G7 - Aus Licht und Traum.pdf

Andere Flüchtlinge, die hauptsächlich aus dem Bornland stammten
und vor der Inquisition des Prawslnb von Seiern über den Rabenpass
bis zum Oblomon geflohen waren, wurden in Gcrasim von den Elfen
autgenommen und begannen dort ab 343 ein neues Leben. Der Eltcnweise
Delayar wo-Regen bogen-sprießen, die Zauberbardin Daruiwida
Lerchcnltcbe und der eifischc J'ägcr Aratahon lässt-Elche-tanzen verlangten
allerdings, dass die Menschen und ihre Nachkommen die eifischc
Lebensweise annehmen müssten. Mit diesem Versprechen, das bis zum
heutigen Tag kaum erfüllt werden konnte, ließen sich die Menschen
in Gcrasim nieder.
Immer mehr Menschen drängten in die nördlichen Gebiete, und um
500 BF ließen sich die ersten Norbardcn in der waldclfischen Siedlung
Ouillyana nieder.
Für die Elfen des Nordens war dies auch eine Zeit der inneren Auseinandersetzungen
über die Frage, wie man rnil den Menschen umgehen
solle: Die Uneinigkeit unter den Ellen gipfelte im Herbst des langen
Schweigens 421 BF, in dem viele Lieder verstummten, die sonst zwischen
den Sippen gewoben worden waren. Schließlich konnten grünere
Aggressionen jedoch verhindert werden - insbesondere gegen die
Menschen, denen kaum bewusst war, wie nahe sie in dieser Zeil der
Vertreibung oder gar dem Tod in den Elfcnwäldern gewesen waren.
RpHAL VÜD DIE ÜlAGiERJCRlEGE
Erst die Vertreibung der Priesterkaiser und die Thronbesteigung Rohais
des Weisen im Jahr 466 BF ließen die LToffnung auf eine gemeinsame
Welt neu keimen. Diese Hoffnung erfasste vor allem jene jungen Elfen,
die durch die Priesterkaiscr-Zeit gelernt hatten, Mensch von
Mensch zu unterscheiden, und die das badoc weniger zu fürchien begannen.
Rohal suchte bewusst den Kontakt zu den Elfen, von denen viele dem
dcr-das-Licht-zu-wciscn-vermag erstaunlich offen gegenübertraten.
Rohal galt den Elfen nie als Mensch, eher als höheres Wesen mil der
Absicht, die Wirklichkeit anzunehmen, und nicht, wie es früher die
Hochelfen getan hatten und später auch der Schwarzmagier Borharad
versuchte, die Wirklichkeit zu formen.
Die Kohalszcit brachte in die menschliche Kultur viele eifischc Ele­
ZusAmmEnLEBEn zwiscHEn
ELFEII unD filEnscHEn
Der Waldelf Rallion Regenflieder bemühte sich auch nach dem katastrophalen
Scheitern der ersten Siedlungsversuche weiter um den Austausch
und das Miteinander /wischen Elfen und Menschen. Auch er
war nicht überzeugt von den Menschen -aber er war der einzige Waldclfim
Silbcrbuchenwald, der überhaupt den Kontakt mit den telora
suchte. So war er auch Vermittler, als einige Menschen, vornehmlich
Hergarbeiter und Händler, die Ellen der Salamandcrstcinc um ein Abkommen
baten, um Bergbau betreiben zu dürfen. Im Jahr 611, zur
Regierungszcit von Kaiser Eslam, wurde so die Stadt Thunata gegründet.
Die junge Stadt blühte durch Kupfer- und Silberfunde, das Verhältnis
zu den Elfen war gut, und der Reichtum der Stadt lockte abenteuerlustige
Seelen aus allen Ecken des Reiches an. Nach einer Weile
wurde jedoch klar, dass die Ergiebigkeit der Minen im ersten Überschwang
viel zu hoch eingeschätzt worden war, und nur einige schwer
arbeitende Bergarbeiter und manche Kaufleutc ließen sich auf Dauer
nieder.
Auch in anderen Teilen des Nordens stabilisierte sich das Verhältnis
zwischen Elfen und Menschen. Die eifischc Magie wurde von so bekannten
Gildcnmagiern wie Tamara odtrAstcralus Dclihcras erforscht.
Tamara gründete um 623 BF zu diesem Zweck die Schule des direkten
DIE riEVZEif