Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
verlorene Element Eis zurückzugewinnen. Doch Pyrdacors Ehrgeiz<br />
<strong>und</strong> die Macht des Namenlosen, der schon früh von Pardona Besitz<br />
ergriffen hatte, sollten die Hochelfen bald in den tiefen Wahn desbadoc<br />
treiben.<br />
Auf der Insel im Neunaugcnsec errichteten die Hochelfen unter der<br />
Gründerin Panlariel das mächtige Mandalya, deren Zentrum ein Vulkan<br />
war. Im Osten bauten sie das blau-marmorne Isiriel. die Stadt auf<br />
dem Yslisee. Neben der Größe dieser Städte verblassten die allen Siedlungen<br />
<strong>und</strong> ersten Städte aus Simias Zeiten.<br />
Allerdings hatte auch Pyrdacor sein Geschöpf Pardona nicht' mehr vollständig<br />
unter Kontrolle, <strong>und</strong> so nutzte diese ihre Macht dazu, die Hochelfen<br />
zu immer größenwahnsinnigeren Taten aufzustacheln. Die<br />
Städtckultur der Hochelfen war erst wenige Jahrh<strong>und</strong>erte zuvor begründet<br />
worden, <strong>und</strong> doch sprechen Legenden von weiteren gigantischen<br />
Metropolen wie der Luftstadt Ifryfw/of/tf, der verdorbenen Zerzaf-<br />
Stadt Liretena oder des Fesiungsbollwerks Darialya, angeblich inmitten<br />
der Orksehädclstcppc gelegen.<br />
Mehr zu den Mysterien der Sechs Elementaren Städte finden Sic in<br />
den Mysteria et Arcana ab Seite 121<br />
DEKBAU DES HimraELSfuRjas<br />
Ebenfalls um 4100 v.BF lebte in Tie'Shianna Ometheon, der wohl fähigste<br />
Forscher <strong>und</strong> Wissenschaftler der Hohen Elfen. Er war - inspiriert<br />
von der Macht Pyrdacors <strong>und</strong> dessen Gesandter Pardona — besessen<br />
von der idee, dass es dem genialen Geist auch in der unwirtlichsten<br />
Umgebung möglich sein müsse, zu überleben. So fand er auf einer<br />
seiner Reisen im ewigen Eis 600 Meilen nördlich von Yctiland einen<br />
gigantischen Felsen, der gleich einem Mahnmal völlig allein in der<br />
Eiswüste stand.<br />
Viele Jahre später kehrte Ometheon mit seinem Bruder Emetiel <strong>und</strong><br />
mehr als 700 weiteren Elfen an diesen Ort zurück <strong>und</strong> errichtete<br />
schließlich den gigantischen Himmelstuym, der nach ihm 'Ometheon'<br />
benannt wurde <strong>und</strong> um den sich der Legende nach das Firmament des<br />
Himmels drehen sollte.<br />
Während sich Emetiel im ewigen Eis besonders als ungestümer Jäger<br />
<strong>und</strong> Draufgänger hervortat, kreisten Omcthcons Gedanken um 4000<br />
v.BF um das Wesen der Göttlichkeit. Er entwickelte die These, dass<br />
Götter nur deshalb existieren, weil man an sie glaubte. Ihre Kraft zögen<br />
sie aus der Leidenschaft, mit der ihre Anhänger sie verehrten. Sollte<br />
niemand mehr an sie glauben, verlören sie all ihre Kraft <strong>und</strong> würden<br />
schließlich ganz aufhören zu existieren.<br />
Er ging in seiner Vermessenheil, die später als Magierphilosophie auch<br />
Freigeister unter den Menschen ansprechen sollte, sogar noch einen<br />
Sehritt weiter <strong>und</strong> behauptete, dass jeder Elf durch den Glauben an<br />
sieh selbst <strong>und</strong> seine Fähigkeiten den göttlichen Funken in sich erwecken,<br />
ja, letztlich den Göttern gleich werden könne.<br />
Viele jüngere Elfen waren begeistert von Omcthcons Triumphen über<br />
die Grenzen der Wirklichkeit <strong>und</strong> schworen bald dem Glauben an die<br />
alten Götter ab, um ihn selbst als neuen Gott zu verehren.<br />
DER^FALL DES HrmMELSTViRjns<br />
Als Pyrdacor erluhr, wie es um Ometheon stand, sandte er Pardona in<br />
den Himmclsturm, um den genialen Elfen in seinem Sinne zu beeinflussen<br />
- denn der Himmclsturm stand in einer Gegend Avcnturicns,<br />
in der das Eis regierte: das Element, über das Pyrdacor keine Macht<br />
hatte. Fern von ihrem Schöpfer gelang es Pardona zwar schnell, sich in<br />
das Vertrauen Omcthcons cinzuschleichen, doch strebte sie selbst<br />
keineswegs eine Erweiterung von Pyrdacors Macht an.<br />
Um 3950 v.BF erhob sich Pardona im Himmclsturm zur Oberpriesterin<br />
des von ihr geschaffenen Kultes des Leuchtenden Geistes <strong>und</strong> kündigte<br />
an, Ometheon zum Gott ausrufen zu wollen. Insgeheim hatte sie beschlossen,<br />
sich selbst zur Göttin zu krönen. Viele Elfen erlagen Pardonas<br />
göttlichem Charisma. Doch die Weisen der Elfen sahen den drohen<br />
den Untergang des Ilimmelsfurms voraus <strong>und</strong> nahmen Ometheon <strong>und</strong><br />
Pardona in Gewahrsam. Pardona aber ermordete Ometheon mit dem<br />
Dolch des Emetiel, anschließend stürzte sIcdcnEIimmclsturm in Chaos<br />
<strong>und</strong> Zerstörung.<br />
Der Rat der weisen Elfen entkam mit Emetiel <strong>und</strong> seinen Getreuen<br />
auf Eisgleitern. Von Pardona <strong>und</strong> ihren Anhängern verfolgt, segelten<br />
sie nach Süden, wo es an der Küste des aventurisehen Kontinents zu<br />
einer großen, blutigen Schlacht von Elfen gegen Elfen kam. Emetiel<br />
<strong>und</strong> die meisten seiner Anhänger waren bereits gefallen, <strong>und</strong> beinaht<br />
hätte Pardona über die fliehenden Elfen triumphiert, als Pyrdacor selbst<br />
in den Kampf eingriff <strong>und</strong> sich gegen sein eigenes Geschöpf slelltt<br />
Pardona floh zurück zum Himmclsturm, während Pyrdacor sich ob<br />
der Macht des Eises zurückziehen musste.<br />
Die wenigen überlebenden Elfen errichteten ein Grabmal für die Gefallenen<br />
<strong>und</strong> ließen sich dann in der kalten Öde von Eis- <strong>und</strong> Nebtlzinnen<br />
nieder. Dort, umtost von den Winden der Welt, schworen sie<br />
allen Göttern ab <strong>und</strong> suchten ihr Heim nur mehr inmitten der Sippe<br />
<strong>Aus</strong> ihnen sollte sich in den nächsten drei Jahrtausenden das Volk dei<br />
Firnelfen entwickeln.<br />
Drei Elfen aus dem Rat von Ometheon gingen nach Tie'Shianna, um<br />
dort die Geschichte vom 'Himmels-Sturm' des Ometheon, der sich<br />
selbst zum Gort, machen wollte, zu erzählen. Den Elfen galt Pardona<br />
seitdem als Produkt der alten Elfengötter- erschaffen, um Ometheon.<br />
der dem Geheimnis der Göttlichkeit offensichtlich zu nahe gekommen<br />
war, <strong>und</strong> allen seinen N leblosem auf immer Einhalt zu gebieten<br />
DIE EntsfERvnG DER FIACHTALBETI<br />
Dei ITimmel-tilim wurde fut das nächste Jahitausend zum Rcfugmm<br />
Pafdonas, die sich um ihren Getreuen /us Göttin JUSiufen<br />
ließ Den Tuim ließ sie in die Tiefe ausbauen, bis hinab zum<br />
Meeresgi<strong>und</strong> Dann ließ sie Glasgange ubei den Meeresboden<br />
ziehen, <strong>und</strong> die eiste untetmecnsche StAdtRyVAu entstand Dmt<br />
wollte man sich voi den Blicken du Gotrtt <strong>und</strong> ihrem Zorn sichci<br />
zu fühlen.<br />
Pardona war inzwischen \