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G7 - Aus Licht und Traum.pdf

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wird geheilt, bevor eine Narbe entstehen kann. Einige menschliche<br />

Forscher glauben deshalb, Flfenkindcr würden geradewegs der <strong>Licht</strong>weit<br />

entsteigen.<br />

»Auch vom Eibenhaar geht ein seltsamer Zauber aus. Die blondlockigen<br />

Auelbcn, die silberweißen Winterelben <strong>und</strong> die Waldeiben mit ihren ungeziihmtcn<br />

Mähnen in der Farbe von Nacht oder Tag — sie alle tragen Haar,<br />

das mehr von <strong>Licht</strong> denn von Stoff zu sein scheint. Die wenigen Male, da<br />

ich es berühren durfte, spurte ich eine Feinheit <strong>und</strong> ein lieben wie nicht im<br />

feinsten Nerzpelze. Gar schienen sich die Lochen wie magisch um meine<br />

Finger zu schmiegen. [...] Doch tragen sie nur Haupthaar, weder Bart noch<br />

Feibhaare habe ich gesehen, wohl aber zierlichste Schamlocken, da sie sich<br />

ihrer Nacktheit noch weniger schämen als wir.«<br />

•• • Zauberkräfte der Natur, Tamara, Gcrasim, um 623 BF<br />

Auch Haarschnitte lehnen die meisten Elfen als Verslümmclung ihres<br />

Körpers ab, schmücken ihr Haar aber gern mit Perlen <strong>und</strong> Federn <strong>und</strong><br />

flechten es zu komplizierten Zopfmustern. Da das ungeheuer feine,<br />

aber reißfeste Haar kaum zerzaust <strong>und</strong> wie der Wind durch Zweige<br />

<strong>und</strong> Gestrüpp gleitet, besteht auch aus praktischen Überlegungen<br />

heraus keine Notwendigkeit, das Haar zu kürzen.<br />

ÄußERLiCHKEltEn<br />

Größe: zwischen acht <strong>und</strong> zchneinhajb Spann (1,60 bis 2,10<br />

Schritt), wobei Firn- <strong>und</strong> Halbellcn bis zu ein Spann kleiner als<br />

Wald-, Steppen- <strong>und</strong> Atiellen sind<br />

Gewicht: im Verhältnis zur Grobe etwas leichter als ein Mensch<br />

Körperbau: schlank <strong>und</strong> sehnig, selten muskulös <strong>und</strong> nie beleibt<br />

Hautfarbe: eher blass bis bronzefarben<br />

Haarfarben: seidig <strong>und</strong> glänzend, von schneeweiß <strong>und</strong> weißblond<br />

über silbern, goldblond <strong>und</strong> braun bis zu blauschwarz <strong>und</strong><br />

schwarz, jedoch nie Rottönc <strong>und</strong> auch im hohen Alter nicht ergrauend<br />

Augenfarben: leuchtende Kristallfarben wie smaragdgrün, bernsteinfarben,<br />

amcthystviolett, saphirblau, rubinrot, schwarz, eis- oder<br />

silbergrau, goldgesprcnkclt, oftmals an Katzenaugen erinnernd<br />

KÖRPERLICHE BESOnDERHEifEII<br />

Die wichtigste Besonderheit des elfischen Leibes ist, dass ihm stets <strong>und</strong><br />

von Geburt an eine hohe magische Begabung zu Eigen ist — die Elfen<br />

nennen sie ihr mandra, ihre 'Seelenkraft'. Die Magie der Elfen, die das<br />

clfisehe Wesen stark prägt, wird ab Seite 44 ausführlich behandelt.<br />

»Die Krankheiten der Menschen sind ihnen fremd. /.../ Es dün\t mich,<br />

dass der Elfenlcib f..f die Lust des Lebens an sich selbst verkörpert <strong>und</strong> dass<br />

ihm so die Natur wenig anhaben \ann <strong>und</strong> will. Dies umso mehr, da das<br />

Morden des Menschen die Elfen über die Maßen betrifft!<br />

Das W<strong>und</strong>fieber gönnen sie noch recht leicht bezwingen, geradeso als ob<br />

ihnen die Krankheit selbst nichts \önnc, der Wunsch zutäten aber giftig sei.<br />

Das Schlachtfeldfiebcr aber ist der sichere Tod für Elfen. Als l(ämc ihnen<br />

hierdurch erst in den Sinn, was Tod bedeutet, wellten sie binnen vier Tagen<br />

dahin <strong>und</strong> verfallen wie die Menschen.«<br />

-Menschen unclXichtmenschen-cin phänotypischer Vergleich, Garether<br />

Abschrift, ins moderne Garethi übertragen<br />

Trotz ihrer erstaunlichen Resistenz gegen Krankheiten sind Ellen<br />

überaus empfindlich gegenüber mittels Gärprozessen hergestellten<br />

Speisen wie Brot, liier, Wein, Quark oder Käse, die nach elfischcm<br />

Gcschmackscmpfmden verdorben sind. Der Konsum von Alkohol führt<br />

bei Elfen schon in kleinen Mengen zu starkem Unwohlsein <strong>und</strong> extremen<br />

<strong>Aus</strong>wirkungen einer Trunkenheit bis hin zum Blutrausch. Milch<br />

lehnen Elfen ebenfalls meist ab, da sie es befremdlich finden, einem<br />

Muttertier die für die |ungliere lebensnotwendige Nahrung zu nehmen.<br />

Elfen sind in der Lage, nötigenfalls bis zu eine Woche durch zu wachen,<br />

müssend nfehl n jtn Schilf dinn ] l> 1 n ichh len Inss^sum chlalen<br />

sie etwa genauso viel wie Menschen, aber da sie dank ihrer scharten<br />

Sinne bei einer Störung schnell erwachen, erwecken sie manches<br />

Mal den Lindruck, sich gar nicht zur Ruhe gelegt zu haben.<br />

ELFISCIIE Sinnt<br />

Ob es aul der Jagd die Witterung des Beutetiers aufzunehmen gilt oder<br />

in tiefster Nacht einen Feind im Unterholz zu erspähen, die feinen<br />

Nasen <strong>und</strong> die scharfen Augen der Elfen sind legendär. Elfcnaugen<br />

können in der Dämmerung noch sehr gut <strong>und</strong> manche Elfen selbst im<br />

schwachen Sternenlicht sehen.<br />

In Situationen, wie sie den Elfen unter Menschen häufiger begegnen,<br />

ist ihr feiner Geruchssinn nicht immer von Vorteil. Gilt es beispielsweise,<br />

in einem muffigen Schlafsaal zu nächtigen, zwischen parfümierten<br />

Damen <strong>und</strong> Herren auf einem Festbankett zu tanzen oder auch<br />

nur seinen Gefährten beim Vermehr der Knoblauch-Kohlsuppe Gesellschaft<br />

zu leisten, muss eine File sich bereits zusammenreißen — <strong>und</strong><br />

der Gestank eines Tatzclwurms ist lür sie schließlich gänzlich unerträglich.<br />

Auch ihre Ohren sind extrem fein, <strong>und</strong> insgesamt zeichnet sich das<br />

Wesen der Elfen durch ein intensives Gespür für Harmonien <strong>und</strong><br />

Melodien, Klang <strong>und</strong> Geräusch aus. Daher rührt auch ihre Begabung<br />

für das Musizieren <strong>und</strong> ihre Liebe zum Gesang.<br />

ZWJEI stim miGKEif<br />

»Und mit einer eigentümlich schwingenden Stimme, als ob ein Mann lache<br />

<strong>und</strong> zugleich eine Frau singe, sagte er: "Mein Name ist Albion Windin-dcn-Frlcn."«<br />

—Zauberkräfte der Natur, Tamara, Gcrasim, um 623 BF<br />

Alle Elfen besitzen die Fähigkeit, zweistimmig zu sprechen <strong>und</strong> zu<br />

singen. Damit klingen ihre Worte, als würden zwei Personen mit verschiedenen<br />

Stimmen dasselbe sagen. Obgleich sie diese Gabe meist<br />

nur in ihnen vertrauter Umgebung einsetzen, ist sie beispielsweise für<br />

die cinwandlreie <strong>Aus</strong>sprache des Jsdira <strong>und</strong> altelfischen Asdharia <strong>und</strong><br />

zur Int.onicrung der magischen Elfenlieder unabdingbar.<br />

GEBVRJ, ErrfwiCKivnG VIID ALTER.<br />

»Wenn wir uns vereinigen, rufen wir ein neuesfey aus dem <strong>Licht</strong> ins Sem,<br />

lochen mit. unser beider Hcrzcnslied ein Glimmen in die Welt, das zu einem<br />

Seclcnlicht reifen <strong>und</strong> an eigenes Schicksal annehmen härm. Ein solcher<br />

7-cugungsakt wird niemals leichtfertig unternommen, <strong>und</strong> oftmals<br />

Rostet es ein Paar einige Anstrengung, das !{leine <strong>Licht</strong> behutsam <strong>und</strong> rein<br />

in die Wirklich feit zu geleiten.«<br />

•—der albanische Auelf Raumarin maeht-Lavendcl-duftcn<br />

Das Geschlcchtcrverhällnis der Elfen ist in etwa ausgeglichen, <strong>und</strong><br />

Kinder kommen nur selten zur Welt. Dies liegt einerseits darin begründet,<br />

dass Elfen ihre Fruchtbarkeit willentlich beeinflussen können<br />

<strong>und</strong> darauf achten, ihre Population in Grenzen zu halten, andererseits<br />

aber auch daran, dass in der Regel nur aus einer Partnerschaft<br />

Kinder hervorgehen, die mit dem Frc<strong>und</strong>schaftslied (MWW 49) besiegelt<br />

wurde. Dabei haben Elfen keinen Begriff von sexueller Treue oder<br />

Monogamie, ganz im Gegenteil: Sic praktizieren eine ausgesprochene<br />

Freizügigkeit <strong>und</strong> einen sehr 'natürlichen' Umgang mit Sexualität.<br />

Elfcnkinder lernen durch Beobachtung <strong>und</strong> Nachahmen, sie werden<br />

zuerst von der ganzen Sippe unterrichtet, dann von den Älteren, die<br />

jene Fähigkeiten fördern können, für die das Kind die größte Begabung<br />

<strong>und</strong> das größte Interesse zeigt.<br />

Der Übergang ins Erwachsenenalter verläuft fließend <strong>und</strong> ist nicht an<br />

die Geschlechtsreife geb<strong>und</strong>en, die mit etwa 20 Jahren eintritt. Hat ein<br />

junger Eiferst mals seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt, werden ihm<br />

fortan vollvcrantwortlichc Aufgaben im Sippenverband zugesprochen.<br />

Dies kann bereits im Alter von 15 Jahren, durchaus aber auch erstdeut-<br />

f,.

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