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ihr Scclcnticr <strong>und</strong> ihre besonderen Vorliegen <strong>und</strong> Abneigungen. Mandra<br />
entspriehr nach elfischcm Verständnis dem natürlichen Fluss der Magic,<br />
der ein untrennbarer Teil des Gesnmtklangcs der Melodien der<br />
Wclt ist, <strong>und</strong> nur, wer diesem folgt, befindet sich in Harmonie mit sich<br />
selbst <strong>und</strong> seiner Umgebung.<br />
tAUBRA UnD ZERföUBRä<br />
»Wenn die Melodien der Welt sich nicht mit unserem Wollen <strong>und</strong> Wünschen<br />
zu einer harmonischen Musik formen, dann fyann es kein mandra<br />
gehen, sondern nur taubra, Erzwingen.«<br />
—Calaya Nebellied, erste elfische Leiterin der Schule des direkten Weges<br />
su Gcrasim, um 700 BF<br />
Im Gegensatz zum mandra steht taubra, das willkürliche Eingreilen in<br />
die astralen Muster, die Vcrfügbarmachung der dinglichen Welt durch<br />
magische Manipulationen — das war die Zauberweise der Hochellen<br />
<strong>und</strong> wird von den Elfen heute vor allem mit menschlicher Magic assoziiert.<br />
Taubra bricht sich gleichsam mit roher Gewalt Bahn durch das<br />
empfindliche Geflecht der 'Melodien der Welt' <strong>und</strong> ist damit in den<br />
Augen der Elfen nicht nur entfremdere, sondern oftmals auch schädliche<br />
Zauberei. Aber auch für Ellen mag es — gerade in Abenteuern —<br />
Situationen geben, in denen sie aus Verzweiflung oder pragmatischer<br />
Kalkulation taubra wirken.<br />
•'Du willst die felora lehren, was das Geheimnis des mandra ist. Aber wie<br />
kyann man davon sprechen? Wie kann man Worte finden in einer Sprache,<br />
die nicht die unsere ist? Können denn die telora die Melodien der Welt<br />
hören, um zu verstehen, war mandra ist? Können sie von den sala mandra,<br />
den Ewigen Wäldern /.räumen, um zu verstehen, was mandra ist? Und<br />
wenn nicht, werden sie dann nicht nur wieder das tun, was sie immer tun -<br />
sich ansehen, was wir mit mandra tun <strong>und</strong> dann taubra daraus machen?«<br />
—Valayar webt-Sterncnklang, waldelfischcr Zaubersänger zu Calaya<br />
Ncbelh'ed, 1029 BF<br />
Als zertaubra, widernatürliche, zerstörerische Magic, bezeichnen Ellen<br />
Zauberei, die nicht nur ohne Berücksichtigung ihres 'Gesamt-<br />
Als die eisten Lichlelfcn in die Welt kamen, unkten sie ihre Magic<br />
zunächst \ollstandig buzauhc lisch odci duich Zaubernaumc <strong>und</strong><br />
mächtige Zatlht thedci, deren Melodien die Welt nahezu ixJuhtg<br />
fmmtn konnten, sich dabei abei stets am natürlichen, hatmomschen<br />
Fluss dei Kutte onentictten Je langn {he altLn Ellen in der Wukhchkeit<br />
weilten, umso mihi \ed)lasste die magische Mai hl, die sie<br />
ah Ftbi dt: <strong>Licht</strong>welt in Mih trugen Ans heutige! Suhl aber müssen<br />
lhie oft hochkomplc\en magischm Liedcizvklcn immu noch<br />
als lang \trloicnc Kionc du drischtn Zuiherci gelten<br />
DIE EnfwncKxvnG DFR SPRJJCHITIAGIE<br />
D'L IIochelfcn\cicinf ichtcn spatei die langen <strong>und</strong> komplexen Lieder<br />
der Alten <strong>und</strong> bi achten sie in kurzer« Humen mit Singularcrc n<br />
Hfeklen - die erste Fonn atemutischci Spiuch/auherei entstand<br />
Diese Sprueh/aubciei machte magische Macht m einer Form fass<br />
hu. die unabhängig von der Art <strong>und</strong> Weise ihtes Einsatzes w n — so<br />
inlWKkeltcn die Elfen ein Bewusstsein für Macht. d>s das Bewusst<br />
sem hir Haimonit \cidüngte, das der Gtnndstcin der alten Lirdziuheiei<br />
wat Allem langcitnstigc Rituale blichen in dci Liedform<br />
eihaitcn, h ittm abei mit deren uispiungheher Bedeutung kaum<br />
mchi etwas gemein Sie wunkn ebenso wie che Sprucbmagic Wcik-<br />
klanges' in die Welt eingreill, sondern eine Form der Disharmonie<br />
bringt, die diesen Gcsamtklang umfassender .schädigt oder sogar zerstört<br />
<strong>und</strong> sieh über jede Verhältnismäßigkeit hinwegsetzt. Neben<br />
Dämonenbeschwörung <strong>und</strong> Borbaradianer-Zaubcrn gelten beispielsweise<br />
Beherrschungsspriichc, die den Geist eines fühlenden Wesens<br />
geradezu vergewaltigen, als zertaubra, aber mich Umwcltzauber, die<br />
das Gefüge der "Welt stark verletzten.<br />
HARjaoniE vno LIED<br />
KSJRgE GESCHtCHfE DER^ELFEnmAGIE<br />
Elfen besitzen ein besonderes Harmonie-Gefühl, das sich auch in ihrer<br />
Wahrnehmung von 'Melodien' der Welt, der Umgebung äußert.<br />
TTarmonische oder disharmonische Muster klingen in der Wcltwahrnchmung<br />
von Elfen zusammen <strong>und</strong> ergeben ein Bild der Umgebung,<br />
von dem sie selbst ein 'leil sind.<br />
Deshalb sind auch Musik <strong>und</strong> Magie für Ellen selten zwei verschiedene<br />
Dinge, denn A4agieistfiir sie ein Aspekt der Gesamtheit, des Gesamtklangs<br />
der Weh, <strong>und</strong> clfischcs Zaubern zielt darauf ab, zwischen den<br />
Elfen <strong>und</strong> der Situation, in der sie sich befinden, Harmonie, Übereinstimmung,<br />
Zusammenklingen, also 'Konsonanz' durchaus im musikalischen<br />
Sinne des Wortes zu erzielen. Hierbei stimmen sie sich in<br />
die Klänge ihrer Umgebung ein <strong>und</strong> verändern den Gesamtklang, indem<br />
sie ihren eigenen Gesang hinzufügen; sie nehmen die Melodien,<br />
die sich ihnen bieten, formen sie <strong>und</strong> schaffen die Veränderungen, die<br />
ihnen notwendig scheinen.<br />
Dabei spüren sie, wann ihre Melodien die Elarmonicn der Well bereichern<br />
würden <strong>und</strong> wann nicht. Elfen umschreiben ihr eigenes Magiewirken<br />
deshalb auch oft in Metaphern wie "den Melodien der Welt<br />
lauschen" oder "die Melodie eines anderen Wesens mit meiner eigenen<br />
in Harmonie bringen".<br />
Mk den melodischen, halb gesprochenen, halb gesungenen Isclira-<br />
Wortcn <strong>und</strong> den anmutigen Bewegungen folgen sie zusätzlich der<br />
Melodie des Zaubers, während sie sie formen. Und während Magier in<br />
erster Linie lernen müssen, die entsprechenden Handlungen exakt auszuführen,<br />
damit der Zauber wirken kann, geht es bei Elfen darum, ein<br />
Gespür für die Melodie eines Zaubers zu entwickeln.<br />
/enge magischer Vutugungsmacht über die Phänomene der denschen<br />
Wirklichkeit<br />
ftnSElfS DEIvZAUBEBJTlÖCHf<br />
Ms die Autlfen sich nach dem ball der Hocheifcnst idte übet die<br />
Ebenen <strong>und</strong> Talet \c-islreutcn oder zu den Bindern <strong>und</strong> Schwes<br />
tern in che Waldci um die Salamandt j Meine zu:uckkehrten, bc muhten<br />
sie sieh, in dcrAbkehi \im da Z mbe i macht ihre i heu hei fischen<br />
Voitahren wieder zu ihtcn Ursprüngen /uiiid-zuhndcn Doch che<br />
Zauberkunst dei alten Elfen konnte nicht /uiuekgcwonncn weiden<br />
- ihrgiolics Erbe sind die I ifcnhedci<br />
<strong>Aus</strong> dcr\umisihun_, der walddfischtn Liedmagic <strong>und</strong>dci hochdfischen<br />
Spiuchnngic entstand schließlich übet du j mih<strong>und</strong>crte<br />
eine Zaubeiei, die sich /Wai in Sprüchen m inifestieit. sich m ihrci<br />
Ziubeiweise <strong>und</strong> "Witkung abei stark an den Melodien <strong>und</strong> Haimonien<br />
der Umsi bung oucntiert<br />
Eine ganz ähnliche Zaubcifoim, die es ihnen amoghehre, sichduich<br />
die astialc Verb<strong>und</strong>enheit mit thier Lhngebung an das Leben im<br />
ewigen Eis anzupissen, entwickelten die Funellen, die nach dem<br />
Fall des Himmclsturmcs \or etwa ^ Hilf) Jahren <strong>und</strong> in di I \bkchi<br />
de s Hochmuts lhterVoi fahren leinen mussten, allein aus der Kraft<br />
ihrci Gi munschaft <strong>und</strong> ihrer M igu btgabung zu uberdauc rn