G7 - Aus Licht und Traum.pdf

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SEHHEUBE ?DD WAHBERJEI^
»/l;?7 schmerzlichsten mar es aber, wenn die Überlebenden jene trafen, die
nichts mit all dem zu tun hatten. Wir Elfen der Salamandersleinc hatten
uns immer geweigert, unser Leben in den Wäldern hier aufzugeben. Als die
fliehenden Elfen der Ebenen zurückkehrten, waren sie über Jahrzehnte von
Trollen, Ogcrn, Or/(s und Goblins gemordet worden. Es heißt, dass es viel
Schmerz gab, als die Flüchtlinge zu uns l^amcn, denn so viele mussten wir
zurückweisen. Sic waren zutiefst, badoc. Voll Angst wollten sie Häuser und
Wälle errichten gegen ihre Verfolger. Mit Gier und Neid schauten sie auf
die Wälder, die für alle da hätten sein sollen. Sie trauerten um die verlorenen
Städte, aber nicht um ihre Freiheit, die sie für diese Städte aufgegeben
hatten. Einige wenige haben wieder zu unseren Sippen gefunden. Aber bis
heute wissen viele Auelfcn nicht, in welche Welt sie eigentlich gehören. Die
Lichte/feil der Innersten Wä/dcr, unberührt vom /(urzen Alptraum der Wirklichkeit,
träumten ungestört weiter ihr Leben aus lauterem Licht. Wir jedoch,
die wir ein Leben in Wirklichkeit führen müssen, gehen heute wieder
das Wagnis ein, einige von euch aufzunehmen, die ihr das wahre Leben der
Elfen führen wollt.«
—Erläuterungen derZaubcrbardin Dariawida Lerchen liebe für die ersten
menschlichen Siedler, Priestcr!(aiscr-Zeit, überarbeitet
«... und so fiel Athavar Fricdcns/ied, Hüter der Zeitenharmonie, von der
Hand des Öffners der Tore. Sein Tod — nur ein Tropfen im Fluss der Zeit.
Sein letzter Schrei - ein äonenalter Sturm über den Wassern der Ewigkeit.
In diesem traurigen Moment hoben wir alle tausendfach die Häupter, lauschten
der Melodie nach, die unvollendet blieb und bleiben musste, und wir
alle wussten: Die Zeitenharmonie, sie ist verklungen, die 7-cit der Harmonie,
sie ist vergangen ... Eor'za.' Die feya werden ihre Wege finden müssen,
und sie werden vielfach sein, und nicht gemeinsam, und vielleicht auch
voller Leid und 'Zwist. Aber so sei es. Nun, tcyam.i, lasst uns dafür Kämpfen,
dass es überhaupt einen Weg geben l{ann.«
-—die Elfcnl(Önigin Oionil Tauglanz, vor der Schlacht an der Trollpfortc,
1021 BF
DIE SEHnEnDEn
• Unsere Zeit ist vergangen, unser Streben
zerschmettert, unser Wollen verdorrt,
unser Haben fortgenommen, unser
tcydha erschöpft, unser Ende
besiegelt, unser Schicksal erfüllt.
Eorla/ Was uns
bleibt, sind die Heimkehr
und die Würde, mit der
wirgehen. Eorla/«
—Mandarion Schattenträumer,
im Rat von Mindrawa'oya,
J02H BF
Schon immer in der GL
schichic der Elfen hat es
Zeilen gegeben, in denen
die Wirklichkeil so schwel
aufden Schultern vielervnn ih
nen lastete, dass sie sich wünsch
ten, nie aus dem Licht gt tuten
zu sein. Am Ende des dritten
Jahrtausends vor Bosparans Fall, alsdas/Wrx
der zunickte kehrten Hochelicn-Nachfahicn
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für einige der Waldelfen zu drückend wurde, sammelte sich in den
Salamanderstcincn der erste Zug der Sehnenden, um den Weg zurück
ins Licht zu suchen (siehe Seite 21). Der zweite Zug der Sehnenden
fünf Jahrhunderte vor Bosparans Fall wurde ausgelost durch Intrigen
Pardonas, deren Diener die Salamandersleinc zu verderben trachteten,
und endete in einer Katastrophe, als viele der Sehnenden von den
Ränken des dhaza, des Namenlosen, ins 'Schwarze Licht' getrieben
wurden und dort vergingen.
Tri heutiger '/.eil — seit dem Beginn der furchtbaren Borbarad-Kriege,
die viele Ulfensippen den Weg in die Heimat der Salamanderstcin-
Wäldcr antreten lielien •-- sehnen sich abermals zahlreiche Elfen nach
einer Abkehr von den Schrecken der Welt, nach einer Zuflucht. Die
Schwarzen Lande sehen sie als Vorahnung jenes Grauens, das die
Menschen dereinst auf ihre ganze Welt hinabrufen werden, und das
Jahr des Feuers hat sie nur bestätigt, hat die Rückkehr ins Licht nur
noch dringlicher gemacht.
Dass die Prophezeiung des Lichtvogcls den Ehen das Ende ihres Zeitalters
beschieden hat, nehmen sie erleichtert, traurig oder mit Bitterkeil
zur Kenntnis —aus der Welt vertrieben, nehmen sie Abschied und sammeln
sich ab 1023 BF zu einem neuen, dem dritten Zug der Sehnenden
in den Salamandcrstcinen.
DIE UJAIIDEREK.
»Lasst die Brüder und Schwestern ziehen! Sollen sie sich ins Licht zurüc/;träumen,
wenn sie die Wirklichkeit, nicht mehr ertragen. Doch ihr Weg ist
nicht der meine. Denn seht: Hat nicht der Weg des fcy uns einst aus dem
Licht ins Sein hinaus geführt, weil die Sehnsucht nach Wirklichkeit unerträglich
war? Sehnsucht gibt es also hier wie dort, und wir l{önnen unseren
Sehmerz nicht tilgen, indem wir beständig auf der Suche nach etwas sind,
das nur im Andernorts zu finden ist. Und holt die Wirlilichkeit uns nicht in
ill un eun Ti ? /min immer wieder ein? Singen nicht all unsere
Ludci mm Sein ' Haben wir im Hier nicht unseren Ort, unsere
Heimat unser sala?
iueh ich sehne mich nach Reinheit. Doch ich
glaube nicht daran, dass ich sie in der Aufgabe
meines dha finde. Allenfalls in der Überwindung
der Unreinheit. Und die ist da draußen.
Mein Weg ist der Kampf gegen die
Unreinheit, die Verderbnis der Welt,
dieser unserer Wirl{lichl{eil\«
—-Sanray Eulenschwinge, ehemalige
Sippen wächterin im Kreis
der Einfühlung, 1030 BF
Doch schon immer gab es
iuch solche Elfen, die ihr
Herz und ihre Hoffnung
nicht auf das Licht richten
mochten, die ihre Lebcnswclt
und den ewigen
Kreislauf aus Werden und
Vi^ehcn liebten, die den Zug
hi Sehnenden nicht einfach hinnehmen
mochten, die glaubten
und glauben, dass auch die Elfenvölkcr
einen Platz in der Weit haben.
Sie werden Wanderer genannt,