24.10.2012 Aufrufe

Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

A.3 <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Bergischen</strong><br />

<strong>Städtedreieck</strong>: Mehr als Bausch <strong>und</strong> Cragg?!<br />

Weder Wuppertal noch Remscheid <strong>und</strong> auch nicht Solingen werden<br />

als Zentren der KKW wahrgenommen, auch sind die Städte nicht als<br />

kreativwirtschaftliche Hotspots bekannt. Trotzdem trifft man <strong>im</strong>mer<br />

wieder Menschen auf allen Erdteilen dieser Welt, denen die Region<br />

ein Begriff ist. Sie schätzen den Eigensinn, lieben Pina Bausch, verehren<br />

Tony Cragg, mögen das Skurrile der Region <strong>und</strong> schneiden<br />

gerne mit Solinger Schneidwaren. Dies kommt nicht von ungefähr,<br />

denn die Region bietet für die KKW Standortbedingungen, die andere<br />

Regionen nicht aufweisen, auch wenn die Region nie mit den kulturwirtschaftlichen<br />

Metropolen konkurrieren können wird. Genau dies hat<br />

die Untersuchung so interessant <strong>und</strong> wichtig gemacht: Eine Positionsbest<strong>im</strong>mung<br />

für eine Region vorzunehmen, die nicht in der ersten<br />

Liga der <strong>Kultur</strong>regionen spielt, aber erstens über besondere Potenziale<br />

verfügt <strong>und</strong> zweitens sich Gedanken machen muss, wie – trotz<br />

nicht opt<strong>im</strong>aler wirtschaftlicher <strong>und</strong> finanzieller Rahmenbedingungen<br />

– die Lebensqualität, Atmosphäre <strong>und</strong> Identität erhalten bzw. sogar<br />

verbessert werden kann.<br />

So wurden <strong>im</strong> Rahmen der durchgeführten Analyse die direkten regionalwirtschaftlichen<br />

Wirkungen (Arbeitsplätze, Wertschöpfung) <strong>im</strong><br />

Kontext der indirekten Wirkungen (Image, Umfeldfaktoren, Durchdringungen<br />

anderer Branchen) <strong>und</strong> Vorbedingungen (Struktur der öffentlichen<br />

<strong>Kultur</strong>, aber auch Gebäude, Infrastrukturen, Symbole) untersucht.<br />

Dies hat sich <strong>im</strong> Laufe der Untersuchung als sinnvoll herausgestellt,<br />

da die Region vor allem in Nischenbereichen Stärken aufweist<br />

<strong>und</strong> infolge der historischen Entwicklung über so genannte kultur-<br />

<strong>und</strong> kreativwirtschaftliche Möglichkeitsräume, z.B. in Form leer<br />

stehender Flächen <strong>und</strong> Gebäude, verfügt.<br />

11<br />

©Angelos Giotopoulos Tanztheater<br />

Wuppertal Pina Bausch<br />

©IAT<br />

Kleinteilig, besonders <strong>und</strong><br />

teilweise ungenutzt; idealer<br />

Raum zum kreativen Arbeiten<br />

<strong>und</strong> Wohnen<br />

©IAT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!