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Wer mag schon sagen, ob es jemals eine fliegende Stadt der I Iochelfen<br />
namens Vayavinda gab oder ob es sich dabei lediglich um eine phantasicsvollc<br />
Legende einiger in die Theorie von den sechs elementaren<br />
Hoc helfen Städten vernarrten Menschenmagier handelt? Zuverlässige<br />
Quellen zu diesem großen Mysterium der clfisebcn Geschichte sind<br />
gegenwärtig nicht bekannt. Erwähnenswert ist aber, dass nicht nur die<br />
Elfen vereinzelte Legenden über eine Stadt in den Wolken kennen,<br />
sondern beispielsweise auch unter den Bewohnern des Windhags Sagen<br />
über eine in den Lüften treibende Burg namens Vaina in den Winden<br />
existieren, die die Harpyicnkönigin Willrttt seit Jahrh<strong>und</strong>erten zu<br />
erobern trachte.<br />
WEifERE StÄDtE<br />
Das Reich der Hochelfen brachte nicht nur große Städte hervor, sondern<br />
auch zahlreiche Bastionen am Rande der umkämpften Lande <strong>und</strong><br />
kleine Trabanten in der Nähe der Metropolen. Die meisten sind von<br />
Kriegen oder dem Zahn der Zeil, geschleift worden. Einige aber mögen<br />
von den gefallenen Elfen verborgen worden sein, um ihre Schätze<br />
zu bewahren, odcrclurch Magic überdauert haben: von Dornenhecken<br />
<strong>und</strong> Zaubern geschützte Wehrtürme, die immer noch einsame Wacht<br />
hallen, entrückte (Alp-)<strong>Traum</strong>täler, in denen sieh die Fallenden in ihre<br />
Llotfiiungcn <strong>und</strong> Ängste flüchteten, Ncbclsccn, die ins Nichts oder in<br />
andere Welten führen können (denn die Hochclfcn kannten uralte Rituale,<br />
um nicht nur Andcrwclten-Torc, sondern eigene Globulen zu<br />
schatten). Manche dieser Orte werden seit Jahrtausenden von Elfensippen<br />
bewacht, damit ihr Einfluss niemals wieder aufleben möge.<br />
Namentlich in elfischeo Legenden bekannt sind Carhaneola, eine<br />
Künstler-Stadt aus <strong>Licht</strong> <strong>und</strong> Glas, Adha'Rhianvar, ein Wachtposten<br />
im Ehernen Schwert, Vhalabitmvay über-dcn-Aucn, ein westlicher Rückzugsorl<br />
verbannter Stadlellen, oder Daleones Flammenhorst, der nach<br />
der Verhüllung Mandalyas von Goblins genommen wurde.<br />
HOCHELFISCHE ARTEFAKTE<br />
Elfische Lieder berichten von einer Vielzahl hochellischer Artefakte,<br />
von denen einige auch heute noch bei der einen oder anderen Sippe zu<br />
finden sein können: Tarnkappen, die vollständig unsichtbar machen;<br />
Kleider der harmlosen Gestalt, die ihren Trägern die Gestalt von Orks,<br />
Goblins oder gar Echsen verleihen; ewige <strong>Licht</strong>er (womöglich gar transportabel);<br />
weil klingende Signalhörner, die nur von dt:n richtigen Ohren<br />
zu hören sind; Gewänder <strong>und</strong> Rüstungen mit magischer Schutzwirknng<br />
gegen die Elemente <strong>und</strong> gewöhnlichen Schaden; Simia-Samen,<br />
die schnell wachsende simyalische Pflanzen hervorbringen; oder<br />
Waffen, die Elfen nicht verletzen können, aber Echscnwcscn besonders<br />
schwere W<strong>und</strong>en zufügen.<br />
Besonders berühmte Artefakte aus der clfischcn Erühzcit sind die Elfcnfülihörner,<br />
die Sieben Kristallbögen, die Feder der Elyanda, Simias<br />
Schwert Thalan <strong>und</strong> auch der Sternenstein (siehe Seite 15).<br />
Die Ncbclzungc aus der Waffcnsammlung Ilmenstein, ein stilettartiger<br />
Ellendolch aus Alabaster, Leuchtstein <strong>und</strong> Silber, der seinen Träger im<br />
Kampf mit Nebeln umhüllt <strong>und</strong> seine Gegner mit einem <strong>Licht</strong>blitz<br />
blendet, isl nur eines von mehreren einzigartigen Kleinodien aus hoch-<br />
»Einst war eine große Insel, <strong>und</strong> sie war wie der Leib des Königs. Nur<br />
Wenige hatten 'Zutritt zu dieser Insel, denn sie lag verborgen hinter den<br />
Nebeln. Sic war Leben <strong>und</strong> Freude jür den König, doch konnte, sie nicht<br />
ohne ihn sein wie er nicht ohne sie.<br />
War er !{ranfy oder verletzt., dann zogen Stürme über die Inseln <strong>und</strong> ver<br />
DiE InsELii im ITEBEL<br />
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ejflschern Erbe, die auch Mensehen bekannt geworden sind. DicIIarfe<br />
der Winde wurde in Punin analysiert, bevor sie in Simyala verscholl,<br />
<strong>und</strong> die Klinge Selflanat.il, gegen Diener des Rattcnkindcs geschmiedet,<br />
sowie der Kelch Largala.'hcn, der große Mengen Astralkraft speichern<br />
konnte, wurden von tapteren Helden geborgen <strong>und</strong> zu den Ruinen<br />
von Tie'Shianna gebracht.<br />
ELFEnGALEASSEIT UFID Wl PFELSCH i FEE<br />
»Kavm glavblichl scheinen mir Gschicht.cn von dem Schyffcn der Alfcn,<br />
die haben befahren nicht nur das Meer - was alleyn schon kavm denkbar<br />
be\< eynem Alfcn •-, sondern konnten segeln durch Sturm <strong>und</strong> Nebel, auf<br />
Fever, Fis vnd Lvft, Wipfclschyff segelten durch Gebäum <strong>und</strong> Sandschyff<br />
durch karge Eynödc. Ja, selbst, das Gravliche Wabern <strong>und</strong> andere Welten<br />
scheynen ihnen nit. verwehret gewesen.«.<br />
aus Essentia Obscura - Das Wesen des Unbekannten, Fraios-Gewcihter<br />
Sigban, 331 BF<br />
<strong>Aus</strong> neuzeitlichen Expcditionsbcrichtcn weiß man von den taubralir<br />
genannten Elfengaleassen: Zauberschiffen, die ihre Größe mit der Zahl<br />
der Passagiere verändern <strong>und</strong> im kleinsten Zustand gar in einer Truhe<br />
befördert werden können. Oftmals laufen diese Schiffe nur jenen Hafen<br />
an, der in ihrem Zauber verankert ist. Auf w<strong>und</strong>ersame Weise vermögen<br />
sie jedoch selbst bei Flaute zu lahren <strong>und</strong> laufen auch im dichtesien<br />
Nebel niemals auf Riffe oder Sandbänke auf Allerdings kennt<br />
heute kaum jemand mehr die Geheimnisse, um solch ein W<strong>und</strong>erwerk<br />
zu erschaffen — <strong>und</strong> ohne die alten Zauber kann kein Segel <strong>und</strong> keine<br />
Planke erneuert werden, denn nichtmagischc Teile brechen bei der Verkleinerung<br />
heraus.<br />
Auch von anderen Schiffen wird berichtet: Während die Existenz von<br />
sagenhaften Luftschiffen nicht gesichert ist, werden Eissegler hochelftscher<br />
Bau an auch heute noch von Firnelfen verwendet, <strong>und</strong> seit<br />
der Wiederentdeckung Simyalas weiß man von Wipfclschiffen, die in<br />
der Lage sind, über Baumkronen <strong>und</strong> durch Unterholz zu gleiten. In<br />
Simyala soll es gar einen regelrechten Baumhafen gegeben haben, mit<br />
gewachsenen Stegen, an denen filigrane Boote <strong>und</strong> elegante Luftgondcln<br />
vertäut lagen.<br />
DAS FAEDHARI ( + )<br />
Das Faedhari soll ein magisches Buch der Hochclfcn sein, das auf Silberpapier<br />
angeblieh die Lieder <strong>und</strong> Sagen aventurischer Elfcnvölkcr<br />
festhält <strong>und</strong> die schicksalhafte zehnlausendjährige Geschichte der Elfen<br />
in einer kompletten Historie verkündet. Manche sagen, das Buch<br />
schreibe sich selbst auf zauberhafte Weise in verschlungenen Asdharia-<br />
Zcichcn fort, andere erzählen von einer mythischen Wächterin des Wortes,<br />
die die Chronik stets erweitert.<br />
Elfcnforschcr wie der Verständigungsmagier Astcratus Dclibcras haben<br />
lange nach dem Faedhari gesucht — <strong>und</strong> blieben erfolglos. Es wird<br />
sowohl in den verschiedenen Ruinen der Elementaren Städte vermutet,<br />
von manchen aber auch im Besitz der Nachtalbcn in ihren unterseeischen<br />
Städten gesehen, die es angeblich erbeuteten, als einige Hochclfcn<br />
auf Fliegenden Schiffen aus Avcnturien über das Meer der Sieben<br />
Winde flohen.<br />
schlangen die Küsten, <strong>und</strong> wenn ihm üble Dinge träumten, dann zogen<br />
Ungeheuer durch Wald <strong>und</strong> Meer.<br />
Tanzte er jedoch <strong>und</strong> sang mit seinen Vertrauten, dann blühte die Insel <strong>und</strong><br />
war eine Fracht für jeden, der sie sah.«<br />
—Flu Silbersang, bekannter F.lfenbardc, neuzeitlich