G7 - Aus Licht und Traum.pdf

AnsEHEn unD RECHTLICHE SiTuATion
von ELFEn in DEP^IÜEnscHEnwELt
»Komm! ein Elf und grüßt er dich, dann sei wachsam, hüte dich. Halt den
Mann, das Weib, das Huhn, bring ihm Salz und Zucker nun. Frag um Rat
und lache nicht, weißt doch nicht, wie wahr er spricht.«
—vuttelaventurisches Volksgut
»Das Wesen der Menschen ist das Streben, das Wesen der Elfen ist das Sein."
-—Vorwort des Tralloper Vertrags Über die Unaniasibarkc.il des Elfenreiches
mit Kaiser Mural^-Horas, 51 v. BF, übersetzt ans dem Spät-
Bosparano
Aus dem der Menschen-Kulturen sehr verschiedenen clflschen Besitzund
Rcchisvcrständnis ergeben sich oftmals ernste Probleme, wenn
Llfen erstmals mit dem menschliehen Rechtsdenken in Berührung
kommen. Line Elfe greift nach einem Apfel am Baum des Pcrainegartens,
wenn sie Llunger hat, und käme nicht auf die Idee, damit
Unrechi zu tun; ein clfischcr Jäger schießt die Heute für seine Sippe
im Wild der Baronin, ohne zu wissen, dass ihr das Wild gehört; eine
elfische Flötenschnitzcrin tauscht ihre Ware auf dem Dorfmarkt, und
weih nicht, dass sie damit den ortlichen Insirumentenbauer schädigt.
Je nach Region können solche kleinen oder größeren Vergehen in drakonischen
Strafen resultieren.
Diese Problematik isi seit dem ersten Zusammentreffen vem Klfen und
Menschen bekannt, weshalb bereits im Jahre 31 v.BF der Tralloper Vertrag
aufgesetzt wurde. Das Werk sichert den Elfen ein gesondertes
Standesrecht innerhalb der menschlichen Gesellschaft.
»Der Elf ist prinzipiell und per se als Rechtsfremder zu betrachten. Seine
Persönlichkeit ist ipso facto außerstande, menschliches Rechtsempfinden zu
teilen. Daher ist nihil nisi hene auch von einer Rechtsverfolgung abzusehen,
wo immer dies möglich ist. Der Tralloper Vertrag von Kaiser Mttraf-
Horas, ratifiziert durch Rohal und Kaiser Eslam L, sichert dem Elf de jure
ein gesondertes Standesrecht und bietet ihm dadurch de facto innerhalb der
menschlichen Gesellschaftsordnung einen gewissen Freiraum: 'Wo ein Elf
ergriffen wird bei einer Tat gegen die guten Sitten oder gegen ein Eigentumsrecht,
da soll man ihn (über das Recht) aufklären, und er möge ziehen.
Auch darf ein Elf seinen (persönlichen) Bogen mit sich führen innerhalb
der Stadtmauern, sofern er ihn nicht benutzt.'
Keinesfalls ersetzt dieses Privilegium aber das Bürgerrecht. Wie jeder Eeibeigene
oder Reichsfremde ist er vom Rechtsverkehr ausgeschlossen, es ist ihm
selbst nicht erlaubt, vor den Richter zu treten, Klage zu führen, Dokumente
zu unterzeichnen, Grundbesitz zu erwerben, zu heiraten oder zu erben-
Wie jedem Bürgerrcchtslnsen steht es ihm aber frei, einen Bürgen zu erwählen,
der für ihn in die Schranken tritt und den Rechtsverkehr übernimmt.«
—Kommentar zu Rohais Codex Pax Aventuriana (475 BF), Magisterin
Praiadne von Hauberach, Rechtsseminar zum Greifen, Beilunl{, 984 BF
Llfen werden also prinzipiell nur durch den Tralloper Vertrag geschützt,
der offiziell nach wie vor im Horasreich und in den neurcichischcn
Provinzen gilt. Im Bornland wird der Vertrag meist berücksichtigt, offiziell
bestätigt ist er aber nicht genauso wenig in den Freistädten
Lowangcn, Donnerbach, Uhdenberg oder den Sicdlcrstädten des Nordes.
Dort sind die Elfen allerdings oft so zahlreich, dass sie ihre Rechte
selbst setzen, politisch verteidigen oder wenn nötig bewaffnet erkämpfen
können.
Die meisten Adligen Garcticns, Weidens, Albernias und Almadas tradieren
in ihrer Rechtskunde auch den Inhalt des Tralloper Vertrags. Im
Streitfall hält sich aber nicht jeder Baron daran, und die einfache Landbevölkerungweiß
noch nicht einmal von seiner Existenz. So sind seltene
Fälle bekannt, in tlcncn Elfen an Bäumen aufgeknüpft wurden,
nachdem sie sich den Zorn der Bauern zugezogen hatten. In den größeren
Städten sind Elfen etwas sicherer-ein Richter oder ein Mitglied
Q £
des hu ileneltn (mmmms hat m eici Regel Kenntnis \om Trallopci
VcrnaG. Ob sich iliese Tust inze n daran halten wollen oilu oh SK einen
ad\okatisi_htn Winkclzus; bemuhen, um den 1 lkn doch bestrafen 7U
können, cntschcielet su h ilu t auch hier \on Fall zu Fdl 11t r Vertrag
ttuhindet Elfen \on dci Zehntplheht, was oft tur Neid hei mniM h!i
chen Nachhain soigt, und \nm Wehrdienst In Knegszciten verteidigen
du Lltcn lhie Heimat aus eigenem Willen an dci Seile dei Meli
sehen odei /k hi n sieh tiefer in die Wildnis /uniek
\\ ahrend die wild lebenden Fllen nui sehi selten einmal Wim Iralleipei
V itrag wissen, tiadn ren menschennah lebende Llfen meist die sinngemäße
Kenntnis (wenn auch nicht den Worthut odei gu das Schutt
welk sclhsl) jener konkicten Aspekte lies Ycili ige s, die ihnen die tur
die Sippe wichtigen Thugt e il uibcn, \erbieten oder im um Dait ich
hu i tischen odei jagen' Wie \erh dtc ich mieh auf dem MuU r Zu
wem muss ich gehen, wenn im Mensch mich um Gelelwute betrogen
hat?
Ins^es umt muss gesagt weiden, d iss dei Mittag die Elfen in dci Pia\is
w< it w< niger si huizi aK dei Abcigl mbc den 'In nn isten Men« hen
ihnen entgege nbnngcn
ELFEnrriAGiE
Elfisclies Z itibci wuken wird im Zwi llelsfall n.iih Jim Codex -ilbMicw.
ibgcurtcilt (siehe M\V\V192ff.), rber unter Hinzuziehung di s U illopei
Veiiiags häufig gnadig behandelt D iss man Menschen hesser nicht
mit einem ! van bhala da in (11 \NNBALADIN) hegiußt weil m m sonst
allzu sthnell di s Bctiugs unel dci Si hu uz/ tuht rci bezichtigt wird,
haben die m< isti n Fllen mittle \ weile gelernt und w duen gel ide 1H I
1 uisehgeschatten lieber eine foimln he Distanz (die ihnen off genug
wicdeium ds \iiogan/ausgelebt wnd}
AUSGEWÄHLTE SIPPEII
REGEnFjftnGEK
D^cse aueinVhe Sippe Mite einträchtig in dei Nachbat-.ehaft des
garctischen Weileis Wildauptell an einer Reichst! aße (die genaue
Lage kititi \nn ihnen als Meister frei bestimmt weiden), bis eine
reiche Hanilleim elas Stuck Land mit Dorf und Flfensiedlung
pachtete, um Lagerhauser und Wcikstattcn zu bauen, die lhi in
Gareth \eiioien gegangen waten Die Dorfler wurden umgesiedelt,
die Elfen jedoch wollten nicht weichen Seitdem werden sie
mit Dinhungtn und gesiegelten Eil issen bediatigt, und es istnui
< mc Fragi der Zeit, bis ehe TTmelicun gedungene Söldner unel
Fetiti einsetzt, um die Rcgenfangei zu \eitieiben Diese indes
wappnen sich und sehn ken vielleicht ein einzelnes Mngheel zum
entliehen Baron oder zu befreundeten Sippen, um ihre Rechte
durchzusetzen
DORJTtATIZ
Die große waide!tische Domtanz-Sippc aus Kurasim hal die leisenden
Xorbardcn schon früh willkommen geheißen und hatte
kaum Beiuhiungs mgsle, so diss es in ihrer utla ganz selbst \cistandbeh
gemischte Familien und etliche Halbe Ifcn gibt Ihre
MitgSiedei zeichnen sieh durch bcsondeic Lehenshetidt und ein
nach außen gelichtetes Interesse aus, so dass duc Karawanen
fuhiei,Kundschafteltnnenund Händler bis naeh Enejui.Rna oelei
Ocrasim reisen nicht sehen gemeinsam mit befreundeten
Norbardensippcn
GflHGIGE AnSICHtETT DER^SIEDLUilGSELFEIl VBER....
... wild lebende Elfen: Sie scheuen uns und die Menschen gleichermaßen,
dabei missachten sie, dass wu gemeinsam \ic! Gutes
und Se hont s schatte n können
... Zwerge: Sie sind bei den Menschen genauso fremd wie wu.