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G7 - Aus Licht und Traum.pdf

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Seil 1008 BF leitet Calayas Tochter Mondglanz Eichenfcld neben dem<br />

Magier Anastasius Silberhaar die Akademie.<br />

Bei allen Bemühungen beider Seiten wurde doch über die Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

aus der Zuflucht im Elfenwald die Menschenstadt Gerasim. Viele<br />

der Waidclfcn zogen sich immer weiter zurück, von dem einstigen<br />

fruchtbaren <strong>Aus</strong>tausch beider Völker war nicht mehr viel zu spüren,<br />

stattdessen griffen Vorurteile <strong>und</strong> Missgunst um sich.<br />

Um diese Entwicklung aufzuhalten, schufen Mondglanz Eichenfcld<br />

<strong>und</strong> Calaya Ncbeilied im Efferd 1029 BF mit der Hiltc einiger T leiden<br />

in Gerasim einen mystischen Vcrständigungson für Menschen <strong>und</strong><br />

Elfen, die Salanur tala'a'fiya (das 'Vermächtnis der Völker', siehe auch<br />

Seite 113 sowie das gleichnamige Abenteuer). Seitdem bessert sich das<br />

Verhall nis bei der Völker merklich: Der Wille, gemeinsam zu leben <strong>und</strong><br />

voneinander zu lernen, ist wieder deutlich zu spüren.<br />

Im Jahr 1029 BF wurden knapp vier Dutzend Flüchllingc aus der verruchten<br />

Goldgräbersindt Oblarasim in Gerasim aufgenommen, die sich<br />

hier auch mit Hilfe der Ellen <strong>und</strong> nach den Regeln der Siedlung neue<br />

Heimstätten errichtet haben. Wer allerdings auf der Suche nach dem<br />

Gold des südlichen Ohlomon nach Gerasim kommt oder um Unfrieden<br />

zu bringen, wird vehement abgewiesen, denn die Furchi vor einer<br />

Entwicklung wie in Oblarasim (siehe 100) sitzt tief bei den Bewohnern<br />

Gerasims.<br />

WoHöBÄurriE vnD HOLZHÄUSER.<br />

Das zwischen den Armen des Aucnflüsschcns Sclserbach <strong>und</strong> des größeren<br />

Ohlomon gelegene Gerasim ist eine der ungewöhnlichsten<br />

Mcnschcnslädre Avemuriens. Von Norden aus Richtung Oblarasim<br />

kommend, passiert die wichtigste Handelsroutc Nordavcnturicns, die<br />

Riva mit dem Bornland verbindet, den Selserbaeh durch eine flache<br />

Furt (10), die fast immerauch für Karren gut passierbar ist. Der dahinter<br />

liegenden Siedlung bieten weder Mauer noch Palisade Schutz vor der<br />

umliegenden Wildnis. Die Behausungen sind derart mit der Wildnis<br />

verb<strong>und</strong>en, dass Ankömmlinge zuweilen gar nicht bemerken, wo Baum<br />

<strong>und</strong> Strauch der Wälder aufhören <strong>und</strong> die mit zahlreichen Kletterpflanzen<br />

geschmückten Wohnbäume der Gcrasimcr Elfen anfangen.<br />

'Unsachlich besteht der größte Teil der Behausungen Gerasims aus den<br />

typischen waldelltschen Wohnbäumen, aus deren Asten mit elfischer<br />

Zauberkraft Geländer <strong>und</strong> Böden, Regale, Leitern <strong>und</strong> Brücken geformt<br />

wurden. Dichte Vorhänge aus Efeu <strong>und</strong> anderen Rankenpflanzen<br />

sind in diese Bauweise eingebettet <strong>und</strong> bilden Raumteiler, Windschtitzwändc<br />

oder Überdachungen, die sogar starken Regen abhalten können.<br />

Besonders im nördlichen Teil der Siedlung, in die nur für das<br />

geübte Auge erkennbare, verschlungene Pfade führen, sind oftmals<br />

gleich mehrere solcher Wohnbäume durch aus lebendigen Asten gcl~)rmtc<br />

Brücken mitetnmdu \eil <strong>und</strong>t n Die wenigen Mensdien die<br />

97<br />

ein Baumhaus bewohnen, haben eher hölzerne Hütten in die Kronen<br />

der Bäume gebaut.<br />

Die meisten Menschen leben in Holzhäusern <strong>und</strong> -hüllen, deren Baumaterial<br />

aber nicht aus der unmittelbaren Umgebung Gcrasims stammt.<br />

Manche dieser Häuser weisen ebenfalls Elemente des clfischen Baustils<br />

auf: Zuweilen werden lebende Bäume als Eckpfeiler oder ein großer<br />

Seitenast als Dachfirst genutzt, <strong>und</strong> off verzieren Pflanzen die Gebäude.<br />

DER. HERBST DER ELFEIT<br />

Gerade in dm außcicn Bciciehen der Siedlung, abci hin <strong>und</strong><br />

wieder auch nah am Hauptwtg Gcrasims finden sich eiftsche<br />

Baumhau sei, einen Bewohnt t die Stadt meist nach den Eteiguissen<br />

um das Vu macht ms dti \ olkei ici lassen hiben Gemeinsam<br />

ist all diesen Heimstätten, dass die Ellen kaum Eimuhtungsgc odei biaun gefärbten, abtt suts<br />

ttockenen Bl ittcm Fast scheint es, als waten die Baume im ewigen<br />

Abschiednehmen von ihren fruheien Bewohnetn begtiften<br />

odci als hatten sie nun, da kein elfischci Zaubci ihnen mein mit<br />

sanlki H md neue Gestalt gibt, ihic Lebenslust vi rioicn Und so<br />

kommt es. dass tiot/ dei guten Zeiten, die tui das Miteinander<br />

von M( nsi hi n <strong>und</strong> Elfen nunmchi in Getasim ana,chrm hm sind,<br />

immer auch cm Hauch Wehmut <strong>und</strong> Melancholie ubei det Sladl<br />

hegt hva^'/ii, den 'Heibst det Elfen' m nnen manche Gerasimi 1<br />

dieses Phanurm n<br />

HAUSGÄRJETT VtTD H/1 ODELSGÜTER.<br />

In jede Lücke zwischen den mächtigen Wurzeln der Bäume scheinen<br />

kleine Hausgärten gedrängt, in denen vor allem Kräuter, Gemüse,<br />

Bohnen <strong>und</strong> Rüben gepflanzt werden; bei den Elfen mischen sich<br />

darunter Blumen, Minze <strong>und</strong> Elbcnkrauf. Ansonsten sind die zahlreichen<br />

Obst- <strong>und</strong> einige Nussbäume eine wichtige Nahrungsquclle sowie<br />

der Zuckerahorn (aus dem die Elfen der Ahornlied-Sippc den Saft<br />

gewinnen, der zu einem über Gerasim hinaus beliebten Sirup eingedickt<br />

wird). Daneben werden Schweine gehalten, die die Kinder täglich<br />

in den Wald zur Mast mit Eicheln <strong>und</strong> Bucheckern treiben, sowie<br />

Ziegen, deren Milch zu Käse verarbeitet werden kann.<br />

Gerasim ist ein wichtiger Stützpunk für den Handel zwischen dem<br />

Bornland <strong>und</strong> dem Svellttal beziehungsweise Riva <strong>und</strong> Umschlagplatz<br />

Im die \u Steppen- <strong>und</strong> Waidclfcn <strong>und</strong> Nivesen, die hier vor allem<br />

/ucker, Salz <strong>und</strong> Metall gegen Fleisch, Felle, Bausch <strong>und</strong><br />

Leder eintauschen. Der Oblomon hat eine geringe Bcdcu-<br />

It ig als Handelswcg, denn er ist auf der Höhe Gerasims<br />

nur noch mit Booten oder kleineren Flößen bclahrbar. Deshilb<br />

verfügt die Siedlung auch nur über einen einzelnen Anlegesteg<br />

(9). Als eigene Handelsgüter hat Gerasim neben<br />

Elfcnbausch auch Waldhnnig, Ahornsirup <strong>und</strong> etliche seltene<br />

Heilpflanzen anzubieten.<br />

Affl PLAfZ DER VERSTÄnDIGVnG<br />

Der Platz der Verständigung (1) ist die einzige größere <strong>Licht</strong>ung<br />

im Umkreis. Er ist der Mittelpunkt Gerasims, nicht<br />

jV nur, weil sieh hier zwei der wichtigsten Gebäude —das Haus<br />

des Akademieleiters <strong>und</strong> die Herberge Waldesruh — belindi<br />

n, sondern auch, weil er seit der Gründung der Stadt jener<br />

Ort ist, an dem Menschen <strong>und</strong> Elfen zusammenkommen,<br />

um miteinander zu sprechen, zu verhandeln <strong>und</strong> Streitigkeiten<br />

beizulegen.<br />

Dts einzige Gasthaus Gcrasims ist die Herberge Waldesruh<br />

(3), eine gemütliche Lokalität unter der Wirtin Jasindc.

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