an <strong>und</strong> dringt dabei auch in Häuser <strong>und</strong> Ställe ein. Zuweilen<br />

kreist der Schwärm auch nur über den Bauern auf dem Feld oder Wanderern<br />

auf den Straßen, sitzt stumm in einer Baumkrone oder auf Dächern,<br />

wie um die Menschen an etwas zu mahnen.<br />

Den 'Fluch der Rabenkinder' nennen die Dörfler das, doch — bis auf<br />

die Ältesten — haben sie vergessen, dass einst eine Elfcnsippe mit. dem<br />

gleichen Namen dort lebte, wo der Turm erbaut wurde.<br />

LAffllALAGRA ( + )<br />

»... <strong>und</strong> Tovaöda sah sie um sich stehen, hager <strong>und</strong> ohne Stolz, ihre Leiber<br />

nur Wind <strong>und</strong> Nebel, gekleidet nur in ihr bodenlanges Haar, das weiß wie<br />

Knochen, silbern wie Mondlicht oder schwarz wie die Nacht war. Hunger<br />

lag in ihren tiefen Augen, <strong>und</strong> Hass, aus der Sehnsucht nach dem Leben,<br />

das ihnen genommen war, geboren ...«<br />

—aus dem waldelfischcn Märchen von Tovaöda <strong>und</strong> Arantalwa<br />

Viele Waldclfcnsippcn kennen die Legende vom Lamia/agra, einem<br />

düsteren Wald (sein Ort kann innerhalb Nord- <strong>und</strong> Mittelaventuriens<br />

frei gewählt werden), wo der Feylamia Arantalwa lässt-Himmcl-krcischen<br />

(siehe Seite 111) angeblich die Geister der von ihm verführten<br />

<strong>und</strong> getöteten Elfen bindet, wo sie als lamiza'a (Nachtalpe) umgehen.<br />

Dereinst, so die Sage, will Arantalwa sie das nurdra trinken lassen, das<br />

sie brauchen, um Gestalt anzunehmen <strong>und</strong> in Scharen über die Elfen<br />

herzufallen. Doch so lange müssen sie auf gelegentliche Wanderer hoffen,<br />

die dumm genug sind, am Waldrand ihr Nachtlager aufzuschlagen.<br />

DIE LicHfWELf<br />

»Jenseits des Regcnbogens, hinter sieben mal sieben Toren, die sich nur einmal<br />

in sieben Jahren öffnen, <strong>und</strong> sieben mal sieben Ländern, die von Feen <strong>und</strong><br />

Gnomen, Tiermenschen <strong>und</strong> Blütenjungfern bewohnt sind, liegt ein. Reich<br />

aus <strong>Licht</strong> <strong>und</strong> <strong>Traum</strong>, das von den zaubermächtigsten aller Wesen bewohnt

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