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G7 - Aus Licht und Traum.pdf

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Als die ersten Elfen einst aus der fremdartigen <strong>Licht</strong>welt kamen, brachten<br />

sie von dort keine Götter oder Glaubensbilder mit. Sie ließen sieh<br />

vollständig auf die neue Welt ein, stimmten ihre eigenen Lieder ganz<br />

auf die Melodie des neuen Seins, das ihnen als harmonische Einheit<br />

erschien, bestimmt von nur zwei Prinzipien, die es in der <strong>Licht</strong>weh in<br />

dieser Form nicht gab: dem Werden <strong>und</strong> dem Vergehen.<br />

Über die lichten Ellen der Frühzeit wissen wir wenig zu berichten.<br />

Doch als die erslen des Schönen Volkes sich immer mehr der Wirklichkeit<br />

hingaben, die Welt entdeckten <strong>und</strong> ihre Mysterien hinter)ragten,<br />

da entstand auch ein clfischcs Götterpantheon.<br />

DAS HOCHELFISCHE PAirTHEon<br />

»Und die Alten traten aus dem I.ich t heraus in die noch junge Welt, <strong>und</strong> sie<br />

sahen ihr Werden <strong>und</strong> ihr Schwinden, ihr nurdra <strong>und</strong> ihr zerza, <strong>und</strong> ihre<br />

Herzen waren eins <strong>und</strong> ihr fey war fey. Doch den Jungen mochte dies nicht<br />

reichen, sie erhoben sich über das Eins <strong>und</strong> hielten die Welt von sich fort,<br />

tun sie genau betrachten zu gönnen — <strong>und</strong> ernannten darin das Andere.<br />

Und Angst vor dem, was sie sich gegenüber gestellt hatten, pachte sie, <strong>und</strong><br />

um das A ndere gefügig zu machen, ersannen sie gefällige Namen <strong>und</strong> sprachen<br />

"Nurti-Göttin, gib uns!" <strong>und</strong> "Zerzal'-Göttin, nimm von uns!"<br />

Und die Kraft, ihrer Worte machte es wahr.<br />

Doch in der zunehmenden Zähmung alles A nderen ging ihnen immer mehr<br />

ihres Selbst verloren, <strong>und</strong> sie prallten sich an ihre Macht <strong>und</strong> stellten ihr<br />

Selbst über Alles, um sich selbst nacheifern <strong>und</strong> durch die eigene Verehrung<br />

das eigene Sein wiederfinden zu gönnen, <strong>und</strong> sprachen "Ich-Gottheit,<br />

fey d ha/"<br />

Und viele glaubten es <strong>und</strong> verschlossen die Augen vor dem badoc, das wie<br />

Fäulnis an ihnen wuchs.«<br />

GLAVBE VIID WELtSICHf<br />

--übersetzt aus den verbotenen Schriften der Philosophia Magien, Klon<br />

Carhelan, um Hosparans Fall<br />

Wann <strong>und</strong> warum genau die I Iochelfcn einst begannen, Götter anzubeten,<br />

ihnen Standbilder <strong>und</strong> Tempel zu errichten, wissen heute nur<br />

noch wenige Legenden zu erzählen. Sie verehrten Nurii oder Nanurda<br />

als ewig sieh wandelnde Wcltcnschöpicrin <strong>und</strong> Spenderin des Lebens<br />

<strong>und</strong> stellten sie als Elfe dar, die bestandig ihre Gestalt <strong>und</strong> ihr Alter<br />

änderte. Ihre göttlichen Kinder hießen Zerzal, die iuehsköpfige Bringen<br />

n des Todes mit ihrem Holzspeer, deren Statuen aus schwarzem<br />

Stein geformt wurden, Pyr, drachenleibigcr Herrscher über die vier<br />

Elemente Wasser, Feuer, Luft <strong>und</strong> Erde, <strong>und</strong> Orima, blinde Schicksalsgöttin,<br />

die mit Füllhorn <strong>und</strong> Schwert dargestellt wurde — zufallig<br />

Freud <strong>und</strong> Leid utner die Geschöpfe ihrer Mutter verteilend.<br />

In Tie'Shianna, der größten <strong>und</strong> schönsten der versunkenen Hochclfcnstädtc,<br />

<strong>und</strong> sicher auch in ihren geringeren Städten, standen Tempel<br />

voller W<strong>und</strong>er zu Ehren dieser vier, wo Priester lehrten <strong>und</strong> Lehren<br />

bewahrten, wo Gläubige huldigen <strong>und</strong> sich in das Wesen ihrer<br />

Gottheiten vertiefen konnten.<br />

Der erste Tempel zu Ehren Simias der-aus-dem-<strong>Licht</strong>-trat wurde in der<br />

Stadt Simyala gegründet. Simia wurde als Künstlergott <strong>und</strong> Schöpfer<br />

vielerlei W<strong>und</strong>erwerke verehrt, seine Slamen zeigten ihn stets mit<br />

Schwalbcnvögcln <strong>und</strong> Blick zum Horizont, um die Kraft des schweifenden<br />

Geistes abzubilden.<br />

Doch als Pardona, von Pyr als w<strong>und</strong>erschöne Elfe <strong>und</strong> Priesterin seines<br />

Kultes gesehallen, sich durch die Ränke des Namenlosen gegen ihren<br />

Schöpfer <strong>und</strong> ihr Volk wandle, sich selbst zur Göttin erhob <strong>und</strong> mit<br />

trügerischer Zunge das arrogante Volk der Tlochcllcn verdarb, da fielen<br />

auch die Elfcngötter durch Pardonas Verrat (siehe auch Seite 19).

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